Ein smarter Zug: Setzen Sie auf Immobilien! - wob AG
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<strong>wob</strong>mag themen<br />
Ist das nicht nur ein Kongresstitel?<br />
Hans Schneider: Nein, es zeigt eindeutig, wo für die Fachverlage in den<br />
nächsten Jahren die Prioritäten liegen werden. Welche Ideen User-Gruppen<br />
und Werbekunden dann tatsächlich erreichen werden – dar<strong>auf</strong> darf<br />
man – glaube ich – gespannt sein.<br />
Was sagst du als Media-Mann dazu?<br />
Hans Schneider: Wir wissen natürlich auch, dass sich das berufliche<br />
Informationsverhalten verändert hat. Bei die-media rückt denn auch das<br />
interaktive Mediaverhalten der Zielgruppe in den Mittelpunkt der Agentur-Beratungsleistungen.<br />
Das ist aber nicht nur bei uns so. Die OMG (Organisation<br />
der Mediaagenturen im GWA) wird das im Herbst auch beim<br />
Verbandstag zum Thema machen.<br />
O.K., halten wir fest: Das Internet hat sich in der B2B-Kommunikation<br />
etabliert. Was schließen wir daraus? Nur noch Internet?<br />
Hans Schneider: Woher denn! Besonders vor dem Hintergrund, dass die<br />
deutschen Fachzeitschriften im Vergleich zum Internet gerade nicht an<br />
Bedeutung verloren haben, sind die Chancen für die Fachverlage natürlich<br />
vielfältig! Berufliche Entscheider informieren sich intermedial – das ist<br />
jetzt Fakt.<br />
Mehr Kanäle für die gleiche Information? Das klingt jetzt aber nicht<br />
nach Effizienz.<br />
Hans Schneider: Im Gegenteil. Zunächst ist dieser Wettbewerb doch gut,<br />
auch im Sinne von Effizienz – jedes Medium muss seine Stärken besser<br />
herausarbeiten, beweisen, wofür es gut ist.<br />
Was geschieht da im <strong>Ein</strong>zelnen?<br />
Hans Schneider: Unsere eigenen Studien zeigen da verschiedene Richtungen:<br />
Das Suchmaschinen-Marketing boomt. Herstellerportale werden<br />
immer stärker genutzt. Da machen sich dann auch Investitionen der Hersteller<br />
in die Markenpflege bemerkbar. Was noch? Handlungsbedarf im<br />
Hinblick <strong>auf</strong> ihre Online-Medienportale besteht ohne Zweifel bei den<br />
Fachverlagen, die werden noch nicht wirklich akzeptiert. In vielen Fällen<br />
sind Onlineportale halt einfach nur zu Download-Bahnhöfen degradiert<br />
worden.<br />
Da ist dann Internet lediglich etwas, was man halt „irgendwie“<br />
auch haben muss.<br />
Hans Schneider: Ja, das Prinzip, Fachzeitschriften und Online-Medienportale<br />
unter Content-Gesichtspunkten wirklich gleichwertig zu behandeln,<br />
wurde in der Vergangenheit, zum Schutz der eigenen Printmedien,<br />
wirklich vernachlässigt.<br />
Erzähl mehr über die Fragen, die dir diesbezüglich durch den Kopf<br />
gehen.<br />
Hans Schneider: Wie nutzt man die Chancen, die Web 2.0 für die Fachverlage<br />
bietet? Werden die Nutzer selbst in Zukunft Inhalte, Bilder und so<br />
weiterbringen? Es ist doch so: Das Internet stellt die Informations- und<br />
Kommunikationswelt <strong>auf</strong> den Kopf. Nutzer und Hersteller mutieren zu<br />
Autoren und Medienmachern. Medienkooperationen, das neue Zauberwort<br />
in der Werbewirtschaft setzt sich in den Köpfen fest. Der Welt der<br />
kommunikativen Inszenierungen sind keine Grenzen gesetzt.<br />
Jetzt wirst du ja doch ein wenig euphorisch!<br />
Hans Schneider: <strong>Zug</strong>egeben, ein wenig schon. Es ist halt sehr spannend,<br />
was jetzt geschehen wird. Die B2B-Fachverleger müssen „beyond Print“<br />
schnell und kompetent eine Antwort geben und entsprechende crossmediale<br />
Produkte anbieten, wenn sie das Onlinegeschäft nicht den<br />
Googles, den Scouts und den großen Medienportalen überlassen wollen.