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Diagramm - Altenburger Land

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11.2 Wasserkraft<br />

Ebenso wie der Wind wurde schon sehr<br />

früh die Wasserkraft für die<br />

verschiedensten technologischen Zwecke<br />

nutzbar gemacht. Neben dem Antrieb von<br />

Mühlen, Sägewerken und Hammerwerken<br />

wurde später auch die Wasserkraft zur<br />

Stromerzeugung genutzt.<br />

Neidamühle in Bornshain<br />

Neben den Wasserrädern die einen<br />

Generator antreiben oder den Turbinen in<br />

ehemaligen Mühlen, kommen noch<br />

Speicherkraftwerke an Talsperren zum<br />

Einsatz. Eine besondere Form stellen<br />

dabei die Pumpspeicherwerke dar, die in<br />

Zeiten eines Überangebotes von<br />

elektrischer Energie diese durch das<br />

Hochpumpen des Wassers in ein höher<br />

gelegenes Speicherbecken wieder in<br />

potentielle Energie umwandeln. Diese kann<br />

dann in Spitzenzeiten wieder in kinetische<br />

Energie umgewandelt werden um mit den<br />

vorhandnen Turbinen daraus Strom zu<br />

erzeugen. In Küstenbereichen in denen<br />

Ebbe und Flut herrscht wurden<br />

Gezeitenkraftwerke errichtet.<br />

Im <strong>Land</strong>kreis <strong>Altenburger</strong> <strong>Land</strong> werden<br />

vier Wasserkraftanlagen betrieben, die<br />

eine installierte Leistung von insgesamt<br />

149 kW aufweisen. 3<br />

3 Verein zur Förderung und Entwicklung des<br />

<strong>Altenburger</strong> <strong>Land</strong>es u. a., Anlagen Dokumentation<br />

„Erneuerbare Energien im <strong>Altenburger</strong> <strong>Land</strong>“, April<br />

2006<br />

11.3 Energieerzeugung mittels nach-<br />

wachsender Rohstoffe<br />

Vor dem Hintergrund der sich ständig<br />

verringernden Vorräte an konventionellen<br />

Energielieferanten wie Kohle, Erdgas, und<br />

Erdöl erlangt die Energieerzeugung mittels<br />

nachwachsender Rohstoffe immer größere<br />

Bedeutung. Aus dieser Erkenntnis heraus hat<br />

der Kreistag des <strong>Land</strong>kreises <strong>Altenburger</strong><br />

<strong>Land</strong> am 1. Juni 2005 beschlossen, den<br />

Aufbau einer Bioregion im <strong>Altenburger</strong> <strong>Land</strong><br />

zu unterstützen.<br />

In einer Modelluntersuchung der Friedrich-<br />

Schiller-Universität Jena 4 wurde herausgearbeitet,<br />

dass Ostthüringen über ein<br />

Potential an Bioenergie von 678 GWh verfügt.<br />

Davon entfallen 88 GWh (12,99 %) auf das<br />

<strong>Altenburger</strong> <strong>Land</strong>, die sich auf die Nutzung<br />

von Acker- und Grünland, Wald,<br />

Wirtschaftsdünger und Bioabfall beziehen.<br />

11.3.1 Festbrennstoffe<br />

Auf die Wärmeerzeugung mittels biogenen<br />

Festbrennstoffen wie Holz, Stroh und<br />

Getreide soll hier nicht näher eingegangen<br />

werden. Es sei lediglich darauf verwiesen,<br />

dass der am häufigsten eingesetzte biogene<br />

Festbrennstoff Holz ist, der als<br />

Stückholz/Scheitholz, Holzhackschnitzel oder<br />

Preßlinge (Pellets, Briketts) zum Einsatz<br />

kommt. Da jedoch der <strong>Land</strong>kreis <strong>Altenburger</strong><br />

<strong>Land</strong> der waldärmste Kreis in Thüringen ist,<br />

sind der Holzfeuerung hierdurch schon enge<br />

Grenzen gesetzt. Nähere Ausführungen dazu<br />

sind in 3 zu finden.<br />

4 Martin Gude u. a., Modelluntersuchungen zur<br />

Nutzung der erneuerbaren Energien in der<br />

Planungsregion Ostthüringen als Baustein für ein<br />

integriertes regionales Energiekonzept, Friedrich-<br />

Schiller- Universität Jena, Institut für Geographie,<br />

Arbeitsgruppe Regionalklima und Nachhaltigkeit,<br />

Jena 2008<br />

<strong>Land</strong>ratsamt <strong>Altenburger</strong> <strong>Land</strong> Seite 89 von 94

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