GUV-I 8566 - Sichere und gesundheitsgerechte Gestaltung von ...

Ferner sind Bildschirmarbeitsplätze
so einzurichten, dass leuchtende oder
beleuchtete Flächen keine Blendung
verursachen und Reflexionen auf dem
Bildschirm so weit wie möglich vermieden
werden [2].
Auf Grund dessen sollen die Reflexions-
und Glanzgrade von Wänden
und Decken innerhalb der folgenden
Grenzen liegen [16, 18]:
Oberfläche Reflexions- Glanzgrad
grad
Raumwände, 0,3
Lamellenstores, bis
Vorhänge, 0,7
Jalousien matt bis
halbmatt
Raumdecke
0,6
bis
0,8
Bild 8 Richtwerte für Reflexionsund
Glanzgrade
Für große Oberflächen und als Hintergrundfarbe
sollen helle, matte Farben
mit geringer Sättigung gewählt
werden (Pastelltöne) [16, 18].
Die Bestimmung der Reflexionsgrade
kann näherungsweise mit Reflexionswertetafeln,
die der Glanzgrade
mit Glanzgradtafeln [19] erfolgen.
Messtechnisch werden Reflexblendung
und Spiegelungen erfasst, indem
die Leuchtdichten (Helligkeiten)
im Raum mittels eines Leuchtdichtemessgerätes
oder eines Beleuchtungsstärkemessgerätes
(Luxmeter)
mit Leuchtdichteaufsatz ermittelt und
ins Verhältnis gesetzt werden.
Das Leuchtdichteverhältnis zwischen
Arbeitsfeld (Infeld) und näherem
Umfeld soll 3:1, das zwischen
Arbeitsfläche (Arbeitsfeld und näheres
Umfeld) und Arbeitsumgebung
10:1 nicht überschreiten [16]. Die
Aufmerksamkeit wird auf das Arbeitsfeld
konzentriert, wenn es heller als
die Umgebung ist.
Helle Flächen, die sich in Bildschirm
spiegeln, dürfen keine höhere mittlere
Leuchtdichte als 200 cd/m2 und
keine höhere maximale Leuchtdichte
als 400 cd/m2 aufweisen [18].
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