Mitteilungen 12-03 A+B.qxd - Freie Waldorfschule Frankfurt am Main
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mik kann einen wirks<strong>am</strong>en Gegenpol zu<br />
der als zerrissen empfundenen Epoche<br />
der Jugendentwicklung darstellen.<br />
Soll jener Garten zu jeder Jahreszeit ansprechend<br />
sein, muss die Bepflanzung<br />
eine entsprechende sein: Sträucher,<br />
Hecken, Immergrün, Rankpflanzen... Orte<br />
zum Verweilen wie Teich, Pavillion... sind<br />
zu berücksichtigen. Ohne eine unterstützende<br />
Infrastruktur aus Versorgungsleitungen,<br />
mit Wegesystem und den wichtigen<br />
Abgrenzungen zum Umfeld ist dies<br />
nicht vorstellbar – ohne entsprechende<br />
Investitionen ebenso wenig!<br />
Mit der Erweiterung des Alterheims und<br />
der sich daraus ergebenden Umgestaltung<br />
des zweiten Schulgartens ist auch das<br />
Gartenbauprojekt in Bewegung geraten<br />
– deutlich sichtbar auch an dem neuen<br />
Pflasterweg und dem angrenzenden Zaun,<br />
der das zukünftige Gartengelände in seinem<br />
Verlauf beschreibt.<br />
Noch sieht es leer und trist aus. Und doch<br />
lassen die Vorstellungen und Wünsche<br />
von Frau Figura bereits erahnen, welche<br />
Potentiale in diesem Stück Land <strong>am</strong><br />
Kirschwaldparkplatz stecken.<br />
Es bleibt, ihr von Seiten der Schüler, der<br />
Eltern, des Kollegiums, der Schulverwaltung<br />
und schließlich seitens auch der<br />
Naturschutzbehörde die notwendige<br />
Unterstützung in finanzieller Hinsicht mit<br />
entsprechender Tatkraft zu wünschen.<br />
In diesem Sinne mit herzlichem Dank<br />
für das anregende Gespräch über den<br />
Blick in die grüne Schulzukunft.<br />
„Jedem Zeitalter ist eine eigene Gartenaufgabe<br />
gestellt. Gartenkunst war immer(...)<br />
Ideen und Sehnsüchte wirken fort, die<br />
Formen ändern sich jedoch. Der Mensch<br />
sucht, bewusst oder unbewusst, das verlorene<br />
Paradies wiederzugewinnen, und<br />
er hat es in seinem Garten für einen Augenblick<br />
gefunden.“<br />
(Friedrich Schnack: Traum vom Paradies,<br />
eine Kulturgeschichte des Gartens,<br />
S. 366)<br />
Ergänzungen aus aktuellem Anlass:<br />
Kurz vor der Fertigstellung des Pflasterweges<br />
vom Kirschwaldparkplatz zum<br />
Schulgelände hatte ich die Möglichkeit,<br />
mit dem ausführenden Landschaftsgärtner,<br />
Herrn Neumann, ein Gespräch<br />
zu führen.<br />
Mir war es ein großes Anliegen, die<br />
theoretischen Überlegungen eines<br />
Praktikers nachzuvollziehen.<br />
Zunächst stellt sich die zu erledigende<br />
Herausforderung eindeutig dar: An<br />
vorgegebener Stelle soll die Möglichkeit<br />
geschaffen werden, eine Distanz<br />
von Punkt A nach Punkt B zurückzulegen.<br />
Alle dabei eingesetzten Gestaltungselemente<br />
sind immer vom Gestalter<br />
geschaffene. Im vorliegenden<br />
Fall gilt es, sauberen Fußes zur<br />
Schule gehen zu können. Mit einem<br />
einfachen Industriepflasterstein wäre<br />
die Lösung dieser Aufgabe sicherlich<br />
ein wenig kostengünstiger erfolgt –<br />
doch zu welchem Preis?<br />
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