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Mitteilungen 12-03 A+B.qxd - Freie Waldorfschule Frankfurt am Main

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Workshop Steinmetzen:<br />

In diesem Workshop ging es darum, im<br />

Stein seine eigene Form zu finden und<br />

diese aus ihm herauszuarbeiten. Dazu<br />

suchte sich jeder der Kursteilnehmer einen<br />

Tuffstein (ein relativ weicher und<br />

leicht zu bearbeitender Stein) aus, der<br />

ihm von Form und Größe her zusagte.<br />

Dann galt es, das Material und Werkzeug<br />

(ein Beil) kennen zu lernen, indem der<br />

Stein von allen Seiten behauen wurde.<br />

Erkannte man nun noch nicht, welche<br />

Form im Stein verborgen lag (was bei<br />

den meisten der Fall war), weil dieser es<br />

von sich aus nicht verraten wollte, griff<br />

man zu einem Hilfsmittel, einem Graphitstift,<br />

mit dem alle Kanten, die der Stein<br />

hatte, angezeichnet, also farblich hervorgehoben<br />

wurden. Nun war es leichter, mit<br />

Hilfe von Fantasie und Assoziationen eine<br />

konkrete oder abstrakte Form zu entdecken,<br />

die man dann aus dem Stein herauszuarbeiten<br />

begann, zunächst grob mit dem<br />

Beil, die Feinheiten dann auch mit H<strong>am</strong>mer<br />

und Meißel. Im großen und ganzen<br />

arbeitete jeder für sich, auf sein eigenes<br />

Werkstück konzentriert, nur zwischendrin<br />

half Herr Kreutz mit einigen Tipps<br />

weiter, wobei er teilweise auch etwas<br />

für alle an einem speziellen Werkstück<br />

erläuterte. Oder man begutachtete in<br />

einer Verschnaufpause (schließlich<br />

ist es recht anstrengend, einen Stein<br />

zu behauen) auch mal das, was die<br />

anderen erarbeitet hatten. So entstanden<br />

in den fünf oder sechs Stunden,<br />

die wir zur Verfügung hatten, die unterschiedlichsten<br />

Kunstwerke, vom Gegenständlichen<br />

(z.B. ein Menschen- und<br />

ein Drachenkopf) bis hin zum Abstrakten,<br />

dem Spiel runder und eckiger Formen.<br />

Natürlich wurden nicht alle Werkstücke<br />

bis in alle Feinheiten fertig,<br />

eigentlich hätte man sogar bei jedem<br />

noch lange weiterarbeiten können,<br />

aber ich fand es auch so sehr beeindruckend,<br />

was man in so kurzer Zeit<br />

schaffen kann, zumal man bedenken<br />

sollte, dass die meisten Kursteilnehmer<br />

noch nie zuvor mit Stein gearbeitet<br />

hatten.<br />

Mir hat der Kunsttag jedenfalls viel<br />

Spaß gemacht, zumal er mir noch<br />

einmal (nach den letzten Werkepochen<br />

in der <strong>12</strong>. Klasse) die Möglichkeit<br />

gab, handwerklich zu arbeiten.<br />

Eva Katharina Rafeld<br />

Meister Kreutz erläutert...<br />

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