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Entwicklung katalytischer Kreuzkupplungs - eDiss - Georg-August ...

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Allgemeiner Teil<br />

1.2.5 Heteroatomsubstituierte sekundäre Phosphanoxide (HASPO) und<br />

Diaminochlorphosphane als Ligandvorläufer in <strong>Kreuzkupplungs</strong>reaktionen<br />

Für die Synthese der alkyl- oder arylsubstituierten Phosphanoxide 34 werden die<br />

entsprechenden metallierten Verbindungen benötigt, was den flexiblen Zugang zu diesen<br />

Ligandvorläufern deutlich limitiert. 7 ,75 3<br />

Vorteilhaft dagegen ist die in unserem Arbeitskreis<br />

entwickelte Ligandklasse der heteroatomsubstituierten sekundären Phosphanoxide (HASPO)<br />

39, 82 die präparativ einfach, modular und kostengünstig aus den entsprechenden Diolen,<br />

Diaminen oder Aminoalkoholen darstellbar ist (Schema 1.20). 83,84 Hierzu werden diese, wie<br />

für die Diamine 40 in Schema 1.20 gezeigt, in Anwesenheit von Triethylamin als Base mit<br />

preiswertem Phosphortrichlorid (41) umgesetzt, wodurch zuerst die Diaminochlorphosphane<br />

42 entstehen. Diese können als hochkristalline Verbindungen isoliert werden oder in einem<br />

Eintopf-Verfahren zu den Phosphanoxiden 39 hydrolysiert werden. In analoger Weise führt<br />

die Umsetzung mit Schwefelwasserstoff 85 zu den jeweiligen, ebenso luftstabilen<br />

Phosphansulfiden 36. 86<br />

R<br />

H<br />

N<br />

H<br />

N R<br />

PCl3 (41), NEt 3<br />

CH2Cl2 R N<br />

Cl<br />

P<br />

N R<br />

H2O R<br />

H O<br />

P<br />

N N R<br />

40 42<br />

39<br />

Schema 1.20: Modularer Zugang zu HASPO-Präliganden 39 aus Diaminen 40 nach Ackermann. 84<br />

2005 berichteten Ackermann und Born über den erstmaligen Einsatz eines HASPO-<br />

Präliganden 39 in Kreuzkupplungen von elektronenarmen wie -reichen Chlor(hetero)arenen<br />

27, wobei Biaryle mit bis zu zwei ortho-Substituenten aufgebaut werden konnten<br />

8 4,87<br />

(Schema 1.21).<br />

Me<br />

[Pd(dba) 2] (2.0 mol%)<br />

KOt-Bu, THF, 60 °C, 3 h<br />

Me<br />

Cl + (HO) 2B<br />

H O<br />

Me<br />

27d 33a<br />

t-Bu<br />

P<br />

N N t-Bu<br />

Me<br />

26j:70%<br />

39a (4.0 mol%)<br />

Schema 1.21: Palladiumkatalysierte Suzuki–Miyaura-Kreuzkupplung mit HASPO 39a als Ligandvorläufer nach<br />

Ackermann. 84<br />

Ebenso wurde ein von Enders beschriebenes TADDOL-Derivat 39b 88 erfolgreich als Ligand-<br />

vorläufer verwendet. Desweiteren gelang es unserem Arbeitskreis zu zeigen, dass auch das<br />

Diaminochlorphosphan 42a als effizienter Ligandvorläufer palladiumkatalysierte Buchwald–<br />

Hartwig-Aminierungen, α-Arylierungen von enolisierbaren Ketonen, Suzuki–Miyaura-<br />

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