Liturgische Hilfen 2007 herunterladen - Adveniat

Christen in den Andenländern unterstützen die Indígenas bei ihrem
Einsatz für ein Leben in Würde – Programme zur Alphabetisierung
und Rechtsberatung sind hierfür Beispiele.
„Wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, kann Gott nicht lieben,
den er nicht sieht.“ (1 Joh ,20) Im ersten Johannesbrief hörten wir,
wie eng Gottesliebe und Nächstenliebe verknüpft sind. Gott selbst
lädt uns ein, mitzubauen an seinem Reich der Gerechtigkeit und
des Friedens, indem wir durch unser Engagement schwierige Lebensumstände
von Menschen richten, d.h. richtig machen, so dass
Hoffnung, Perspektive und Lebendigkeit wachsen können.
Nehmen wir uns jetzt Zeit für eine Besinnung, um nachzuforschen,
wo wir beigetragen haben und beitragen zu Gottes Gerechtigkeit,
aber auch, wo wir, durch eigene Interessen beeinflusst, Gottes Gerechtigkeit
im Wege standen und vielleicht immer noch stehen.
Die folgenden Impulse werden langsam in eine meditative Begleitmusik
hineingesprochen:
Ich bringe vor Gott Momente meines Lebens, in denen ich Ungerechtigkeit
gegenüber anderen wahrgenommen habe, aber mich
nicht stark genug fühlte, etwas zu ändern.
- Stille -
Ich schaue zurück und trage vor Gott Zeiten und Situationen, in
denen ich selbst vorsätzlich ungerecht war.
- Stille -
Ich bedenke Handlungen, in denen mir im Nachhinein aufging,
dass mein Handeln anderen Freiheit und Lebensperspektive genommen
hat.
- Stille -
Ich trage vor Gott meine Erfahrungen mit menschlichen Formen
von Gerechtigkeit, die bei mir ein Gefühl von Friedlosigkeit entstehen
ließen.
- Stille -
Ich trage vor Gott meine tiefe Sehnsucht nach Gerechtigkeit und
mein Zögern, mich dafür starkzumachen.
- Stille -
Allgemeines Schuldbekenntnis
Bekennen wir gemeinsam vor Gott unsere Schuld (GL 353,4)
Bußgottesdienst im Advent