Ansmann Racing Royal Flash & Master-Smacker Testbericht, Teil 1
Ansmann Racing Royal Flash & Master-Smacker Testbericht, Teil 1
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Die Getriebeboxen sind aus verhältnismäßig dünnem Material gefertigt, ihnen widerfahren jedoch wie<br />
schon beim Vorgänger keine größeren Kräfte, zumal die Querlenkerhalter separat am Chassis montiert<br />
werden und auch die Dämpferbrücken großflächig abgestützt sind.<br />
Erstaunlich an dem oben abgebildeten Setup ist jedoch vielmehr, dass <strong>Ansmann</strong> das Getriebe des <strong>Master</strong>-<br />
<strong>Smacker</strong>s bzw. <strong>Royal</strong> <strong>Flash</strong>s (wieder) für Linksläufermotoren auslegt, wo doch Rechtsläufer die Norm sind. Fast<br />
alle Motoren haben ihre Vorzugsdrehrichtung vom Motorkopf aus gesehen im Uhrzeigersinn. Müssen sie anders<br />
herum drehen, so gebietet ihr Timing - vergleichbar mit der Vorzündung eines Verbrennungsmotors, welche dann<br />
zur "Nachzündung" wird - größeren Kraftentwicklungen rasch Einhalt.<br />
Im Klartext bedeutet das, dass für die beiden Ansmänner nur völlig frei timebare Bürstenmotoren und sensorlose<br />
Brushlessmotoren in Frage kommen. Bei allen anderen Motoren gelingt die Drehrichtungsumkehr durch Verpolung<br />
der Motorkabel nicht ohne dramatischen Leistungsverlust.<br />
Kurioserweise wird auch der serienmäßige Motor gegen seine Vorzugsdrehrichtung betrieben: Die richtige Polung<br />
verleiht dem Motor mehr Kraft und er erreicht höhere Drehzahlen - bloß fahren die Modelle nun rückwärts!<br />
<strong>Ansmann</strong> verschenkt hier einiges an Leistung zugunsten elektrischer Ineffizienz.<br />
Die Probleme nehmen damit aber noch kein Ende: Büchsenmotoren sind mit Hammerkohlen ausgestattet, weil sie<br />
keine Kohlenschachtführungen besitzen. Dreht nun der Kollektor gegen seine bei der Ausrichtung der Kohlen<br />
vorgesehene Richtung, so springen die Kohlen sehr leicht und können kaum vernünftig Strom übertragen, was<br />
wiederum in hoher Wärmeentwicklung, geringer Leistung und kurzer Lebensdauer resultiert.