Spiel- & Wettspielhandbuch 2012 - Golf.de
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Inhalt von Ausschreibungen und Musterausschreibung<br />
Hinweis: aus Grün<strong>de</strong>n allgemeiner Gerechtigkeit sollten die Veranstalter bestrebt<br />
sein, die mel<strong>de</strong>gebühr ausgebliebener teilnehmer einzuziehen. Dies lässt sich<br />
relativ einfach beim nächsten Wettspiel nachholen, zu <strong>de</strong>m ein spieler z. b. nur<br />
außer Konkurrenz starten darf, wenn er seine offenen mel<strong>de</strong>gebühren noch nicht<br />
beglichen hat. eine solche regelung muss in die rahmenausschreibung eines<br />
<strong>Golf</strong>clubs aufgenommen wer<strong>de</strong>n um gültig zu sein, z. b.<br />
„spieler, die aus früheren Wettspielen noch mit <strong>de</strong>r begleichung <strong>de</strong>r mel<strong>de</strong>gebühr<br />
im rückstand sind, spielen in darauf folgen<strong>de</strong>n Wettspielen bis zur<br />
begleichung <strong>de</strong>r offenen beträge außer Konkurrenz.“<br />
Alternativ:<br />
„spieler, die aus früheren Wettspielen noch mit <strong>de</strong>r begleichung <strong>de</strong>r mel<strong>de</strong>gebühr<br />
im rückstand sind, dürfen nur nach begleichung dieses rückstands an<br />
weiteren Wettspielen teilnehmen.“<br />
4.1.10 Preise, Wertung<br />
regel 3-1 <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>regeln bestimmt unmissverständlich, dass im Zählspiel <strong>de</strong>rjenige<br />
bewerber gewinnt, <strong>de</strong>r die wenigsten schläge für die festgesetzte(n) run<strong>de</strong>(n)<br />
benötigt hat. Daraus ergibt sich, dass preise nicht an jeman<strong>de</strong>n weitergegeben<br />
wer<strong>de</strong>n sollen, <strong>de</strong>r mehr schläge gebraucht hat o<strong>de</strong>r bei gleicher schlagzahl im<br />
stechen unterlegen ist.<br />
sollte es sich um ein Wettspiel von größerer be<strong>de</strong>utung und / o<strong>de</strong>r mit interessanten<br />
preisen han<strong>de</strong>ln, so kann bestimmt wer<strong>de</strong>n, dass nur spieler mit „aktiven“<br />
Vorgaben einen nettopreis gewinnen können. eine Vorgabe ist „aktiv“, wenn<br />
sie auf min<strong>de</strong>stens vier vorgabenwirksamen ergebnissen im vergangenen Jahr<br />
o<strong>de</strong>r min<strong>de</strong>stens drei im laufen<strong>de</strong>n Jahr beruht. alle an<strong>de</strong>ren spieler mit inaktiven<br />
Vorgaben spielen dann „außer Konkurrenz“. Dies kann bei <strong>de</strong>r anlage <strong>de</strong>s Wettspiels<br />
in <strong>de</strong>r clubverwaltungssoftware erfasst wer<strong>de</strong>n.<br />
an <strong>de</strong>n Grundsätzen einer fairen sportausübung ausgerichtet, folgt aus <strong>de</strong>r regel<br />
auch, dass brutto- und nettopreis von <strong>de</strong>mselben spieler gewonnen wer<strong>de</strong>n können,<br />
wenn die auswertung <strong>de</strong>s Wettspiels dies ergibt. Der DGV möchte <strong>de</strong>utlich<br />
herausstellen, dass es eine beson<strong>de</strong>re sportliche Leistung darstellt, wenn es einem<br />
bewerber gelingt, sowohl das absolut beste ergebnis (brutto) zu erspielen, wie<br />
auch in <strong>de</strong>r nettowertung (mit) an <strong>de</strong>r spitze zu liegen. Daher empfiehlt <strong>de</strong>r DGV<br />
dringend, von einem sog. „Doppelpreisausschluss“ abzusehen, zumal ohnehin<br />
nur wenige spieler und damit wenige preise davon betroffen sein wer<strong>de</strong>n. im<br />
Vor<strong>de</strong>rgrund sportlicher Wettbewerbe sollte stets die anerkennung <strong>de</strong>r sportlichen<br />
Leistung stehen, die sich durchaus auch in einer doppelten preisvergabe<br />
wi<strong>de</strong>rspiegeln sollte.