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Entwicklung katalytischer Kreuzkupplungs - eDiss - Georg-August ...

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Ergebnisse und Diskussion<br />

3 Ergebnisse und Diskussion<br />

3.1 Eintopf-Synthese von 2-Aryl/Alkenyl-Indolen<br />

3.1.1 Einführung<br />

Indolderivate stellen eine der am weitesten verbreiteten Heterocyclenklassen sowohl in<br />

natürlich vorkommenden, als auch in synthetischen biologisch aktiven Stoffen dar. 179 Als<br />

populäre Vertreter seien hier die essentielle Aminosäure L-Tryptophan (108), der<br />

Neurotransmitter Serotonin (109), das Alkaloid Strychnin (110) sowie das Antidepressivum<br />

Vilazodon ® (111) aufgeführt (Abbildung 3.1). Die zentrale Bedeutung des Indolgerüsts führt<br />

noch immer zur <strong>Entwicklung</strong> moderner Methoden zum gezielten Aufbau dieser<br />

Substanzklasse, samt anschließenden Funktionalisierungsreaktionen. 180 Auch in unserem<br />

1 ,1 ,181<br />

Arbeitskreis wurde von katalytischen Verfahren zur effizienten Indolsynthese berichtet.<br />

Im Folgenden wird eine sequentielle Eintopf-Methodik vorgestellt, die einen regioselektiven<br />

Zugang zu N-ungeschützten 2-Aryl/Alkenyl-substituierten Indolen ermöglicht. Der Fokus lag<br />

hierbei auf der Verwendung von 2-Chloranilinderivaten 4, da diese erheblich preiswertere<br />

Startmaterialien darstellen (2-Chloranilin (4a): 6 €/mol), 10 als die korrespondierenden ortho-<br />

Bromverbindungen (2-Bromanilin (112a): 157 €/mol) 10 oder die für Larock`s<br />

Indolsynthese 182 häufig benötigten ortho-Iodaniline (2-Iodanilin (113a): 662 €/mol). 10<br />

3 4<br />

CO2H NH2 N<br />

NH2 HO<br />

H<br />

N<br />

H<br />

N<br />

H<br />

N<br />

H<br />

108 109 110 O<br />

H<br />

O O<br />

NC<br />

N<br />

NH2 N<br />

N<br />

111<br />

H<br />

Abbildung 3.1: Indolderivate L-Tryptophan (108), Serotonin (109), Strychnin (110) und Vilazodon ® (111).<br />

O<br />

38

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