Der neue Landrat „startet durch“
01
Januar / Februar 2012 · 10. Jahrgang · ISSN-2190-8680 · 4,50 E · www.glverlag.de
Das WIRTSCHAFTSMAGAZIN für den Rheinisch-Bergischen Kreis & Stadt Leverkusen
BERGISCH GLADBACH
Die Vermarktung des
neuen GL-Centers kommt
allmählich in Bewegung
BURSCHEID
Die Stadt soll schöner werden,
um damit auch mehr
Touristen anzulocken
KÜRTEN
Die Gemeinde verlieh ihren
Sozialpreis an den Pächter
eines Supermarktes
LEICHLINGEN
Thema Innenstadt-Veränderung
bleibt auch im neuen
Jahr in der Diskussion
RÖSRATH
Nach einem Ratsbeschluss
will die Stadt einen „Campus
für Bildung“ einrichten
ODENTHAL
Für das eigene Landbier
gibt’s auch gleich einen
richtigen „Bier-Löschzug“
OVERATH
Neue Mensa im Schulzentrum
Cyriax ist seit Jahresbeginn
der große Blickfang
WERMELSKIRCHEN
Dorfgemeinschaft schuf aus
Traditions-Gaststätte einen
Ort der Begegnung
LEVERKUSEN
Wohnungsmarkt: Oberbürgermeister
zog eine
zufriedene Jahres-Bilanz
+++ Infos +++ Seite 30 +++
StaBwechSeL im KReiShauS: DR. heRmaNN-JOSeF teBROKe KOmmt
Der neue Landrat „startet durch“
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GL&Lev kontakt • Nr. 1 / 2012
INHALT
PROFIL
SERIE - Die Erfolgreichen im Bergischen Land 4
Dr. Hermann-Josef Tebroke, neuer Landrat in
RheinBerg, nahm seine Arbeit auf
DAS GESPRäCH - Rolf Menzel, 6
Landrat a.D., auf dem Weg nach Leverkusen
REGIO
Haushaltsplanung in Oberberg 8
Holz-Richter expandiert in Lindlar 10
Nun doch ein Festspielhaus in Bonn 11
RheinBerg ist schuldenfrei 12
VR-Bank stiftet 100.000 Euro 13
LOKAL
BERGISCH GLADBACH - 14
Mit dem GC-Center geht’s aufwärts
NEUES AUS DEM TECHNOLOGIEZENTRUM 16
RöSRATH - „Campus für Bildung“ 18
OVERATH - Die Mensa ist der neue Blickfang 19
ODENTHAL - Hier gibt’s einen Bier-Löschzug 20
KüRTEN - Sozialpreis an Kaufmann verliehen 20
BURSCHEID - Bürgermeister 22
will mehr Touristen
LEICHLINGEN - Die Stadtpark- 23
Diskussion geht weiter
WERMELSKIRCHEN - Eine engagierte 24
Dorfgemeinschaft
LEVERKUSEN - Entspannter Wohnungsmarkt 26
Chempark sieht sich gut gerüstet 27
Wie sich Bayer 04 sozial engagiert 28
WFL - Werden Sie Energiesparer 30
Kinderklinik ist das Schmuckstück 32
NACHBARSCHAFT - Beethoven in China
SERVICE
34
ENERGIE - Innovationen notwendig 36
TOURISMUS - Auto-Reisen 38
GOLF - Fitting-Station am Lüderich 40
LIFESTyLE - Man trägt heute Bommel 42
VERSICHERUNG - Sturmschäden 44
MESSEN - Möbel und Süßwaren 46
AUTO - Der neue BMW 3er 48
GASTRONOMIE - Bier-Mix-Getränke 50
GESUNDHEIT - Erkältet im Flugzeug 52
StEuERN RECht FINANzEN
u. a. – Anspruch auf Abfindung?
