Mitteilungen 12-03 A+B.qxd - Freie Waldorfschule Frankfurt am Main
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Vom pädagogischen Gartenbauunterricht mit Waldorfschülern, Teil II<br />
Große Visionen für eine grüne Schule<br />
von Frank Krämer, Schülervater<br />
In den vorangegangenen <strong>Mitteilungen</strong><br />
konnten wir es auf den letzten Seiten lesen:<br />
„Kaum ist der Schulneubau bezogen,<br />
werden alte Wünsche wieder lebendig:<br />
Eine neue Turnhalle und der seit langem<br />
geplante Werkstatt-Trakt sind wieder im<br />
Gespräch, die Neugestaltung des Schulgeländes<br />
erscheint jetzt im Blick auf das<br />
neue Schulhaus dringender denn je!“<br />
Geschäftsführer Herr Hauck animiert zur<br />
Elternarbeit, die kostenmindernde, mehr<br />
noch gemeinschafts- und verantwortungsfördernde<br />
Effekte haben könnte.<br />
Gerne erinnere ich mich an das Kindergartenprojekt<br />
Mitte der 90er Jahre, als eine<br />
Elterninitiative den Außenbereich zum<br />
Schulhof neu gestaltete.<br />
Immer wieder steht die <strong>Frankfurt</strong>er <strong>Waldorfschule</strong><br />
vor solchen Herausforderungen,<br />
die Veränderungswünsche mit teilweise<br />
aufreibenden Diskussionen hervorbringen.<br />
Mitunter stellt sich das Gefühl<br />
ein, dass zuviel Zeit benötigt, bis endlich<br />
der Anfang gewagt wird. Manche Knoten<br />
brauchen eben Zeit zu ihrer Lösung.<br />
Gerade im zeitaufwändigen Ringen um<br />
die beste, d.h. schulspezifisch optimale<br />
Lösung eines Problems, zeigt sich die Lebendigkeit<br />
einer Institution – einer Einrichtung,<br />
an der mehr als 1000 Schüler,<br />
Kindergartenkinder, noch mehr Eltern,<br />
Lehrer und Personal partizipieren.<br />
Ich muss mir diesen Umstand immer<br />
wieder klar machen, um zu verstehen, was<br />
ich manchmal nicht verstehe...<br />
Da tut sich was! Jeder hat die unhaltbare<br />
Situation noch in Erinnerung: Dieser<br />
schmale, enge „Eingang“ vom Kirschwald-<br />
parkplatz zum Schulgelände – wo<br />
gezwungenermaßen eine meist wortlose<br />
Kommunikation darüber erfolgen<br />
musste, wie zwei aus entgegenge-<br />
Neugestaltung des Schulzugangs vom<br />
Kirchwaldparkplatz<br />
setzter Richtung Kommende ihr Weitergehen<br />
organisierten. Spätestens bei<br />
Regenwetter endete diese Begegnung<br />
schlimmstenfalls in einer unschönen<br />
Rangelei – dies hat nun ein<br />
wohltuendes Ende gefunden (mehr<br />
dazu <strong>am</strong> Ende des Artikels).<br />
Dieser Weg ist Teil eines Ges<strong>am</strong>tkonzeptes<br />
und nur als solches zu verstehen.<br />
Es geht eben nicht nur um eine<br />
möglichst kurze, unbeschwerte Passage<br />
vom Parkplatz zur Schule.<br />
Die Sache ist weitaus komplizierter!<br />
Deshalb auch erst an dieser Stelle die<br />
Frage, was dies alles mit dem Gartenbauunterricht<br />
zu tun hat?<br />
Sehr, sehr viel!<br />
Im letzten Heft stellte ich im ersten<br />
Teil die Konzeption des Gartenbauunterrichts<br />
vor. Gartenbaulehrer Herr<br />
Schmitt erläuterte mir die langjährig<br />
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