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Liturgische Hilfen 2007 herunterladen - Adveniat

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Verkündigung<br />

Schriftlesung<br />

(Joh 14,6)<br />

LEKT: Aus dem Evangelium nach Johannes<br />

Jesus sagte:<br />

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.<br />

Niemand kommt zum Vater außer durch mich.<br />

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.<br />

A: Lob sei dir, Christus.<br />

Lied<br />

Herr, unser Herr, wie bist du zugegen (GL 298)<br />

Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht (UW 41)<br />

Impulse zum Schrifttext und zum Thema<br />

L: Das Schriftwort aus dem Johannesevangelium stand im Mai<br />

dieses Jahres als biblisches Leitwort über der V. Generalversammlung<br />

der Lateinamerikanischen Bischöfe. Das Motto der Zusammenkunft<br />

lautete: „Jünger und Missionare Jesu Christi, damit<br />

unsere Völker in Ihm das Leben haben“. Viele Menschen sind als<br />

Jünger Jesu unterwegs. Sie verlassen sich darauf, dass er für<br />

jeden Menschen „der Weg und die Wahrheit und das Leben“ ist.<br />

Ich möchte Ihnen erzählen von einem Menschen in Ecuador, der in<br />

seinem Leben geholfen hat, Gerechtigkeit zu schaffen. „Bischof der<br />

Indios“ ist sein Ehrentitel, der Poncho sein Erkennungszeichen.<br />

Leonidas Proaño lebt von 1 10 bis 1 . Er wächst als das jüngste<br />

und einzige überlebende Kind einer armen Familie im Norden<br />

Ecuadors auf. Von seinen Eltern erfährt und erlernt er die Liebe zu<br />

den Armen und den Respekt vor ihnen, besonders vor den Indigenen,<br />

den Ureinwohnern.<br />

Leonidas beschließt, ins Priesterseminar einzutreten. Dort entdeckt<br />

er seine literarische Begabung, seitdem schreibt er Gedichte und<br />

Aufsätze. Vor allem aber bleibt er den Armen verbunden, von ihnen<br />

lernt er. Später wird er einmal sinngemäß sagen: „Ich bin in<br />

die Universität des Volkes gegangen, meine besten Lehrer waren<br />

die Armen, von ihnen habe ich gelernt, wie ein Christ und Bischof<br />

leben soll.“ Durch das Engagement für die katholische Arbeiterbewegung<br />

lernt er deren Methode und den Dreischritt „Sehen – Urteilen<br />

– Handeln“ kennen, die er dann während 1 Jahren als Landpfarrer<br />

immer wieder und neu einsetzt, stets mit dem Ziel, anderen<br />

Menschen durch Alphabetisierung und Bewusstwerdung zu mehr<br />

Leben und Sprachfähigkeit zu verhelfen. Er gründet eine kleine<br />

Bücherei in seiner Gemeinde, eine Kinder- und eine Erwachsenenzeitung<br />

sowie eine Radioschule, die in den unwegsamen Regionen<br />

Ecuadors dafür sorgt, dass Informationen auf Spanisch und Quichua<br />

ausgetauscht werden können.<br />

Anregungen für eine Früh- oder Spätschicht<br />

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