– Erstattungszinsen
– Controlling
– Rechnung per Email
ab 53
EDITORIAL
Alles Gute 2012
Es ist schon bemerkenswert
und, ja, erstaunlich,
was uns Meinungsforscher
immer wieder
vorlegen. Als wollten
sie uns pausenlos Mut
machen in einer krisengeschüttelten Zeit.
Ganz aktuell der Spezialversicherer Hiscox.
Er fand heraus, dass die Mehrheit der kleinen
und mittleren Unternehmen zu 55 %
absolut positiv ins neue Jahr blicken. Wie
erfreulich. So denken auch die Franzosen
Herausgeber und Verlag:
GL Verlags GmbH
Hermann-Löns-Str. 81 • 51469 Bergisch Gladbach
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INHALT • IMPRESSUM • EDITORIAL
Das Rheinland als Naherholungsgebiet für Radwanderer
Auch die Stadt Bonn ist nun Mitglied im Verein Rad-Region-Rheinland. Neu aufgenommen wurden
auch die Stadt Leverkusen sowie das Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen. Neben den drei
Neuzugängen besteht der Verein aus den Gründungsmitgliedern Rhein-Erft Tourismus e.V., Köln-
Tourismus GmbH, den Kreisen Rheinisch-Bergischer Kreis, Oberbergischer Kreis, Rhein-Kreis Neuss,
Rhein-Sieg-Kreis sowie der Radstation in Düsseldorf. Ziel der im Juni 2011 gegründeten Vereinigung
ist es, den Rad-Tourismus im Rheinland zu fördern und die Region bei Radfahrern als Reiseziel und
Naherholungsregion bekannter zu machen.
und Niederländer. Engländer und Spanier
sind nur zu 40 % optimistisch. Und dann
die niedrigen Arbeitslosenzahlen. In Rhein-
Berg, Oberberg und Leverkusen sind sie so
niedrig wie zuletzt vor 20 Jahren. So um die
sechs Prozent. Mancherorts klingt das fast
schon nach Vollbeschäftigung. Da möchte
man doch dankbar sein und froh, aber auch
die Hände nur nicht in den Schoß legen.
Weiter so. Seien wir kreativ von Jahresbeginn
an. Ihnen alles Gute in 2012.
Redaktionsleitung:
Eberhard Gravenstein (verantwortlich)
E-Mail: wirtschaftsmagazin@glverlag.de
Layout:
Christoph Dettmar Mediengestaltung
Druck:
Druckerei Engelhardt, Neunkirchen
GL&Lev kontakt – 6x jährlich
im Rheinisch-Bergischen Kreis und Leverkusen
Druckauflage: 18.000 Exemplare
® by GL Verlags GmbH. Für unaufgefordert zugesandte
Fotos, Manuskripte, Zeichnungen und Datenträger übernimmt
der Verlag keine Haftung. Unverlangt eingereichte
Fotos, Manuskripte, Zeichnungen und Datenträger werden
nur zurückgesandt, wenn vom Einsender Rückporto beigefügt
wurde. Anzeigenpreisliste 2012.
Gerichtsstand Bergisch Gladbach HRB 47336.
Nächste Ausgabe: März / April 2012
Anzeigenschluß: 24. Februar 2011
GL&Lev kontakt 01/12
3
IMPRESSUM
4
PROFIL SERIE: DIE ERFOLGREIChEN
Sieben Jahre lang war es der Amtssitz von Bürgermeister Dr. Tebroke: Dieses moderne Rathaus
der Gemeinde Lindlar (22.000 Einwohner), die 2009 ihr 900jähriges Bestehen feierte.
GL&Lev kontakt 01/12
Von EBERHARD GRAVENSTEIN
Er lebte eigentlich schon länger
aus ganz privaten Gründen im
Oberbergischen. Da bat man
ihn, Bürgermeister von Lindlar
zu werden (obwohl er gar
nicht in einer Partei war). Er
machte seinen Job sieben Jahre
lang mit Bravour, war glücklich
und zufrieden, bis er wieder
gebeten wurde. Diesmal sollte
er Landrat werden. Er konnte
nicht nein sagen. Seit 1. Januar
ist er Chef der Kreisverwaltung
in Bergisch Gladbach:
Dr. Hermann-Josef Tebroke.
