GUV-I 8566 - Sichere und gesundheitsgerechte Gestaltung von ...

Beschwerden einzelner Beschäftigter,
die eine Beleuchtungsstärke von
500 Lux als zu hell empfinden, sind im
Einzelfall zu berücksichtigen.
Nennbe- Installierte Leistung
leuchtungs- in Watt / m2 stärke Grundfläche des
En [lx] Raumes
ca. 2 m *) ca. 3 m *)
1000 50 60
750 38 45
500 25 30
*) Abstand der Leuchten über
der zu beleuchtenden Fläche
Bild 12 Grobe Abschätzung der Nennbeleuchtungsstärke
aus der
installierten Leistung der
Beleuchtungsanlage
Blendungsbegrenzung
Zur Vermeidung von Blendung,
Reflexionen und Spiegelungen sollen
die Leuchten grundsätzlich nicht über
dem Arbeitsplatz der Beschäftigten,
sondern dazu seitlich versetzt angeordnet
sein (s. Bild 13) [10, 18].
Leuchtenreihen oder Lichtbändern
sollen parallel zur Hauptfensterfront
angebracht werden [9, 18].
Subjektiv kann Blendung beurteilt
werden, indem Leuchten oder
Flächen, die zu blenden scheinen mit
der Hand, einem Aktendeckel oder
ähnlichem abgedeckt werden. Verbessern
sich die Sehbedingungen
merklich, liegt Blendung vor [27].
Bild 13 Seitlich versetzte Anordnung der
Leuchten
Vermeidung von Direktblendung
Um Direktblendung zu vermeiden,
dürfen die Leuchten nicht zu weit vor
den Beschäftigten angebracht werden.
Ist es unumgänglich, dass sich
Beschäftigte im kritischen Winkelbereich
bzgl. Direktblendung 45° < γ <
85° befinden (Bild 14), müssen die
Leuchten ausreichend blendungsbegrenzt
sein [16].
Für Blickrichtungen, die von der
Horizontalen nach oben abweichen
(z.B. bei Banken im Kundenbereich),
sollten zusätzliche Blendschutzmaßnahmen
getroffen werden [17].
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