Türkische Demonstrativa. Eine empirische Untersuchung zu den ...

4. 3 Studie von David Peeters und Asli Özyürek 2011
Eine weitere Studie zu diesem Thema stammt aus dem Jahr 2011. Basierend auf den
vorherigen Arbeiten von Özyürek (1998, 2002, 2006) werden die Hypothesen bezüglich des
türkischen Demonstrativsystems, insbesondere der Nähe-Distanz-Kontrast und die
Aufmerksamkeit des Adressaten auf experimenteller Ebene untersucht. Das Poster
„Demonstrating the importance of joint attention in the choice of demonstratives: the case of
Turkish“ von David Peeters und Asli Özyürek, präsentiert die Durchführung der Studie und
die Ergebnisse.
An der Untersuchung nahmen 29 türkischsprachige Probanden im Alter zwischen 18 und 30
Jahren teil. Die Untersuchung bestand aus einer Reihe von Fotos, insgesamt 48, die den
Probanden einzeln nacheinander gezeigt wurden. Auf den Fotos waren jeweils immer zwei
Personen zu sehen, ein Sprecher und ein Hörer (Adressat) und ein Objekt. Weiterhin sah der
Proband auf jedem Foto eine Sprechblase, ausgehend von dem Sprecher. In diesen
Sprechblasen standen jeweils unvollständige Sätze, in denen ein Demonstrativum fehlte. Die
Parameter, die auf den Bildern manipuliert wurden, waren die Distanz des Objektes, welches
sich entweder in der Nähe oder in der Ferne von Sprecher und Hörer befand, die
Aufmerksamkeit des Hörers, der entweder seinen Blick auf das Objekt gerichtet hatte oder
wegschaute (joint/no joint attention), der Satzmodus (die Sätze waren unterteilt in Deklarativ,
Fragen und Imperativ) und eine Zeigegeste ausgehend von dem Sprecher, der auf das Objekt
zeigte.
Die Fotos wurden einzeln nacheinander gezeigt, und die Probanden aufgefordert, den Satz mit
einem Demonstrativum zu vervollständigen, indem sie sich vorstellen sollten, sie seien der
Sprecher. 9
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Peeters, David/Özyürek, Asli: Demonstrating the importance of joint attention in the choice of
demonstratives: the case of Turkish.
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