Spiel- & Wettspielhandbuch 2012 - Golf.de
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Platzregeln und Festlegung <strong>de</strong>r Platz- und Hin<strong>de</strong>rnisgrenzen<br />
Dropzonen sollten in <strong>de</strong>n meisten Fällen optional sein. es ist jedoch in extremfällen auch<br />
<strong>de</strong>nkbar, ihre Verwendung vorzuschreiben.<br />
Dropzonen sind für <strong>de</strong>n seltenen Fall gedacht, dass das erleichterungsverfahren aus<br />
regel 26-1a, b o<strong>de</strong>r c nicht anwendbar ist. bei einem seitlichen Wasserhin<strong>de</strong>rnis am<br />
Grün ist die Fläche zum Fallenlassen <strong>de</strong>s balls innerhalb von zwei schlägerlängen vom<br />
Kreuzungspunkt manchmal sehr schmal, teilweise nur 10-20 Zentimeter breit. Dennoch<br />
reicht dies aus, einen ball regelkonform ins spiel zu bringen und sollte kein anlass für<br />
eine Dropzone sein.<br />
eine Dropzone auf <strong>de</strong>r gegenüberliegen<strong>de</strong>n seite eines (gelb gekennzeichneten)<br />
Wasserhin<strong>de</strong>rnisses umgeht unzulässigerweise die regel, die ein Fallenlassen <strong>de</strong>s balls<br />
nach regel 26-1a o<strong>de</strong>r -b verlangt. es ist <strong>de</strong>mnach keinesfalls zulässig, mit einer<br />
Dropzone die For<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r regel zu umgehen, dass ein Wasserhin<strong>de</strong>rnis überspielt<br />
wer<strong>de</strong>n muss.<br />
eine Dropzone sollte <strong>de</strong>m spieler die Lage bieten, die er an an<strong>de</strong>ren stellen <strong>de</strong>s betreffen<strong>de</strong>n<br />
Hin<strong>de</strong>rnisses auch beim Fallenlassen <strong>de</strong>s balls vorfin<strong>de</strong>t. ist also ein seitliches<br />
Wasserhin<strong>de</strong>rnis von rough umgeben, wäre es ein unbilliger Vorteil gegenüber an<strong>de</strong>ren<br />
spielern, die Dropzone auf Fairway-Höhe zu schnei<strong>de</strong>n.<br />
Dropzonen sind Flächen, in <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r ball fallen gelassen wird. Wenn ein spieler<br />
<strong>de</strong>n ball innerhalb dieser Fläche fallen lassen möchte, muss er die genaue Grenze <strong>de</strong>r<br />
Dropzone kennen. es reicht somit nicht aus, ein schild mit <strong>de</strong>r aufschrift „Dropzone“<br />
aufzustellen, diese muss durch Linien auch zu einer einwandfrei erkennbaren Fläche<br />
gemacht wer<strong>de</strong>n.<br />
Der provisorische ball am Wasserhin<strong>de</strong>rnis ist für Fälle gedacht, in <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r ball ausschließlich<br />
im Wasserhin<strong>de</strong>rnis liegen kann, wenn man ihn außerhalb <strong>de</strong>s Hin<strong>de</strong>rnisses<br />
nicht fin<strong>de</strong>t, also z. b. in einem teich, <strong>de</strong>r rundum von Fairway umgeben ist, bei <strong>de</strong>m<br />
<strong>de</strong>r spieler aber wegen schilf o<strong>de</strong>r büschen am jenseitigen en<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Hin<strong>de</strong>rnisses nicht<br />
sehen kann, ob sein ball außerhalb <strong>de</strong>s Hin<strong>de</strong>rnisses liegt.<br />
„provisorischer ball am Wasserhin<strong>de</strong>rnis<br />
Kann ein ball im Wasserhin<strong>de</strong>rnis auf <strong>de</strong>r bahn 3 zur ruhe gekommen sein, so darf<br />
ein provisorischer ball nach regel 26-1 gespielt wer<strong>de</strong>n. Wird <strong>de</strong>r ursprüngliche ball<br />
außerhalb <strong>de</strong>s Wasserhin<strong>de</strong>rnisses gefun<strong>de</strong>n, so muss das spiel mit diesem ball fortgesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n. Liegt <strong>de</strong>r ursprüngliche ball im Wasserhin<strong>de</strong>rnis, so kann <strong>de</strong>r spieler<br />
<strong>de</strong>n ursprünglichen ball spielen, wie er liegt, o<strong>de</strong>r das spiel mit <strong>de</strong>m provisorischen<br />
ball fortsetzen, jedoch nicht mit <strong>de</strong>m ursprünglichen ball nach regel 26-1 verfahren.“