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2012/3 - Rudolf-Steiner-Schule Schwabing

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Lob für Waldorfschulen<br />

Untersuchung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die Bildungserfahrungen<br />

von Waldorfschülern untersucht hat.<br />

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Waldorfschüler - sind das nicht die, die ihren Namen tanzen?<br />

Eine neue Studie zeigt, dass sie lebenstüchtigere junge Menschen entlässt.<br />

Ergebnis: Waldorfschüler lernen im Vergleich zu Schülern an staatlichen <strong>Schule</strong>n mit<br />

mehr Begeisterung, langweilen sich weniger, fühlen sich individuell gefördert und lernen<br />

in der <strong>Schule</strong> besonders ihre Stärken kennen.<br />

Auch die Identifikation mit der <strong>Schule</strong> ist größer als bei anderen Schülern, und zudem<br />

leiden Kinder an Waldorfschulen bedeutend seltener an somatischen Beschwerden<br />

wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder Schlafstörungen. Für die Experten ist dies<br />

ein Hinweis darauf, dass Leistungsdruck und Prüfungsangst in Waldorfschulen weitaus<br />

weniger Raum gegeben wird als an Regelschulen - und dass den Schülern dies gut tut.<br />

Die Betonung der Eigenverantwortlichkeit und Selbstbestimmung bereite die Kinder<br />

optimal auf das Leben vor, das sie nach dem Schulabschluss erwartet.<br />

Wichtig sei, Wissen kreativ und lösungsorientiert auf neue Bereiche anzuwenden. Darauf<br />

werde in Waldorfschulen traditionell großer Wert gelegt, ebenso wie auf das lebensnahe<br />

Lernen. Es ermögliche Lernen in der Tiefe, das Wissen nicht nur bis zur nächsten<br />

Prüfung konserviere.<br />

Studien zeigen, dass es zwischen den Abschlussnoten von Waldorfschülern und denen<br />

von Schülern auf staatlichen <strong>Schule</strong>n keine statistisch bedeutsamen Unterschiede<br />

gibt, auch nicht, wenn man die Durchschnittsnoten nach der Art des Schulabschlusses<br />

vergleicht.<br />

290 Waldorfschulen mit rund 85.000 Schülern gibt es in Deutschland - weltweit sind es<br />

über 1000. Deutschland hat die meisten, gefolgt von den USA und den Niederlanden.<br />

Fanny Jiménez,Auszug aus dem Artikel aus „Die WELT kompakt“ vom 27.09.<strong>2012</strong>“<br />

Buchempfehlung:<br />

Bildungserfahrungen an Waldorfschulen:<br />

Empirische Studie zu Schulqualität und Lernerfahrungen<br />

Von Heiner Barz, Sylva Liebenwein und Dirk Randoll<br />

ISBN 978-3531185088<br />

Erscheinungsjahr: <strong>2012</strong>, Springer VS<br />

Preis: 34,95 €<br />

Beim heutigen Schulsystem kann man gar nichts anderes<br />

werden als weltfremd; man wird ja ganz herausgerissen<br />

aus der Welt. Und dann tritt sogar das Merkwürdige ein,<br />

daß die weltfremden Pädagogen den Menschen für sein<br />

Gedeihen in der Welt entwickeln sollen.<br />

<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> „Der pädagogische Wert der Menschenerkenntnis und der Kulturwert der Pädagogik“

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