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Oscar Gießler: Andreas Hofer<br />

http://lithes.uni-graz.at/texte.html<br />

THURMEIER. Was wär es den da weiter, es sind schon manche brave Kameraden vor uns<br />

geffallen, und ich habe mich schon längst darin ergeben.<br />

[54]<br />

KASPER. Ich noch nicht, ich mus noch einen Tag nach der Ewigkeit leben können.<br />

THURMEIER. Last nur erst einen ernsten Angriff auf uns machen,<br />

KASPER. Da wollen wir sie schon auf den Kopf schlagen, das sie den Generalmarsch nicht<br />

mehr schlagen hören, du weist doch, daß wir es aus Alter Gewonheit fertig bringen, aber<br />

der Hofer hat sich auch etwas zu stark über eilt,<br />

[55]<br />

THURMEUER. So? du woll auch, Aus alter Gewohnheit plapperst du es nach,<br />

KASPER. Östreich hat uns Preis gegeben, und davon laß ich mich nicht ablenken,<br />

THURMEIER. Wie Gelehrt du sprichst? Wer giebt den heimlich den Hofer die Waffen und<br />

das Geld, du verstehst so wenig wie ich, Hofer wird schon wissen wie er hält,<br />

KASPER. Mir kan es gleich sein, ich knalle mit, so lange es geht, zum Kopf abreisen wirts<br />

nicht gleich kommen,<br />

[56]<br />

THURMEIER. Horch es komt jemand hinter uns.<br />

KASPER. Wen es vieleicht ein Franzma[n] ist, den schmeiß ich über die Felsstüke hinunter,<br />

das er <strong>bei</strong> seinen Kameraden kein Complement mehr ausrichten kan, Halt, Wer da, oder<br />

ich brenne los,<br />

HOFER und HASPINGER kom {rechts}.<br />

HOFER. Gut Freund leute, es ist euer Oberkom[m]entant und Peter Hasspinger, Franz Josef<br />

heist<br />

[57]<br />

die Loosung, Geth jetzt zu euhren Trupp, wir wollen selbst ein wenig nach schauen, nach<br />

den Bremerstraßen.<br />

KASPER. Na du kom, jetzt getz ins lager, da gibts etwas Nasses. <strong>bei</strong>de ab {links}.<br />

HOFER. Der Tag ist heiß gewessen. und können jetzt unbesorgt sein, vor morgen früh läuft<br />

uns der Fuchs nicht ins Garn.<br />

PATER. Uber all s{S}chaden genug, und tiese ruhe, kein zweichlein rührt sich, Hast recht, es<br />

ist keine Gefahr für heute,<br />

[58]<br />

HOFER. Ihr seit mir vorhin die Antwort schuldig geblieben, Pater, ihr sacht vorhin, auf<br />

meine Landsleut, kan ich mich am allerwenichsten verlassen, das hab ich doch schon oft<br />

erprobt, ist das nicht mer eure Meinung, Pater,<br />

PATER. Ich weis nicht, ich hab keine Ruhe mehr, seit der Franzos einen Preis auf deinen<br />

Kopf Gesetzt hat,<br />

HOFER. Wie wohlt ihr auch Ruhe haben Pater, seit ihr nicht der feurige<br />

[59]<br />

Kapaziener, der das ganze Land in Flam[m]en gesetzt, wen ihr euch fürchten woltet, dan<br />

werf auch ich den Stutzen weg.<br />

PATER. den Soltadten fürcht ich nicht mehr <strong>als</strong> du, nicht der Franzos, noch gar die<br />

Bettelitaliener da hat es schon keine Noth, in den Bergen, die fürchten den General

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