Der Neujahrsempfang des
Kreises am 11. Januar war
jetzt im großen Saal der BASt
gute Gelegenheit, den neuen Mann
ins rechte Licht zu rücken. Im Zwiegespräch
mit seinem Vorgänger Rolf
Menzel kamen die Themen auf den
Tisch, die einen Landrat umtreiben und
fast rund um die Uhr beschäftigen.
Denn Landrat zu sein, ist ein viel härterer
Job als allgemein angenommen.
Zum aufwändigen Tagesgeschäft
kommen viel Repräsentation und Anwesenheitspflicht
in diversen Gremien.
Die ersten Termine hat Dr. Tebroke
denn auch schon hinter sich. Der erste
und wichtigste allerdings: „Ich wollte
erst mal meine Leute kennenlernen.“
Der zwischenmenschliche Kontakt –
dafür ist der gebürtige Münsterländer
bekannt – ist ihm eine Herzensangelegenheit.
So hat er es auch in Lindlar
gehandhabt, was ihm Respekt und
Zuneigung sogar aller Parteien ein-
DR. HERMANN-JOSEF TEBROKE
Der neue Landrat will
erst mal die Menschen im
Kreis kennenlernen
brachte. Bei seiner Verabschiedung als
Bürgermeister lobten die Kommunalpolitiker
sein Fingerspitzengefühl, die
schnelle Auffassungsgabe und analytischen
Fähigkeiten. Schließlich sei er
vor zwei Jahren auch mit über 80 Prozent
Zustimmung in seinem Amt bestätigt
worden. Die SPD stellte damals
erst gar keinen Gegenkandidaten auf.
In Lindlar suchen sie nun einen Nachfolger.
Vorerst regieren Stellvertreter.
Dr. Tebroke schied mit einem lachenden
und einem weinenden
Auge: „Ich bin im Herzen Lindlarer“,
sagte er. Der Weg nach Bergisch Gladbach
sei nicht aus Karrieregründen erfolgt.
Lindlar sei eine „Top-Adresse“.
Das sagt er aber auch vom Rheinisch-
Bergischen Kreis.
Als Landrat aber möchte er nun
seine „Rathaus-Erfahrungen“ und
sonstigen Fähigkeiten zum Wohle der
großen Kreis-Gemeinschaft einbringen.
Das hätte sich nun mal so ergeben.
Dabei ist dem früheren Professor
und Finanzwissenschaftler klar: „Das
da in Bergisch Gladbach ist eine große
Herausforderung.“
Hier hat der neue Landrat seit einigen Tagen seinen
neuen Arbeitsplatz: Im Kreishaus in Bergisch Gladbach
mit über 700 Mitarbeitern.
PROFIL
Gehört der Vergangenheit
an: der Arbeitsplatz von
Dr. Hermann-Josef Tebroke
im Lindlarer Rathaus
Viel Zeit zum Einstimmen hatte Dr. Tebroke allerdings auch
nicht. Sein Urlaub ging für den Wahlkampf drauf, zwischen Weihnachten
und Neujahr sichtete er die Unterlagen, die ihm das
neue Büro bereits überlassen hatte. Das Büro selber wurde derweil
renoviert. So stand auch nicht fest, ob und -wenn denn- was
er aus seinem Lindlarer Büro als heimische Rückenstärkung mitbringen
sollte. Vielleicht eine Wanderkarte. Die Natur hat’s ihm
angetan. Die Regionale 2010 hat ihn beeindruckt.
