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Entwicklung katalytischer Kreuzkupplungs - eDiss - Georg-August ...

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Allgemeiner Teil<br />

Bislang wurde das Potential der intramolekularen C–H-Bindungsaktivierung lediglich an<br />

kleineren, ausgewählten Molekülen demonstriert, da die Anwendbarkeit dieser Methode, im<br />

Vergleich zu „traditionellen“ Kreuzkupplungen, erst in den letzten Jahren zunehmend erkannt<br />

und genutzt wurde. Mittlerweile konnte auch in Totalsynthesen über den Schlüsselschritt<br />

einer direkten Arylierung, wie von Gilvocarcin M, Korupensamin A, Benanomycin B und<br />

Frondosin B, erfolgreich berichtet werden. 134 So präsentierte Trauner kürzlich eine<br />

palladiumkatalysierte Synthese von racemischem Rhazinilam (64), einem hochaktiven<br />

Tubulin-Inhibitor. Mittels direkter Arylierung des iodierten Startmaterials 29b gelang es, ein<br />

neungliedriges Ringsystem 63 in beachtlicher isolierter Ausbeute von 47% darzustellen,<br />

welches abschließend zu rac-Rhazinilam 64 weiter umgesetzt wurde (Schema 1.37). 135<br />

MeO 2C<br />

N<br />

[Pd(OAc) 2 (10.0 mol%)<br />

Dave-Phos (12b) (10.0mol%)<br />

MeO 2C<br />

Me<br />

N<br />

MOM<br />

I<br />

O<br />

K2CO3,DMA 145 °C, 14 h<br />

Me<br />

N<br />

MOM O<br />

Me<br />

N<br />

H O<br />

29b 63: 47% 64<br />

Schema 1.37: Direkte Arylierung als Schlüsselschritt in der Synthese von rac-Rhazinilam (64) nach Trauner. 135<br />

Carbazol-Derivate 65 stehen aufgrund ihrer biologischen Aktivität im Interesse aktueller<br />

Forschungsunternehmungen. 136 Die Gruppe von Fagnou wählte zur Synthese des<br />

zytotoxischen Alkaloids Mukonin (65a) einen Zugang über eine dreistufige<br />

Reaktionssequenz. 133 Das gewünschte Produkt konnte nach palladiumkatalysierter<br />

intramolekularer direkter Arylierung in einer Gesamtausbeute von 75% erhalten werden,<br />

jedoch musste für die Buchwald–Hartwig-Aminierung mit 2-Chloranilin (4a) zuerst ein<br />

kostenintensives Triflat 30a 52 synthetisiert werden (Schema 1.38).<br />

N<br />

N<br />

24

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