Gesamte Fakultät VI - TU Berlin
Gesamte Fakultät VI - TU Berlin
Gesamte Fakultät VI - TU Berlin
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Fakultät</strong> <strong>VI</strong> Planen Bauen Umwelt<br />
revolutioniert, unaufhörlich die alte Struktur zerstört und unaufhörlich eine neue<br />
schafft.“ (Schumpeter 1950:138).<br />
Wer aber setzt dabei die Impulse und wer entscheidet, wann eine Innovation eine<br />
Innovation wird, wie entstehen solche Innovationen und warum setzen sich einige<br />
Ideen gegenüber anderen durch, obwohl sie aus sozialer oder technischer Perspektive<br />
unterlegen sind. Das Seminar wird an diesen Fragen ansetzen und versuchen,<br />
soziologische Theorie mit praktischer Anwendung zu verknüpfen.<br />
Nachweis Bitte sehen Sie im Modulhandbuch nach.<br />
Voraussetzung Für den erfolgreichen Abschluss dieses Moduls ist das Lesen englischsprachiger<br />
Literatur<br />
sowie aktive Teilnahme an Diskussion und Gruppenarbeit erforderlich.<br />
Innovation und Gesellschaft 1-6: Technografie des Neuen<br />
3637 1100 L 21, Seminar, 2.0 SWS<br />
Do, wöchentl, 12:00 - 14:00, 11.04.2013 - 11.07.2013, FH 312<br />
Inhalt Das Thema der Technografie ist Technik und der praktische Umgang mit ihr. Dabei<br />
stehen nicht die großen technischen Infrastrukturen und ihre Evolutionsbiographien im<br />
Fokus, sondern die Handlungspraxis der Akteure in kleinräumigen Interaktionen mit<br />
spezifischen Artefakten. In diesem Seminar werden die Situationen der Mensch-Technik-<br />
Beziehung unter einer bestimmten Prämisse untersucht: die der Neuheit. Es wird gefragt:<br />
Wie entsteht das Neue in Interaktionen mit Objekten?<br />
Als Ausgangspunkt zur Beantwortung dieser Frage dienen uns zwei Denkfiguren, in<br />
denen das Neue aus dem Umgang mit Objekten entsteht. Die erste Denkfigur sind die<br />
„evokativen Objekte“ von Sherry Turkle. Mit ihnen ist eine kulturanthropologische Sicht<br />
auf das Thema eröffnet. Die zweite Denkfigur ist die „Mangel der Praxis“ von Andrew<br />
Pickering, der das Neue aus einem „Tanz“ von heterogenen Entitäten entstehen sieht.<br />
Beide Figuren werden ausführlich hinsichtlich ihrer konzeptuellen Anregungen als auch<br />
ihrer empirischen Fallstudien besprochen.<br />
Aber, ist mit den beiden Denkfiguren die Entstehung des Neuen hinreichend geklärt?<br />
Im Rahmen des Seminars soll ein Versuch unternommen werden, Forschungslücken<br />
zu identifizieren und auf zwei Weisen exemplarisch zu schließen. Erstens soll erörtert<br />
werden, welche Erkenntnisse eine sozialtheoretisch informierte Betrachtung der beiden<br />
Denkfiguren erbringen kann. Zweitens soll nach empirischen Fällen gefahndet werden,<br />
in denen das Neue eng an experimentelle Interaktionen mit Objekten geknüpft ist und<br />
was aus ihnen gelernt werden kann.<br />
Der Hintergrund des Seminars bildet ein Promotionsprojekt, das im Rahmen des<br />
Graduiertenkollegs „Innovationsgesellschaft heute“ vom Dozenten durchgeführt wird. In<br />
dem Projekt wird eine ähnliche Fragestellung, wie die des Seminars verfolgt. Einführend<br />
in das Thema stellt der Dozent in der ersten inhaltlichen Sitzung sein Promotionsprojekt<br />
vor.<br />
Bemerkung Das Seminar setzt auf Diskussionen zwischen den Studierenden und mit dem<br />
Dozenten, wobei die Arbeit mit und an den Seminartexten im Vordergrund steht.<br />
Individuell oder in Kleingruppenarbeit werden über Referate und Feldbesuche (z. B.<br />
teilnehmende Beobachtung, Experteninterviews) weitere Inputs in die Diskussion<br />
eingebracht. Für den erfolgreichen Abschluss dieses Moduls ist eine regelmäßige<br />
aktive Teilnahme an Diskussion und Gruppenarbeit erforderlich. Teilnehmer(innen)zahl:<br />
max. 30.<br />
Nachweis Bitte sehen Sie im Modulhandbuch nach.<br />
Wahlmodule<br />
Perspektiven kritischer Stadtforschung<br />
06374300 L 63, Seminar<br />
Mo, Einzel, 18:00 - 20:00, 15.04.2013 - 15.04.2013, FH 301<br />
SoSe 2013 180