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Prof. Dr.-Ing. K. Schwarzer Labor Kolben- und Strömungsmaschinen<br />
Fachhochschule Aachen, Abteilung Jülich Technische Thermodynamik<br />
6.2.1 Kesselwirkungsgrad<br />
Aufgabe <strong>de</strong>s Kessels ist es, die durch die chemische Verbrennung freiwer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Wärme möglichst<br />
exergieverlustarm an das Arbeitsmedium zu übertragen. Durch die Wärmeübertragung nimmt die Enthalpie<br />
<strong>de</strong>s Arbeitsmediums zu. Der Kesselwirkungsgrad ist wie folgt <strong>de</strong>finiert:<br />
η<br />
K<br />
mit<br />
m&<br />
⋅<br />
=<br />
m&<br />
( h − h )<br />
B<br />
2<br />
⋅H<br />
U<br />
1<br />
m& B<br />
Brennstoffmassenstrom in kg/h<br />
H u<br />
Unterer Heizwert in kJ/kg<br />
m& Dampfmassenstrom in kg/h<br />
h spez. Enthalpie in kJ/kg<br />
a Anergie in kJ/kg<br />
c Exergie in kJ/kg<br />
Beim Sie<strong>de</strong>wasserreaktor ist <strong>de</strong>r Kesselwirkungsgrad gleich 1, da die gesamte thermische Wärmeleistung<br />
ans Kühlmittel abgegeben wird. Der Reaktordruckbehälter stellt also das Gegenstück zum Brennkessel<br />
eines konventionellen Kraftwerkes dar. Beim Druckwasserreaktor stellt <strong>de</strong>r Wärmetauscher das Bin<strong>de</strong>glied<br />
zum Arbeitsmedium dar.<br />
6.2.2 Der exergetische Wirkungsgrad<br />
Während <strong>de</strong>r thermische Wirkungsgrad η th nur <strong>de</strong>n ersten Hauptsatz <strong>de</strong>r Thermodynamik berücksichtigt, ist<br />
im exergetischen Wirkungsgrad auch <strong>de</strong>r zweite Hauptsatz <strong>de</strong>r Thermodynamik mit einbezogen. Es wer<strong>de</strong>n<br />
also die Exergieverluste bei <strong>de</strong>r Verbrennung, <strong>de</strong>r Wärmeübertragung und bei <strong>de</strong>r Expansion in <strong>de</strong>r Turbine<br />
mit erfaßt. Im folgen<strong>de</strong>n wollen wir uns mit <strong>de</strong>m exergetischen Wirkungsgrad nach Abb.6.3 befassen. Der<br />
exergetische Wirkungsgrad ist wie folgt <strong>de</strong>finiert:<br />
ζ<br />
K<br />
m&<br />
⋅<br />
=<br />
m&<br />
( e − e )<br />
B<br />
2<br />
Setzt man für<br />
⋅H<br />
U<br />
1<br />
e2 - e1<br />
= h2<br />
- h1<br />
- (a2<br />
- a1)<br />
a2<br />
- a1<br />
= Tu<br />
(s2<br />
- s1)<br />
(6)<br />
ein,<br />
dann folgt für <strong>de</strong>n exergetischen Wirkungsgrad<br />
8<br />
(4)<br />
(5)