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Oscar Gießler: Andreas Hofer
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will eimal rekomonisiren {rekonotieren} gehn, endweter, entweder du täuscht uns alle,
oder diese Suche [?] gleicht einer unheimlichen Pause vor dem Sturm.
Ein Schus. LEOGUE Stirtzt nieder.
Verrath, du hast uns betrogen. Spion. sei Verflucht bis in die diefste Hölle.
OBERBAUER. Hinter jenen Felsen müssen wir dekkung suchen, sonst sind wir verloren,
Komt.
SOLTATTEN ab, zweiter Schus, OBERBAUER stürzt nieder, Tromeln.
HOFER. Jetzt gilts, schlagt nieder, Schlacht,
ALLE. Schlagen, alles nieder schlagen.
PATER in der linken das Kreuz in der rechten die flinde, geth voran,
PETER, HANSEL, THURMEIER, KASPER, und BAUERN stürmen ihnen
mit ihren Stutzen nach, es fallen mehere Schüße.
PATER. In den Abgrund mit ihnen,
ENDE DES AKTES.
THURMEIER. Wir wollen in das wieder kom[m]en schon vertreiben,
HANSEL. Im[m]er fest drein schlagen,
PETER. Der Satan wird sie schon in seine Obhut nehmen.
KASPER. Ich mach den letzten, den mir ists schies fieber in die Wade gefaren.
ENDE 2 AKT
3 AKT
Gebierge, LEROGUE und der OBERBAUER liegen noch in vorrichen Stellung,
HOFER komt.
HOFER. Dies mal war wieder der almächtige Gott mit seinen heiligen Engel uns zu Hilfe
geeilt, sonst hätten sie mich am Ende gefangen, und wie ein wildes Thier nach Innsbruk
gefürt, O mein Gott rechne mir den Krig nicht an, den rings umher schw{l}eichen die
Opfer des verraths, und
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der Verräther liegt vieleicht schon hier, von einer meiner Kugeln durchbohrt,
SOPHI komt {links}. Die Berge hallen von schießen wieder, du hast meinen Max getödet,
Erbarmen für Max. {Hast du den Max Reiner gesehen.}
HOFER. Nein Sophi, Mit meinen Wissen und Willen ist dein Max nicht gedötet worden, Er
mag entkomen sein, und ich will mich freuen.
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