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32215248 - Schleicher Electronic

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Dazu eine Anmerkung vom SIEMENS Schnittstellencenter in Fürth:<br />

THEMA: DP /CPU315-2 / S7-300<br />

DATUM: 27.02.1996<br />

PROBLEMBESCHREIBUNG:<br />

Freie Adressierung von Peripherie bei der CPU 315-2 DP<br />

ANTWORT:<br />

Freie Adressierung bedeutet, dass Sie jeder Peripheriebaugruppe eine Adresse Ihrer Wahl zuordnen<br />

können. Dies geschieht mit dem Werkzeug STEP 7 Hardwarekonfiguration ab Version 2 (WIN 95).<br />

Das Werkzeug erzeugt dabei einen Systemdatenbaustein, der im Ladespeicher der CPU abgelegt<br />

wird. Bei der Konfiguration ist darauf zu achten, dass nur die Ein-/Ausgänge, die im Bereich von<br />

Peripheriebyte 0 - 127 liegen, über die Befehle, die auf das Prozessabbild zugreifen, angesprochen<br />

werden können. Alle anderen Peripheriebytes können nur über die Befehle Lade Peripherie (byte,<br />

wort, doppelwort) oder transferiere Peripherie (byte, wort, doppelwort) angesprochen werden (Max.<br />

512 Byte Eingänge und 512 Byte Ausgänge). Dadurch ergibt sich, dass man mit diesen Befehlen eine<br />

maximale Datenkonsistenz von 4 Byte (Doppelwort) erreichen kann. Um aber auch Slaves<br />

anzusprechen, die eine höhere Datenkonsistenz haben, hat man spezielle Systemfunktionen (SFC<br />

14/15) geschaffen, die eine maximale Datenkonsistenz von 32 Byte gewährleisten. Die so<br />

eingelesenen Eingänge können dann nur als Block mit 32 Byte in den z.B. Merkerbereich kopiert<br />

werden und müssen dann als U M x.y angesprochen werden. Siehe auch STEP 7 Referenzhandbuch<br />

"System- und Standardfunktionen" Kapitel 15.<br />

Vom logischen Peripheriebereich kann man max. 512 Byte Eingänge und 512 Byte Ausgänge<br />

verwenden. Die Daten der zentralen Peripheriebaugruppen liegen nicht im DP-RAM, sondern auf den<br />

jeweiligen Baugruppen. Diese Daten belegen allerdings Adressen im DP-RAM und daher können<br />

diese Adressen nicht mehr für dezentrale Peripherie genutzt werden. Die Daten der dezentralen<br />

Peripherie liegen im DP-RAM unter den dazugehörigen Adressen. Diese Adressen können dann nicht<br />

mehr für zentralen Aufbau genutzt werden.<br />

Liest die CPU dezentrale Eingänge, so liest sie den DP-RAM. Schreibt die CPU dezentrale Ausgänge,<br />

so beschreibt sie den DP-RAM. Das Lesen/Schreiben von dezentraler Peripherie ist schneller als das<br />

Lesen/Schreiben von zentraler Peripherie, weil es schneller ist, einen internen RAM als einen<br />

externen RAM zu lesen/schreiben. Das Lesen und Schreiben von und zur dezentralen Peripherie wird<br />

von einem ASIC abgewickelt. Wenn der ASIC die dezentralen Daten liest/schreibt, so muss die CPU<br />

warten, bis dieser fertig ist. Da diese Tatsache zur Folge hat, dass der CPU Zyklus um bis zu 10%<br />

verlangsamt wird (in Abhängigkeit von der DP-BUS Baudrate), hat man, um die<br />

Geschwindigkeitsverluste auszugleichen, die Taktfrequenz der CPU erhöht.<br />

Aufgrund der Problematik Datenkonsistenz wurde in der GSD Datei ab<br />

Version 2.0 die Eigenschaft der Analog- und Diagnoseadressen auf<br />

"Konsistenz Wort" geändert. Damit legt STEP7 diesen Adressraum auf<br />

Peripherie ab PW256.<br />

Inbetriebnahmehinweise Feldbussysteme Version 10/06 39

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