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Download - GMA Gesellschaft für Markt

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These 5: Oftmals muss die Revitalisierung eines Einkaufszentrums auch mit einer Erweiterung<br />

der Verkaufsfläche einhergehen.<br />

Manchmal sind die Möglichkeiten einer Neuaufteilung und –bestückung begrenzt, und es ste-<br />

hen monetäre, bauliche, eigentumsrechtliche oder technische Gründe im Weg. Um ein Center<br />

langfristig überlebensfähig zum machen, bedarf es häufig der Vergrößerung des objekteigenen<br />

Grundstücks durch Zukäufe benachbarter Grundstücke, um die erforderliche kritische Masse<br />

sicherzustellen. Gerade die Vielzahl der Neu- oder Umbauvorhaben zeigt, dass sich Revitalisie-<br />

rung und Erweiterung von Handelsimmobilien nicht ausschließen, sondern eher bedingen. Für<br />

die Kommunen wird es somit nicht selten zu komplexen Abwägungsfragen kommen, um eine<br />

Balance zwischen der Stärkung der Innenstadt und der Sicherstellung der Überlebensfähigkeit<br />

peripherer Standorte zu erzielen.<br />

These 6: Bei Revitalisierungsobjekten stehen bislang primär Metropolen und Großstädte im<br />

Fokus. Hier wird es Verschiebungen geben.<br />

Überall dort, wo Standort, <strong>Markt</strong> und Wettbewerb berücksichtigt werden und eine hinreichende<br />

Anzahl von Einwohnern im Einzugsgebiet lebt, sind prinzipiell günstige Voraussetzungen <strong>für</strong><br />

ein Einkaufszentrum anzutreffen. Berücksichtigt man die bisherigen Beispiele größerer Revi-<br />

talisierungsobjekte, stehen primär Standorte und Lagen in oder in der Nähe zu Metropolen (><br />

500.000 Einwohner) und Großstädten (100.000 - < 500.000 Einwohner) im Fokus. Künftig ist<br />

zu erwarten, dass in deutlich stärkerem Umfang auch Kleinstädte (< 50.000 Einwohner) und<br />

Mittelstädte (50.00 - < 100.000 Einwohner), die überdurchschnittlich unter mangelnder Per-<br />

formance von Einkaufszentren zu leiden haben, ins Zentrum des Interesse gerückt werden.<br />

Kritisch zu bewerten sind Center an Standorten mit schrumpfender Bevölkerung und sinken-<br />

der Kaufkraft (demografischer Wandel). Diese bleiben auch bei einer Revitalisierung nur dann<br />

überlebensfähig, wenn sie sich an die zukünftige <strong>Markt</strong>situation anpassen. Das kann eine Ver-<br />

kleinerung bedeuten, aber auch eine Erweiterung und Neupositionierung, um ein größeres<br />

Einzugsgebiet und neue Kundenkreise zu erschließen.<br />

These 7: Konzentrationstendenzen auf der Betreiberseite werden durch steigenden Bedarf<br />

an Revitalisierungen in Deutschland zunehmen.<br />

Die in jüngerer Vergangenheit zu beobachtenden Zusammenschlüsse und Übernahmen in der<br />

Shoppingcenterbranche (z.B. Multi -> SEC, ECE / Metro -> MEC) werden durch den steigenden<br />

Bedarf an Revitalisierungen und das hier<strong>für</strong> nötige spezifische Know-how weiter zunehmen.<br />

Shoppingcenter-Revitalisierung in Deutschland - Center Erfolgs-Check 33

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