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Vor 25 Jahren... - Berliner Liedertafel

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wegen ethnischer Überlegungen usw...<br />

Also, Zebrakopf!<br />

Eine Anmerkung zu den Schuhen. Da ja<br />

viele den ganzen Tag in Sandalen rumlaufen,<br />

manche sogar barfuss, ist es für<br />

die dann schon schwer, da rein zu<br />

kommen. Aber es gibt einen Trick. Man<br />

sollte sich erst einmal die Füße waschen,<br />

das nimmt schon an Länge weg, dann die<br />

Nägel schneiden und, so es immer noch<br />

nicht klappt, die Hornhaut an der Hacke<br />

hobeln. Was meint ihr, wie der Fuß dann<br />

reinflutscht!<br />

Dann treten wir auch oft in schwarzer<br />

Hose, weißem Hemd und „Namibia–<br />

Land-of–the–brave–Weste“ auf. Sieht toll<br />

aus! Es gibt noch ein T-Shirt mit<br />

Aufdruck: „Wir sind 100 Jahre alt!“, damit<br />

die Leute auch gleich Bescheid wissen.<br />

Einige brauchten den Aufdruck eigentlich<br />

nicht, aber...<br />

Über die Unterhosen wird immer wieder<br />

aufs Neue diskutiert. Soll sie weiß, kann<br />

sie bunt sein...? Aber da wir selten einen<br />

Striptease zu unseren Liedern bringen,<br />

eigentlich sogar sehr selten, ist das von<br />

weniger Belang. Aber da bei uns gern alles<br />

tot gesabbelt wird, ist das ein ewiges<br />

Thema. Die sollten mal lieber beschließen,<br />

dass wir allein auf Tour gehen oder<br />

sonst wo hin. Ewig die Weiber dabei! Das<br />

soll nicht heißen, dass wir was gegen die<br />

haben, ha! Selbst unser Dirigent ist ´ne<br />

Frau. Aber allgemein sagen alle, Frauen<br />

dahin, wo sie hingehören. Haben doch<br />

alle in ihren Häusern so moderne Küchen<br />

und bequeme Betten…!.<br />

Es ist ja auch so, dass die Chancen<br />

schwinden, wenn wir immer unseren ganzen<br />

Harem mitschleppen. Nicht wahr?<br />

Dabei kommen wir wirklich gut an, bei<br />

dem weiblichen Publikum auf jeden Fall,<br />

denn wir sind alles gestandene Mannsbilder.<br />

Besonders der zweite Bass ist eine<br />

Augenweide, kräftige, knackige, stramme<br />

(was gibt es noch?) Kerle, viele dazu mit<br />

Bart - Mann, das zieht! Die Tenöre kom-<br />

men da nicht so richtig mit. Wir hätten sie<br />

am liebsten immer in der hinteren Reihe<br />

versteckt, aber das geht nicht. „Sie müssen<br />

auch vorn stehen!“, sagt unsere Dirigentin.<br />

Und außerdem drängeln sich einige<br />

von denen immer vor, wollen voll und<br />

ganz im Rampenlicht stehen. Singen können<br />

ja einige von ihnen einigermaßen.<br />

Aber mit dem Alleinsein und so ist ja<br />

nichts. „Soweit kommt das noch“, sagen<br />

die Frauen, und zockeln mit, egal wohin,<br />

egal wie strapaziös die Tour auch ist, sie<br />

müssen dabei sein, müssen aufpassen,<br />

damit ihre Kerle nicht weglaufen? Ist<br />

schon Kack (Scheiße) heutzutage!<br />

Löwe auf der Okapuka-Ranch<br />

Wenn einer mal die Idee hat, irgendwohin<br />

an den Strand zu fahren, „zum Angeln“,<br />

sagt man offiziell, meinen viele müde, sie<br />

tränken lieber zu Hause, das sei gemütlicher.<br />

Nun ja, das ist deren Sache. Aber<br />

auch da kommen dann schon Frauen mit.<br />

Wenn es heißt, „Wir sollten wieder mal<br />

einen Braai (Grillen als gesellschaftliches<br />

Ereignis in Namibia, die Red.) machen, im<br />

Revier oder am Strand oder sonst wo –<br />

wer ist dabei?“ Die Weiber! Und deshalb,<br />

da bin ich sicher, kommen viele von den<br />

Sangesbrüdern schon gar nicht mehr mit.<br />

Sie waren dem Verein doch nur beigetreten<br />

aus den oben genannten Gründen.<br />

Mal unter Männern sein, ohne die störende<br />

Präsenz der Weiblichkeit... Was soll

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