Modellvorhaben der Raumordnung - Verband Region Stuttgart
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Arbeitsgruppe Freiraumplanung und Verkehr (Topp/Küpfer)<br />
THEMA 1: Nutzungsmischung<br />
Ist die räumliche Nutzungsmischung wirklich eine <strong>der</strong> Hauptursachen für Verkehrswachstum<br />
o<strong>der</strong> liegt <strong>der</strong> Zwang zu mehr Verkehr nicht vor allem an dem Pendlerverkehrsaufkommen,<br />
dass durch die angespannte Wirtschafts- und Wohnungsmarktlage immer größer wird?<br />
Nutzungsmischung bedeutet nicht nur Arbeit/Wohnen son<strong>der</strong>n auch<br />
Versorgung/Wohnen und Freizeit/Wohnen, daher macht <strong>der</strong> Pendelzwang nur einen Teil des<br />
Verkehrsaufkommens aus und ist nicht allein für das gesteigerte Verkehrsaufkommen<br />
verantwortlich.<br />
Beispiel für gelungene Nachverdichtung: Beispiel Nachverdichtung auf dem Areal <strong>der</strong><br />
Le<strong>der</strong>fabrik in Backnang Erhöhung <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Einwohner pro Hektar von 45 auf 70 EW/ha<br />
durch eine Innenentwicklungsmaßnahmen. Grund: Landeszuschüsse für das<br />
Konversionsprojekt wurden von <strong>der</strong> Nutzungsmischung abhängig gemacht.<br />
Fazit: Nutzungsmischung sichert angemessene Wohn- und Lebensverhältnisse im Bestand<br />
für die Zukunft und ist die Grundlage für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung<br />
THEMA 2 : Ortsumgehung<br />
Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Bau einer Ortsumgehung und<br />
Innenentwicklung?<br />
Planerische Absicht ist die Aufwertung <strong>der</strong> Innenbereiche <strong>der</strong> Stadt.<br />
Ortsumfahrung bedingt auch Außenentwicklung, da zur wirtschaftlichen Ausnutzung <strong>der</strong><br />
neuen Infrastruktur die Erschließung neuer Gebiete notwendig wird.<br />
Sind große Verkehrinvestitionen noch vertretbar, wenn man die demographische<br />
Entwicklung vor Augen hat?<br />
Frage wurde nicht geklärt, sehr lokal spezifisch<br />
Ortsumfahrungen werden meist nicht mit benachbarten Orten abgestimmt.<br />
THEMA 3: Integrierte Entwicklungsplanung<br />
For<strong>der</strong>ung nach <strong>der</strong> Zusammenführung von Verkehrs-, Landschafts- und<br />
Flächennutzungsplanung in einen Plan, möglicherweise. regionaler FNP.<br />
Im integrierten Plan werden Interessen <strong>der</strong> Fachbereiche koordiniert<br />
Vorbereitung durch die Landschaftsrahmenplanung.<br />
Demographische Entwicklung findet in Planungen zu wenig Eingang.<br />
Nicht über Top-Down-Ansätze Innenentwicklung för<strong>der</strong>n, son<strong>der</strong>n mit För<strong>der</strong>ung.<br />
Schaffung von Investitionsanreize (Familienför<strong>der</strong>ung, Entfernungspauschale)<br />
Fazit:<br />
Integration von Fachplanungen zu Gesamtkonzepten für eine erfolgreiche Innenentwicklung<br />
hat sich als wesentliche Maßnahme im Siedlungsflächenmanagement herausgestellt. Für die<br />
Ebenen <strong>der</strong> kommunalen und <strong>der</strong> regionalen Planung wurde ein intensiver<br />
Abstimmungsbedarf erkannt, um Fehlentwicklung <strong>der</strong> Siedlungs- und<br />
Verkehrsinfrastrukturen sowie des Flächenverbrauchs zu vermeiden<br />
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