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Spiel- & Wettspielhandbuch 2012 - Golf.de

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240<br />

Platzregeln und Festlegung <strong>de</strong>r Platz- und Hin<strong>de</strong>rnisgrenzen<br />

Ein Bunker voll Wasser<br />

bleibt ein Bunker. Die<br />

<strong>Spiel</strong>leitung sollte jedoch<br />

(wie hier) alles unternehmen,<br />

diesen möglichst<br />

schnell wie<strong>de</strong>r in einen<br />

spielbaren Zustand zu versetzen.<br />

Im Übrigen gibt es<br />

Regel 25-1b(II).<br />

Loch, Aufgeworfenes o<strong>de</strong>r Laufweg eines Erdgänge graben<strong>de</strong>n Tiers, Reptils o<strong>de</strong>r Vogels<br />

Diese umgangssprachlich als „tierspuren“ bezeichneten umstän<strong>de</strong> berechtigen zu strafloser<br />

erleichterung, auch ohne dass eine platzregel existiert. Die anwendung <strong>de</strong>r regel<br />

setzt voraus, dass <strong>de</strong>r spieler weiß, dass ein bestimmtes Loch von einem <strong>de</strong>r o. g. tiere<br />

gemacht wur<strong>de</strong> und nicht von etwas an<strong>de</strong>rem stammt, wie z. b. einem Hund, einer<br />

erdsenkung o<strong>de</strong>r -ausspülung durch regen usw.<br />

Wer<strong>de</strong>n kleinere spuren von Wühlmäusen, mauselöcher o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Vorkommnisse,<br />

von <strong>de</strong>nen erleichterung genommen wer<strong>de</strong>n darf, von <strong>de</strong>n spielern als Vorwand genommen,<br />

um <strong>de</strong>n ball in einer evtl. besseren Lage fallen lassen zu dürfen, obwohl nur<br />

<strong>de</strong>r stand <strong>de</strong>r spieler von <strong>de</strong>r Wühlmausspur betroffen war, empfiehlt sich folgen<strong>de</strong><br />

platzregel:<br />

„behin<strong>de</strong>rung nach regel 25-1a durch einen ungewöhnlich beschaffenen bo<strong>de</strong>n ist<br />

nicht gegeben, wenn nur die standposition <strong>de</strong>s spielers betroffen ist.“<br />

auch wenn spuren von pfer<strong>de</strong>n, Wildschweinen, Kühen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren tieren keine<br />

spuren „erdgänge graben<strong>de</strong>r tiere“ sind, so kann die spielleitung doch eine platzregel<br />

hierzu erlassen:<br />

„Die Hufspuren auf <strong>de</strong>m Fairway <strong>de</strong>r bahn 8 sind bo<strong>de</strong>n in ausbesserung.“<br />

„Frische schä<strong>de</strong>n durch Wildschweine auf <strong>de</strong>n bahnen 6,7 und 11 sind bo<strong>de</strong>n in<br />

ausbesserung.“<br />

ein problem tritt hier erst auf, wenn die spuren nicht mehr frisch sind und die i<strong>de</strong>ntifikation<br />

<strong>de</strong>s scha<strong>de</strong>ns und Feststellung <strong>de</strong>r genauen Grenze <strong>de</strong>shalb nicht mehr ein<strong>de</strong>utig<br />

sind. eine Kennzeichnung <strong>de</strong>r Grenze dieser Flächen mit weißen Linien o<strong>de</strong>r blauen<br />

pfählen ist dann unerlässlich, es sei <strong>de</strong>nn, man stellt sich auf <strong>de</strong>n standpunkt, dass<br />

schlechte Lagen im rough ein teil <strong>de</strong>s spiels wären. Diese art von platzregeln sollten<br />

immer nur für eine möglichst kurze Zeit veröffentlicht wer<strong>de</strong>n.

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