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GESCHÄFTSBERICHT 2009 SCA Hygiene Products SE

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Das Ende des Jahres 2006 durch das Europäische Parlament verabschiedete REACH-<br />

Programm (Registration, Evaluation, and Authorization of Chemicals) hatte <strong>2009</strong> für die<br />

<strong>SCA</strong>-Fertigungsstandorte in Europa eine wichtige Bedeutung, da in diesem Jahr die<br />

praktische Umsetzungs- und Erprobungsphase begann. Für den Produktionsprozess und die<br />

Sicherstellung der hohen Qualitätsstandards bei Tissue- und Personal Care-Produkten wird<br />

bei <strong>SCA</strong> eine Vielzahl von Chemikalien eingesetzt. Interne Richtlinien und Prüfverfahren<br />

stellen sicher, dass die verwendeten Chemikalien stets die geforderten Produkt- und<br />

Umweltstandards erfüllen. Mit dem Inkrafttreten von REACH haben sich für <strong>SCA</strong> daher keine<br />

Umstellungen der im Produktionsprozess eingesetzten Stoffe ergeben. Im Zuge der<br />

Umsetzung der REACH-Anforderungen wird <strong>SCA</strong> auch die Anforderungen aus dem neuen<br />

globalen Sicherheitskennzeichnungssystem (GHS) umsetzen.<br />

Auch die nachgewiesene Umweltverträglichkeit der eingesetzten Rohstoffe, insbesondere<br />

des Zellstoffs, spielt für <strong>SCA</strong> eine wichtige Rolle. Das gestiegene Umweltbewusstsein der<br />

Kunden und Verbraucher führt zu wachsenden Ansprüchen und Anforderungen seitens des<br />

Marktes in Bezug auf die Herkunft des Zellstoffs. So hat <strong>SCA</strong> <strong>2009</strong> beispielsweise bezüglich<br />

des Zellstoffs große Anstrengungen unternommen, um dessen Herkunft aus nachhaltiger<br />

Waldwirtschaft gemäß der <strong>SCA</strong>-Einkaufspolitik zu gewährleisten. Zu diesem Zweck hat <strong>SCA</strong><br />

nahezu alle <strong>Hygiene</strong>papierfabriken in Europa nach dem FSC- (Forest Stewardship Council)<br />

und PEFC- (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes)<br />

Produktkettenstandard zertifizieren lassen. Diese Standards definieren Regeln für den<br />

Materialfluss in der Wertschöpfungskette (Chain of Custody) vom Holzeinschlag bis zum<br />

Endprodukt. Zusätzlich überwacht <strong>SCA</strong> die Zellstofflieferanten auf Basis von<br />

Dokumentationen und im Rahmen von Prüfungen vor Ort mit Hilfe eines konzerninternen<br />

Bewertungssystems. Dadurch wird sichergestellt, dass <strong>SCA</strong> nur Zellstoff verarbeitet, der den<br />

definierten Kriterien der kontrollierten Herkunft entspricht.<br />

Ein weiterer wichtiger Beitrag zur Verbesserung des Umweltprofils von <strong>SCA</strong> liegt in der<br />

Zielsetzung, den bereits niedrigen Wasserverbrauch in den Herstellungsprozessen nochmals<br />

signifikant zu reduzieren. Bis Ende des Jahres 2010 sollen der spezifische Wasserverbrauch<br />

pro Tonne Fertigprodukt um 15% und die organische Belastung der Abwässer um 30% (auf<br />

Basis des Jahres 2005) gesenkt werden. Hierfür wurden u. a. im Werk Kostheim und im<br />

Werk Stembert/Belgien neue Anlagen errichtet. Die ersten Ergebnisse der Reduzierungen<br />

sind vielversprechend.<br />

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