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AMANDUSGEMEINDE<br />

22<br />

Der Garten Gethsemane am Ölberg<br />

Seligpreisungen, auf <strong>de</strong>m Jesus seine<br />

Bergpredigt hielt und schließlich<br />

die Kirche, die an die Brotvermehrung<br />

erinnert. Wir kosteten <strong>de</strong>n Petrusfisch<br />

und genossen bei einem<br />

abendlichen Bad <strong>de</strong>n noch kühlen<br />

See. Nach einem Abstecher in die<br />

judäische Wüste und ans Tote Meer<br />

erreichten wir am vierten Tag die<br />

heilige Stadt auf <strong>de</strong>m Berge, das in<br />

allen drei Buchreligionen verehrte<br />

Jerusalem. Schon allein die Stadtmauer<br />

mit ihren sieben Toren zu sehen<br />

und zu umrun<strong>de</strong>n, ist je<strong>de</strong><br />

Mühe wert. Steht man aber schließlich<br />

in ihrem Inneren, auf <strong>de</strong>m<br />

Platz <strong>de</strong>s jüdischen Tempels, auf<br />

<strong>de</strong>m sich heute die Heiligtümer <strong>de</strong>r<br />

Muslime befin<strong>de</strong>n, und taucht man<br />

ein in das pulsieren<strong>de</strong> Leben <strong>de</strong>r<br />

arabischen Märkte, <strong>de</strong>s jüdischen<br />

und christlichen Viertels, dann weiß<br />

man tatsächlich, dass man sich an<br />

einem Ort befin<strong>de</strong>t, an <strong>de</strong>m Gott<br />

selbst seine Spuren hinterlassen<br />

hat. Daran konnte auch das mit einem<br />

Mal sehr nor<strong>de</strong>uropäische Wetter<br />

mit kalten Win<strong>de</strong>n und<br />

peitschen<strong>de</strong>m Regen nichts än<strong>de</strong>rn.<br />

Am vorletzten Tag machten<br />

wir noch einen Abstecher<br />

nach Bethlehem, das zu <strong>de</strong>n<br />

besetzten Gebieten gehört<br />

und mit seiner von <strong>de</strong>n Israelis<br />

errichteten Trennmauer<br />

zunächst so isoliert wirkt wie<br />

früher Berlin. Doch die Begegnungen<br />

mit <strong>de</strong>n Menschen<br />

dort lehrten uns, nicht allein<br />

<strong>de</strong>m zu trauen, was vor Augen<br />

ist, son<strong>de</strong>rn auch nach <strong>de</strong>m<br />

zu fragen, was hinter all diesen<br />

Grenzen und Befestigungen<br />

steht. Wann immer es uns<br />

möglich war, haben wir Pilger darum<br />

Lie<strong>de</strong>r gesungen und für <strong>de</strong>n<br />

Frie<strong>de</strong>n in diesem Land gebetet.<br />

In Israel bekennt man sich offen zu seiner Religion<br />

Übrigens, ein alter Pilgergruß lautet:<br />

„Nächstes Jahr in Jerusalem!“<br />

Ob sich von Freiberg aus wohl auch<br />

mal eine Reisegruppe aufmacht ins<br />

Heilige Land? Wäre schön!<br />

Andreas und Ute Bührer

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