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HintErgrund<br />
Exportschlager Jazz10<br />
deutsche JAzzmusiKer sind im<br />
AuslAnd immer geFrAgter.<br />
sie ziehen hinAus, um ideen zu<br />
Finden, und Kommen mit FreundschAFten<br />
und AuFträgen zurücK.<br />
diese sechs beispiele zeigen: unsere<br />
JAzz-Künstler spielen weltweit in<br />
der ersten ligA.<br />
›› die JAzzszene in der schweiz ist sehr lebendig und die<br />
mentAlität der schweizer mAcht dAs lAnd behAglich ‹‹<br />
FÜR DIE<br />
rAiner tempel: schweiz<br />
eidgenossen mit liebe zum JAzz<br />
10 virtuos Ausgabe März 2010<br />
virtuos Ausgabe März 2010<br />
TExT: BURKHARD MARIA ZIMMERMANN<br />
FOTOS: RALPH HORBASCHEK, FRANCESCA PFEFFER, MARVIN ZILM,<br />
BETTINA MECKEL, LUTZ VOIGTLäNDER, GORAN POTKONJAK,<br />
LARISSA LACKNER, DOMINIK HEER<br />
Rainer Tempel hatte die eine Hochschule gerade verlassen, da<br />
saß er schon in der nächsten – als Dozent. „Nach meinem<br />
Klavierstudium am Konservatorium Nürnberg hatte ich zwei<br />
Jahre in verschiedenen Bands gespielt“, erklärt der 39-Jährige. „Als<br />
eine Stelle an der Musikhochschule in Luzern frei wurde, habe ich<br />
mich beworben und wurde tatsächlich genommen.“ Das ist neun<br />
Jahre her, seit drei Jahren leitet er zusätzlich das Zürich Jazz Orchestra.<br />
„Die Jazzszene in der Schweiz ist sehr lebendig“, sagt<br />
Tempel erfreut. „Einerseits wird die Livemusik großzügig subventioniert,<br />
andererseits hat Luzern den Konzertsaal, in dem jedes<br />
Jahr das Lucerne Festival stattfindet – dort wollen viele Bands<br />
spielen, weil der Klang so unglaublich gut ist.“ In Zürich sind es<br />
Läden wie das Moods, das Mehrspur und das Helsinki, die Jazzkünstler<br />
aus der ganzen Welt anziehen, und die Mentalität der<br />
BlitzkarriErE<br />
Nach seinem<br />
Studium brachte es<br />
Rainer Tempel<br />
in nur zwei Jahren<br />
zum Dozenten<br />
scHWEiz<br />
Hochmoderne Konzertsäle,<br />
großzügige Subventionen<br />
und unzählige Jazzclubs<br />
machen die Schweiz für den<br />
Jazz so attraktiv.<br />
Schweizer macht das Land für Musiker noch behaglicher. „Die<br />
Schweizer sind ausgesprochen freundlich und diplomatisch“, sagt<br />
Tempel, der gebürtig aus Tübingen stammt. „Wenn bei den<br />
Proben jemand nicht gut in Form ist, dann sagt man nicht,<br />
Mensch, das geht ja gar nicht, sondern man ist da behutsamer<br />
und sagt, na, an der Stelle könntest du noch ein wenig nachjustieren.<br />
Das macht das Miteinander sehr angenehm.“<br />
tempeleKtrisch (Jazz 'n' Arts, 2009) Das Komponieren und<br />
Arrangieren hat Rainer Tempel sich selbst beigebracht, und das<br />
klappt ziemlich gut. Zwar wirkt "Tempelektrisch" gar nicht richtig<br />
elektrisch, dafür aber sehr schwungvoll; Tempels Liebe zum Big-<br />
Band-Arrangement ist unüberhörbar: www.rainertempel.de<br />
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