15.05.2013 Aufrufe

GESCHÄFTSBERICHT 2009 SCA Hygiene Products SE

GESCHÄFTSBERICHT 2009 SCA Hygiene Products SE

GESCHÄFTSBERICHT 2009 SCA Hygiene Products SE

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Falls der Buchwert eines Vermögenswerts seinen geschätzten erzielbaren Betrag übersteigt, wird der<br />

Vermögenswert auf den erzielbaren Betrag abgeschrieben. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem<br />

beizulegenden Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und dem Nutzungswert. Der beizulegende Zeitwert ist der<br />

bei einem Verkauf zu Marktbedingungen erzielbare Preis. Der Nutzungswert ist der Barwert der geschätzten<br />

zukünftigen Cashflows, die sich durch die Nutzung des Vermögenswerts erzielen lassen, und dem geschätzten<br />

Restwert am Ende der Nutzungsdauer. Bei einer Überprüfung auf Wertminderung werden die Vermögenswerte in<br />

zahlungsmittelgenerierende Einheiten untergliedert und Bewertungen auf Basis dieser zukünftigen Cashflows der<br />

Einheiten vorgenommen.<br />

Eine zu einem früheren Zeitpunkt verbuchte Wertminderung wird aufgehoben, wenn der Grund dafür entfallen ist.<br />

Die Zuschreibung erfolgt höchstens bis zu den um planmäßige Abschreibungen fortgeführten<br />

Anschaffungskosten. Wertminderungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert werden niemals aufgehoben.<br />

LEASING<br />

Leasingverträge für Sachanlagen werden als Finanzierungsleasing klassifiziert, wenn der Konzern im<br />

Wesentlichen alle mit dem Eigentum an einem Vermögenswert verbundenen Risiken trägt und den Nutzen hat.<br />

Der geleaste Vermögenswert wird als Sachanlagewert aktiviert. Zudem wird eine sonstige Verbindlichkeit<br />

ausgewiesen. Zu Beginn der Laufzeit des Leasingverhältnisses ist der Wert der beiden Posten der niedrigere<br />

Wert aus dem beizulegenden Zeitwert des Leasingobjekts und dem Barwert der Mindestleasingzahlungen.<br />

Zukünftige Leasingzahlungen werden zwischen der Tilgung der Verbindlichkeit und den Finanzierungskosten<br />

aufgeteilt, so dass in jedem Rechnungslegungszeitraum ein Zinsbetrag verbucht wird, der sich mittels eines<br />

festen Zinssatzes für die in jedem Zeitraum verbuchte Verbindlichkeit errechnet. Der geleaste Vermögenswert<br />

wird nach denselben Grundsätzen abgeschrieben, die auch auf andere Vermögenswerte derselben Art<br />

Anwendung finden. Falls es ungewiss ist, ob der Vermögenswert am Ende des Leasingzeitraums übernommen<br />

wird, wird der Vermögenswert über die Dauer des Leasingvertrags abgeschrieben. Wenn dieser länger als die<br />

Nutzungsdauer ist, wird auf die Nutzungsdauer, die auf andere Vermögenswerte derselben Art Anwendung findet,<br />

abgeschrieben.<br />

Leasingverträge für Vermögenswerte, bei denen die mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Nutzen im<br />

Wesentlichen beim Leasinggeber verbleiben, werden als Operating-Leasingverhältnis bezeichnet. Die<br />

Leasingzahlungen werden über die Dauer des Leasingvertrags als Aufwand erfasst.<br />

FINANZINSTRUMENTE<br />

Zu den in der Bilanz ausgewiesenen Finanzinstrumenten zählen flüssige Mittel, Wertpapiere, sonstige<br />

Finanzforderungen, Forderungen, Verbindlichkeiten, Darlehen und Derivate.<br />

Erfassung und Ausbuchung<br />

Ausgereichte Darlehen und Forderungen, zur Veräußerung verfügbare finanzielle Aktiva und sonstige finanzielle<br />

Passiva werden am Erfüllungstag realisiert. Käufe und Verkäufe von Finanzinstrumenten werden zum Handelstag<br />

erfasst. Finanzinstrumente, die nicht der Kategorie „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert“ angehören,<br />

werden zunächst zu den Anschaffungskosten ausgewiesen, die dem beizulegenden Zeitwert des Instruments<br />

einschließlich Transaktionskosten entsprechen.<br />

Finanzielle Aktiva werden aus der Bilanz gegen die Gewinn- und Verlustrechnung ausgebucht, wenn keine<br />

Chancen und Risiken und kein Recht auf Zahlungsströme aus dem Instrument mehr bestehen oder diese auf<br />

einen Dritten übertragen wurden. Finanzielle Passiva werden gegen die Gewinn- und Verlustrechnung aus der<br />

Bilanz ausgebucht, wenn <strong>SCA</strong> ihren Verpflichtungen nachgekommen ist oder sie anderweitig erloschen sind.<br />

Bewertung<br />

Der beizulegende Zeitwert der Finanzinstrumente wird auf Basis der aktuellen, zum Bilanzstichtag geltenden<br />

Börsennotierungen ermittelt. Liegen keine Börsennotierungen vor, ermittelt <strong>SCA</strong> die beizulegenden Zeitwerte mit<br />

Hilfe der für den Finanzmarkt anerkannten Bewertungsmodelle. Hierbei wird insbesondere die Barwertmethode<br />

unter Verwendung des für den jeweiligen Betrachtungszeitraum marktüblichen Zinssatzes angewendet. Der<br />

erwartete Cashflow wird auf Basis verfügbarer Marktinformationen ermittelt. Eine Wertminderung der finanziellen<br />

Aktiva entsteht, wenn eine Wertminderung objektiv nachgewiesen ist, beispielsweise bei der Einstellung eines<br />

aktiven Marktes oder wenn ein Schuldner seinen Verpflichtungen dauerhaft nicht nachkommen kann. Bei<br />

langfristigen Darlehen werden die aktuellen Marktzinsen und eine Schätzung des Risikoaufschlags für <strong>SCA</strong> bei<br />

der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte berücksichtigt. Der beizulegende Zeitwert von kurzfristigen Krediten<br />

und Beteiligungen entspricht dem Buchwert, unter der Berücksichtigung, dass eine Veränderung der Marktzinsen<br />

eine zu vernachlässigende Wirkung auf den Marktwert hat.<br />

75

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!