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FBW Jubilumsausgabe - Verein für Sozialarbeit

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Fortsetzung Auswertung des Fragebogens<br />

Wie lange liegt die Betreuung bei dir zurück?<br />

Weniger als ein Jahr: 1, 1-2 Jahre: 3, 2-3 Jahre: 5, 3-5 Jahre: 6, 5-10 Jahre: 21, Mehr als 10 Jahre:. 8<br />

Auffallend ist der hohe Rücklauf von ehemaligen Betreuten, bei denen die Betreuung schon<br />

sehr lange zurückliegt, d.h. sie blicken mit einiger Lebenserfahrung auf die damalige Zeit zurück.<br />

War die Dauer <strong>für</strong> dich gerade richtig: 36, zu kurz: 8, zu lang: 0<br />

Was war <strong>für</strong> dich persönlich in dieser Zeit besonders hilfreich?<br />

Die eigene Wohnung: 31, Unterstützung im Wohnbereich: 7, Unterstützung im Umgang mit Geld: 9<br />

Unterstützung bei behördlichen Angelegenheiten: 18, Unterstützung bei der Ablösung von den<br />

Eltern: 20, Unterstützung bei der Freizeitgestaltung: 5, Unterstützung in Ausbildung und Beruf: 23,<br />

Unterstützung in der Beziehung zu Anderen: 18, Unterstützung bei meiner pers. Entwicklung: 31,<br />

Unterstützung zu meiner psychischen Stabilisierung/Gesundheit: 31, Unterstützung bei der<br />

Entwicklung meiner Zukunftsperspektiven: 26, Sonstiges: Trauerbegleitung / Unterstützung bei<br />

gerichtlichen Verhandlung (sex. Gewalt), Begleitung zu unangenehmen Terminen<br />

Die zahlreichen Nennungen bei persönlichkeitsbildenden und stabilisierenden Themen weisen darauf<br />

hin, dass es nicht reicht, im Jugendalter vorrangig Geld und Wohnraum zur Verfügung zu stellen.<br />

Vielmehr ist der rege, oft reibungsvolle Austausch und der persönliche Rückhalt <strong>für</strong> die Entwicklung<br />

essentiell.<br />

Wie wichtig war <strong>für</strong> dich rückblickend alleine in einer „trägereigenen“ Wohnung gelebt zu haben?<br />

Überaus wichtig: 6, Sehr wichtig: 21, Wichtig: 5, Weniger wichtig: 1, Nicht wichtig: 1<br />

Eine wesentliche Grundlage unserer Arbeit mit den Jugendlichen ist die Betreuung in der „eigenen“<br />

Wohnung. Dies war <strong>für</strong> 42 von 44 Befragten ebenfalls wesentlich.<br />

Wenn eine „trägereigene Wohnung <strong>für</strong> dich wichtig gewesen ist, dann wegen dem Hausrecht und<br />

der Schlüsselgewalt: 8, einem eigenen Platz/einem Schutzraum/Privatsphäre: 38, Wohnraum<br />

selbst gestalten zu können: 18, selbst einen Haushalt führen/sich selbst zu versorgen: 39, um in<br />

sozialem Umfeld klar zu kommen: 8, Sonstiges: sich zu probieren/Selbstständigkeit/Abgrenzung<br />

zum Elternhaus<br />

Nicht nur die Wohnung an sich war wichtig, sondern, wie das Ergebnis zeigt, vielmehr der damit verbundene<br />

Schutzraum, die Privatsphäre und sich selbst versorgen zu dürfen / zu müssen.<br />

Hast du während der Betreuung eine Ausbildung oder eine Schule besucht?<br />

Ja: 39, Nein: 3<br />

Wenn ja, was hat dir dabei geholfen?<br />

Gemeinsames Lernen: 2, Motivation bzw. Kontrolle zum Lernen: 15, Gespräche zw. Betreuer/in<br />

und Lehrer/Ausbildungsbetrieb: 4, Nachhilfe: 10, Sonstiges: Unterstützung bei Konflikten/<br />

Hilfestellung bei Problemen/psych. Stabilisierung/Rückenstärkung/Angst nehmen/Einzelgespräche/<br />

Lob/Sprachreise/Klare Linie in der Betreuung.<br />

Unser großes Augenmerk liegt auf den Anforderungen des Schul- bzw Ausbildungsalltags, was während<br />

der Betreuungszeit oft Anlass zu Auseinadersetzungen mit den Betreuten gab. Im Nachhinein wird es<br />

von diesen jedoch wertgeschätzt.<br />

Was war dir im Kontakt mit deinem/r Betreuer/in besonders wichtig?<br />

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