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GUV-I 8566 - Sichere und gesundheitsgerechte Gestaltung von ...

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Mögliche Belastungsfaktoren<br />

(Ursachen)<br />

■ Psychische Überforderung<br />

(Organisation, Ablauf der Arbeit)<br />

■ Psychische Unterforderung<br />

(Monotonie)<br />

■ Soziales <strong>und</strong> materielles Umfeld<br />

■ Rollenverständnis des Mitarbeiters<br />

■ „behavior setting“<br />

(Isolation, Dichte)<br />

■ Person-System-Beziehung<br />

■ Starke Belastung des<br />

Kurzzeitgedächtnisses<br />

■ Schlechte photometrische<br />

Bildschirmqualitäten<br />

(Flimmern, Schärfe)<br />

■ Blendung (Reflexe, Beleuchtung)<br />

■ Ungünstige <strong>Gestaltung</strong> der<br />

Informationsdarstellung<br />

■ Ungünstige Körperhaltung<br />

<strong>und</strong> -bewegung<br />

■ Schlechte<br />

Umgebungsbedingungen.<br />

Mögliche<br />

Beanspruchungsreaktionen<br />

(Wirkungen)<br />

■ Abgeschlagenheit<br />

■ Vorzeitige Ermüdung<br />

■ Kopfschmerz<br />

■ Reizbarkeit<br />

■ Schlaflosigkeit<br />

■ Verdauungsschwierigkeiten<br />

■ Herz-, Kreislauferkrankungen.<br />

Die geschilderten Beanspruchungsreaktionen<br />

führen zu einer individuellen<br />

Beanspruchung, die <strong>von</strong> der Leistungsfähigkeit<br />

bzw. den kognitiven<br />

<strong>und</strong> mentalen Ressourcen der Einzelperson<br />

abhängt [3].<br />

Zusammenfassung<br />

Durch die Zunahme der Arbeitsplätze<br />

mit intensiver Informationsverarbeitung,<br />

d.h. mit vorwiegend psychomentaler<br />

Beanspruchung, ändern<br />

sich auch die Beanspruchungsreaktionen<br />

der betroffenen Personen. Statt<br />

mit umkehrbar eindeutigen, kausalen<br />

Verknüpfungen, die bisher im Vordergr<strong>und</strong><br />

arbeitsmedizinischer Betrachtung<br />

standen, wie z.B. Pulsrate <strong>und</strong><br />

körperliche Belastung, zeigen die<br />

Benutzer <strong>von</strong> Bildschirmen unspezifische<br />

Beanspruchungsreaktionen [5].<br />

Dabei spielt vor allem im psychischen<br />

Bereich das persönliche Erleben<br />

eine starke modulierende Rolle [3].<br />

Die Beanspruchungsreaktionen<br />

korrelieren hoch mit der Dauer der<br />

täglich vor dem Bildschirm verbrachten<br />

Zeit. Zudem klagen Bildschirmbenutzer,<br />

die wenig Einfluss auf ihren<br />

Arbeitsablauf haben, offensichtlich<br />

vermehrt über Sehbeschwerden [5].<br />

Mit Hilfe multivarianter Verfahren<br />

konnte ferner nachgewiesen werden,<br />

dass die folgenden Faktoren bedeutsam<br />

für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Wohlbefinden<br />

bei der Arbeit sind: Entscheidungs-<br />

<strong>und</strong> Handlungsspielräume in<br />

der Arbeit, Zeitdruck, Überforderung<br />

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