Gesamte Fakultät VI - TU Berlin
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<strong>Fakultät</strong> <strong>VI</strong> Planen Bauen Umwelt<br />
06361400 L 26, Integrierte LV (VL mit UE), 2.0 SWS<br />
Mo, wöchentl, 14:00 - 16:00, 08.04.2013 - 08.07.2013, EB 223 , Gualini<br />
Inhalt Drei Grundsatzfragen haben die Entwicklung der Planungstheorie in den letzten<br />
Jahrzehnten maßgeblich geprägt: die Fragen nach der Rationalität, nach der Effektivität,<br />
und nach der Legitimität von Planung als öffentliche Aufgabe in liberal-demokratischen<br />
Systemen. Planungstheoretiker haben sich im Laufe der Zeit mit diesen Fragen jeweils<br />
aus unterschiedlichen theoretischen und kulturellen Perspektiven beschäftigt, und dies im<br />
Kontext historisch bedingter gesellschaftlicher und politischer Verhältnisse. Der Umgang<br />
mit Wissen – dem Wissen der Planung, dem Wissen über Planung – spielt dabei, ob<br />
explizit oder implizit, eine entscheidende Rolle.<br />
Die daraus entstandenen Ansätze zur Beantwortung dieser Fragen haben sich im Laufe<br />
der Zeit zu bedeutenden Beiträgen zum Verständnis von Planung überhaupt entwickelt,<br />
die heute immer noch Relevanz aufweisen. Sie bilden eine wichtige Grundlage für ein<br />
theoretisches Verständnis der Planung als gesellschaftliche Aufgabe. Sie stellen auch<br />
einen wichtigen Ansatzpunkt dar, um sich mit solchen Aspekten auseinanderzusetzen,<br />
wie die Rolle der Planung, deren Einbettung in Politik und Institutionen, und deren<br />
Macht und Einflussmöglichkeiten angesichts gesellschaftlicher Gliederung und politischer<br />
Machtverhältnisse.<br />
Die Veranstaltung analysiert die wichtigsten Beiträge der letzten Jahrzehnte zu einer<br />
kritischen planungstheoretischen Reflexion, mit besonderer Aufmerksamkeit für das<br />
planungstheoretische Verständnis des für die Planung relevanten Wissens, des Umgang<br />
mit Wissen in der Gesellschaft allgemein und in Planungsprozessen im besonderen, und<br />
der Beziehung von Planung zu Wissenschaft und Expertenwissen.<br />
Die Veranstaltung besteht aus:<br />
- Vorlesungen zur Einleitung der Themenschwerpunkte, inkl. mögliche thematische<br />
Gastbeiträge;<br />
- Kolloquien, in dessen Rahmen ausgewählte Themen des Seminars gemeinschaftlich<br />
anhand der Literatur besprochen werden;<br />
- studentische Beiträge und Präsentationen.<br />
Prüfung und Benotung erfolgen über prüfungsäquivalente Studienleistungen mit<br />
Möglichkeit einer mündlichen Rücksprache nach Ermessen des Dozenten. Form und<br />
Inhalt der Studienleistungen werden zu Beginn der Veranstaltung mit dem Dozenten<br />
vereinbart.<br />
Für Teilnehmer an Schwerpunkt V gelten die Bestimmungen für das Modul MA-SRP 9.<br />
Die aktive Teilnahme an der Veranstaltung wird gefordert.<br />
Die Veranstaltungssprache ist Deutsch, der aktive Umgang mit englischsprachiger<br />
Fachliteratur ist jedoch unbedingt erforderlich.<br />
Im letzten Teil der Veranstaltung sind einzelne Termine mit einem Extrazeitraum von<br />
16.00 bis 20.00 Uhr geplant, in denen Vertiefungsarbeiten der Teilnehmer präsentiert und<br />
diskutiert werden.<br />
Eine ausführliche Beschreibung der Veranstaltung mit Kalender, Literaturangaben und<br />
Leistungsanforderungen wird vor Beginn der Vorlesungszeit auf der Internetseite des<br />
Fachgebiets Planungstheorie zur Verfügung gestellt.<br />
(English)<br />
Three fundamental questions have significantly framed the development of planning<br />
theory in the last decades: the questions of the rationality, of the effectiveness, and of the<br />
legitimacy of planning as a public task in liberal-democratic societies. Planning theorists<br />
have dealt with these questions throughout time from different theoretical and cultural<br />
perspectives, and always in the context of historically determined social and political<br />
relations. The relationship to knowledge – the knowledge of planning, the knowledge<br />
about planning – plays a crucial role in this, either explicitly or implicitly.<br />
Attempts at addressing these questions have led to key contributions to our understanding<br />
of planning altogether, which bear all of their relevance as of today. They form an<br />
important background for an understanding of planning as a societal function. They<br />
constitute an important entry to addressing issues as the role of planning, the nature of<br />
its embeddedness in politics and institutions, and its power and influence in face of social<br />
articulation and political power relations.<br />
The course analyses the most important contributions to critical reflection in planning<br />
theory in the last decades and devotes particular attention to planning theory’s<br />
SoSe 2013 225