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FBW Jubilumsausgabe - Verein für Sozialarbeit

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Erlebnispädagogisches Klettern<br />

„Ich hatte einfach<br />

das Gefühl,<br />

mit jedem Pro-<br />

blem zu meinem<br />

Betreuer kommen<br />

zu können.<br />

Er war nicht<br />

nachtragend und<br />

ich hatte einen<br />

Ansprechpartner<br />

dem ich vertrauen<br />

konnte.“<br />

Erlebnispädagogische<br />

Aktionen wie hier<br />

die Begehung eines<br />

Klettersteiges bieten<br />

ein weites Lernfeld<br />

Angebot und Wirkungsweise<br />

Die mehrtägige Fahrt in die Alpen mit Klettersteig, Wanderung und/oder<br />

Hüttenerlebnis bietet das <strong>FBW</strong> durchschnittlich einmal jährlich als<br />

Highlight an; das erlebnispädagogische Sportklettern in einer Kletterhalle<br />

in München findet als Grundversorgung das ganze Jahr über statt. Das<br />

Hallenklettern als Trendsportart hat eine hohe Anziehungskraft, so dass<br />

Jugendliche mit entsprechendem Bedarf in individuell sinnvollen Abstän-<br />

den einzelbetreute Klettertermine wahrnehmen.<br />

Dieses Angebot einer Sozial- und Erlebnispädagogin/Fachübungsleiterin<br />

Sportklettern unserer Einrichtung stellt im Rahmen des Betreuten Woh-<br />

nens ein Werkzeug dar, auf einer anderen Ebene als der sprachlichen an<br />

den Betreuungszielen der Jugendlichen zu arbeiten. Über die Körperer-<br />

fahrung können Entwicklungsprozesse bei den Jugendlichen angestoßen<br />

werden, die durch das hautnahe Erleben eher <strong>für</strong> Geist und Seele greifbar<br />

werden als das rein über den Intellekt möglich wäre. Typische Themen, die<br />

beim Klettern ganzheitlich erfahrbar werden, <strong>für</strong> die die Notwendigkeit<br />

von Lösungen offensichtlich wird und die dann auch spielerisch gefunden<br />

werden, sind: Sichere Bindung, Vertrauen/Angst, Selbstwirksamkeit, Kon-<br />

zentration, Nähe/Distanz, Körpererleben/-bild, Leistung, eigene und fremde<br />

Grenzen, Sinnhaftigkeit von Regeln, Entspannung/Anspannung.<br />

Solche Lernerfordernisse beziehen sich auf wesentliche Entwicklungsaufga-<br />

ben von der Kindheit bis zur Adoleszenz und stehen damit in Zusammen-<br />

hang mit den allgemeinen Zielen der Jugendhilfe. Wenn z.B. im Positions-<br />

papier des DAV 2007 dem Klettern als Schulsport „auch von wissenschaft-<br />

licher Seite […] eine hohe pädagogische Wirkung zugeschrieben“ wird, gilt<br />

das umso mehr <strong>für</strong> das erlebnispädagogische Klettern, bei dem die pädagogischen<br />

Themen mit der Methode Klettern explizit bearbeitet werden.<br />

So werden die pädagogischen Inhalte der Klettertermine in Absprache mit<br />

den BezugsbetreuerInnen durchgeführt, um die in den Hilfeplänen festgelegten<br />

Betreuungsziele der Jugendlichen zu forcieren. Auf diese Weise unterstützt<br />

das erlebnispädagogische Klettern des <strong>FBW</strong> das Erreichen individueller Be-<br />

treuungsziele und den Erfolg der Jugendhilfemaßnahmen. - Anita Günther

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