Um Bildung und Finanzen will sich der studierte Diplom-Kaufmann
besonders kümmern. Seine Erfahrungen als Bürgermeister
einer verschuldeten Kommune will er dafür nutzen. Zitat: „Wichtig
ist, dass Kreis und Kommunen gemeinsam für die kommunale
Selbstverwaltung streiten.“ Doch er weiß auch: „Der Kreis ist
schuldenfrei, und die kommunale Familie funktioniert.“ So ist er
überzeugt: „Der Rheinisch-Bergische Kreis hat allen Grund, sich
selbstbewusst in die Entscheidungsprozesse einzubringen und
die Entwicklung der Metropolregion Köln-Bonn-Leverkusen mit
zu gestalten.“
Dem Familienvater (vier fast erwachsene Kinder) ist vehement
daran gelegen, den Kreis zu einer Bildungsregion auszubauen,
die nicht nur attraktive Schulen und Kindertagesstätten umfasst,
sondern auch in besonderer Weise den Übergang von Schule
in Studium oder Beruf und Angebote der Weiterbildung sichert.
Jedermann weiß: Neue Unternehmen siedeln sich nur an, wenn
es hier Fachkräfte gibt, es sich aber auch gut leben lässt. Die
Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort, die Wirtschaftsförderung,
der Tourismus und der Ausbau der Infrastruktur mit Energie- und
Breitbandversorgung sind dem neuen Landrat denn auch besondere
Anliegen.
In Lindlar schenkte man ihm zum Abschied Box-Handschuhe.
Wie immer man das nun auch auslegen möchte ...
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GL&Lev kontakt 01/12
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6
PROFIL
Ob der neue EVL-Manager
jetzt wirklich mehr Zeit für
den Golfsport hat?
Landrat a.D.
Rolf Menzel denkt
gern an Bergisch
Gladbach. Den
Golfschläger aber
schwingt demnächst
vermutlich
öfter in Leverkusen
unweit des
Wasserturms, dem
Wahrzeichen seiner
neuen Firma EVL.
So ganz kann und will
der bisherige Landrat die
Stätte seines Wirkens nicht
verlassen. Arbeitsplatz
Leverkusen – ja, aber wohnen
weiterhin in Bergisch
Gladbach. Im Ortsteil Paffrath
hat er sich eine Bleibe
gesucht. Naja, und beim
Neujahrsempfang seines
Nachfolgers wollte er auch
nicht fehlen. Als Gast und
Gesprächspartner auf dem
Podium.
GL&Lev kontakt 01/12
DAS GESPRäCh
Von EBERHARD GRAVENSTEIN
Rolf Menzel war vor Jahren noch ein
engagierter Golfspieler, zumindest
in Kürten. In Bergisch Gladbach fand
er später kaum noch Zeit dafür. Trotzdem
setzte er einen Meilenstein im Golfsport
für die Kreisstadt. Er schuf die Rhein-Berg-
Masters, ein Golf-Turnier um die Dröppelminna,
das in seiner Machart und gesellschaftlichen
Gestaltung ohne Beispiel ist.
Da ging’s um Sport, aber auch um eine
gute Sache. 24.000 Euro wurden für soziale
Gratulierte Tebroke
herzlich: Landrat
a.D. Rolf Menzel,
weniger Minuten
nach der Wahl.
Zwecke eingespielt.
Die Teilnehmer
kamen
teils weither
angereist. Rolf
Menzel setzte
sich mit der
Veranstaltung,
die ihren grandiosenHöhepunkt
im Mediterana
hatte, ein kleines Denkmal. Weil es
ihm gefiel, aber weil er auch wusste, wie
wichtig solche Ereignisse für Image und
wirtschaftliche Konsequenzen eines Landkreises
sein können. Der Macher Menzel
schlug in RheinBerg Pflöcke ein.
Er verließ das Kreishaus nicht leichten
Herzens. Weil ihm die Aufgabe gefiel und
weil sich bei aller Problematik immer wieder
gute Ergebnisse einstellten. Nur raubte ihm
der Terminkalender allmählich den Nerv.
