Jahresbericht des Bundeslandes Sachsen-Anhalt zur Häufigkeit von ...
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Fehlbildungsmonitoring <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> <strong>Jahresbericht</strong> 2003<br />
12.18 Dünndarmatresie (Q41.)<br />
Städte Dessau, Halle<br />
und Magdeburg<br />
(2 x Magdeburg)<br />
Landkreise<br />
(1 x Wernigerode)<br />
44<br />
Anzahl<br />
Prävalenz<br />
/10.000<br />
Geborene<br />
Trend im Vergleich<br />
<strong>zur</strong><br />
Basis-<br />
prävalenz<br />
2 4,9 <br />
1 0,8<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> 3 1,8<br />
Basisprävalenz Dünndarmatresie<br />
Basisprävalenz<br />
Basisprävalenz<br />
EUROCAT 2,2/10.000 Geborene (<strong>von</strong> 1,1* bis 4,3**/10.000 Gebo-<br />
(1987 bis 1999) rene)<br />
Legende: * Zentrum mit niedrigster Durchschnittsprävalenz:<br />
Nordostitalien<br />
** Zentrum mit höchster Durchschnittsprävalenz:<br />
Mainz/Deutschland<br />
Großstädte<br />
Landkreise<br />
Region<br />
1987–<br />
1999<br />
1987–<br />
1999<br />
1987–<br />
1999<br />
2,1/10.000<br />
Geborene<br />
1,7/10.000<br />
Geborene<br />
1,8/10.000<br />
Geborene<br />
(CI 95 %: 0,8 – 4,6/10.000<br />
Geborene)<br />
(CI 95 %: 1,0 – 2,6/10.000<br />
Geborene)<br />
(CI 95 %: 1,1 – 2,6/10.000<br />
Geborene)<br />
Im Jahr 2003 wurden bei drei Geborenen Dünndarmatresien<br />
diagnostiziert. Damit beträgt die Jahresprävalenz<br />
1,8 pro 10.000 Geborene. Das bedeutet<br />
gegenüber dem Vorjahr ein Absinken der Prävalenz<br />
für <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>. Die Jahresprävalenz ist<br />
mit der Basisprävalenz der Jahre 1987 bis 1999 identisch.<br />
Zwei Geborene mit dieser Fehlbildung in den Großstädten<br />
bedeuten bereits eine erhöhte Prävalenz<br />
für diese Kohorte. In den Landkreisen wurde nur ein<br />
Kind mit einer Dünndarmatresie geboren – das liegt<br />
im Basisniveau.<br />
Im Europavergleich ist die ermittelte Jahresprävalenz<br />
als ein Prävalenzwert im unteren Drittel einzuordnen.<br />
zusätzliche Angaben:<br />
Schwangerschafts-<br />
ausgang<br />
Geschlecht<br />
Anzahl/Anteil<br />
isolierter<br />
Fehlbildungen/MCA<br />
Weitere Maßnahmen<br />
der<br />
Pränataldiagnostik<br />
2 x Lebendgeborene<br />
1 x<br />
Lebendgeborenes,<br />
nach 7 Tagen<br />
verstorben<br />
1 x ♂<br />
2 x ♀<br />
100,0 % Lebendgeborene<br />
da<strong>von</strong> 33,3 % Lebendgeborene,<br />
nach 7 Tagen<br />
verstorben<br />
33,3 % ♂<br />
66,7 % ♀<br />
3 x isoliert 100,0 % isoliert<br />
1 x patholog.<br />
Ultraschall<br />
o.n.Angaben<br />
33,3 % patholog.<br />
Ultraschall o.n.Angaben<br />
Alle drei Kinder mit Dünndarmatresie wurden lebend<br />
geboren. Die Fehlbildung war in einem Fall<br />
bereits pränatal bekannt. In keinem Fall waren weitere<br />
große Fehlbildungen mit der Dünndarmatresie<br />
assoziiert.<br />
Aufgetretene Fehlbildungskombinationen (MCA)<br />
oder übergeordnete Syndrome:<br />
keine<br />
8,0<br />
7,0<br />
6,0<br />
5,0<br />
4,0<br />
3,0<br />
2,0<br />
1,0<br />
0,0<br />
Prävalenz LGB+SA+IA+TGB Basisprävalenz 1987-1999<br />
'90 '91 '92 '93 '94 '95 '96 '97 '98 '99 '00 '01 '02 '03<br />
2,8 3,3 1,3 7,2 2,6 2,6 1,1 0,0 1,0 1,7 3,2 1,6 2,8 1,8<br />
Abb. 25: Entwicklung der Prävalenz/10.000 Geborene bei Dünndarmatresie<br />
in der Erfassungsregion seit 1990<br />
Im Jahr 2003 wurde in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> eine Dünndarmatresie<br />
pro 5.697 Geborene in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
beobachtet.