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STICHWORT<br />
14<br />
Auferstehung Jesu von <strong>de</strong>n Toten -<br />
viele Fragen umkreisen dieses Geschehen.<br />
Die Auferstehung Jesu ist<br />
das Fundament <strong>de</strong>s christlichen Glaubens,<br />
ist <strong>de</strong>r Grund, warum es die<br />
Kirche in ihrer Vielfalt von Konfessionen<br />
gibt. Nähern wir uns <strong>de</strong>r Auferstehung<br />
Jesu, in<strong>de</strong>m wir uns die<br />
Vorgeschichte nochmals in Erinnerung<br />
rufen: Jesus wirkte in Galiläa<br />
und Judäa, wo das religiöse Zentrum,<br />
die Stadt Jerusalem liegt. Er<br />
verkün<strong>de</strong>te die Botschaft vom aufbrechen<strong>de</strong>n,<br />
kommen<strong>de</strong>n Reich Gottes,<br />
heilte kranke Menschen, suchte<br />
am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Gesellschaft leben<strong>de</strong><br />
Menschen auf. Diese Lebensweise<br />
war vielen Leuten zu anstößig, da<br />
sie nicht <strong>de</strong>n religiösen Empfindungen<br />
und gesellschaftlichen Sitten<br />
entsprach. Daher <strong>de</strong>r Wunsch, Jesus<br />
<strong>de</strong>s Aufruhrs zu beschuldigen, ihn zu<br />
verurteilen und durch Kreuzigung<br />
hinzurichten.<br />
Seine Freun<strong>de</strong>, Männer wie Frauen,<br />
waren erschüttert und haben sich<br />
nach <strong>de</strong>m Begräbnis zurückgezogen.<br />
Ihre Hoffnungen sind mit Jesu Tod<br />
begraben wor<strong>de</strong>n.<br />
Dann geschah etwas, was die Welt<br />
verän<strong>de</strong>rn sollte: Wenige Tage nach<br />
<strong>de</strong>m Tod am Kreuz kam die Nachricht<br />
in Umlauf, dass Jesus vom Tod<br />
auferweckt wor<strong>de</strong>n sei und lebe.<br />
Dieser Nachricht glaubten die Jünger<br />
zunächst nicht, erst als Jesus ihnen<br />
als Auferstan<strong>de</strong>ner erschien,<br />
Stichworte <strong>de</strong>s Glaubens<br />
AUFERSTEHUNG<br />
wur<strong>de</strong>n sie überzeugt.<br />
Die Vorstellung einer Auferstehung<br />
passt heute wie damals nicht in unsere<br />
Vorstellungen, die wir uns von<br />
<strong>de</strong>r Welt machen. Schon Paulus<br />
musste sich mit Zweifeln und Fragen,<br />
die mit <strong>de</strong>r Auferstehung zusammenhängen,<br />
auseinan<strong>de</strong>rsetzen.<br />
Er antwortete: " Ist aber Christus<br />
nicht auferstan<strong>de</strong>n, so ist unsere<br />
Predigt vergeblich, so ist auch euer<br />
Glaube vergeblich" (1. Kor. 15,14).<br />
Der Glaube an Jesus grün<strong>de</strong>t für<br />
Paulus in <strong>de</strong>ssen Auferstehung. Die<br />
Bergpredigt, das Gebot <strong>de</strong>r Fein<strong>de</strong>sliebe,<br />
die beson<strong>de</strong>re einfühlsame<br />
Art Jesu und selbst sein Tod am<br />
Kreuz wären ohne Be<strong>de</strong>utung, wenn<br />
Jesus nicht auferstan<strong>de</strong>n wäre.<br />
Doch so einfach und überzeugend<br />
klingt die Botschaft von <strong>de</strong>r Auferstehung<br />
nicht. Denn wir sind von einer<br />
Sache nur überzeugt, wenn wir<br />
sie selbst sehen und ergreifen können.<br />
Dazu jedoch ist zu sagen: Es<br />
gibt viele Bereiche, in <strong>de</strong>nen wir<br />
uns auf die Aussagen an<strong>de</strong>rer verlassen<br />
müssen. Vertrauen lässt sich<br />
nicht sichtbar machen, das wird gespürt.<br />
Wohl gibt es Anzeichen für<br />
Vertrauen zwischen Menschen, wie<br />
z.B. eine Blume als Liebeserweis.<br />
Anzeichen, die führt Paulus auch<br />
an, in<strong>de</strong>m er bildliche Vergleiche<br />
aus <strong>de</strong>r Natur heranzieht. Ein Samenkorn<br />
wird gesät, unter die Er<strong>de</strong><br />
gebracht, um so zu wachsen und