„Er frisst mich auf“, sagte er zuletzt häufiger.
Fast kein Wochenende frei, Familienleben
auf Sparflamme. Ergebnis: Ein Bruch.
Menzel orientierte sich privat ganz neu. Die
berufliche Veränderung war abzusehen.
„Ich bin überzeugt, dass man einen Job nur
eine gewisse Zeit gut machen kann,“ sagte
er. Er war sieben Jahre und zwei Monate in
Bergisch Gladbach und will immer wieder
kommen: „Ich hänge an der Stadt. Ich habe
hier 34 Jahre gelebt.“ Im Ortsteil Paffrath
hat er sich ein Häuschen gekauft, weil er in
Leverkusen nicht das richtige fand.
Nun also hat er seinen Schreibtisch in Leverkusen.
Er ist zweiter Geschäftsführer des
Energieversorgers EVL und zuständig für
den kaufmännischen Bereich. Das betrifft
u.a. Einkauf, Rechnungsführung, Personal-
PROFIL
fragen und Marketing. Und das scheint für ihn genau das richtige
Ding: Machen ... Über konkrete Ziele mag er noch nicht sprechen.
Sicher wird er auch viel unterwegs sein: „Ich muss ja das Produkt
verkaufen ...“. Und er weiß: Die EVL ist in Leverkusen sehr aktiv,
sie ist engagiert, was nicht zuletzt dazu führt, dass das Unternehmen
weniger wechselwillige Kunden zählt als andere. Darüber
hinaus ist sich Menzel sicher: „Die Energieversorgung wird sich
immer weiter regionalisieren.“ Wobei zu beachten sind: Preis und
Vertrauen. Letzteres hält er für besonders wichtig.
Und dann lässt der neue Mann doch einen Gedanken raus:
„Ich will EVL noch präsenter machen.“ Vielleicht auch ein bisschen
mehr personalisieren. Und schon drängt sich die Erinnerung
an das große Golf-Turnier in Bergisch Gladbach auf. Sowas auch
in Leverkusen? Warum nicht? Ein Kreativer wie Menzel ...
Was er am meisten hasste im Kreishaus Bergisch Gladbach:
Den Terminkalender. „Ich will nicht mehr so fremdbestimmt sein“,
sagt er heute. „Ich habe dem Kollegen Tebroke vor Weihnachten
mal den Termin-Kalender für die nächsten drei Monate mitgebracht.
Da wollte er einiges auswählen und manches streichen.
Da musste ich laut lachen. Nichts mit Streichen, Pflichttermine!“
Menzel war im Landkreis höchst erfolgreich, sogar beliebt bei
der Polizei, deren Chef er als „Laie“ war. Aber eine berufliche
Veränderung hat eben auch ihren Reiz. Lieber wäre es ihm allerdings
gewesen, das Angebot wäre dann vor der Wiederwahl
gekommen. Dann wäre alles reibungsloser verlaufen. Was nicht
heißt, dass er den Landrats-Job in den vergangenen zwei Jahren
nicht höchst pflichtbewusst ausgeübt hätte.
Seinem Nachfolger will er keine Ratschläge erteilen („nur
wenn er mich fragt“). Zwischen den Zeilen aber wird deutlich:
Diese Behörde ist wie ein Konzern. Zu 50 Prozent beteiligt an
Wupsi und RVK, zu 40 Prozent an der Siedlungsgesellschaft, zu
30 Prozent am Krankenhaus Wermelskirchen; und, und, und.
Menzel: „Hier muss ein Landrat Prioritäten setzen.“ Und er müsse
sich klar machen, dass der Rheinisch-Bergische Kreis ein „Wohnkreis“
sei, der allerdings große Stärken habe. Diesen Mehrwert
müsse man der Bevölkerung nur noch deutlicher vorführen. Und
im übrigen wär’s gar nicht übel, wenn man statt der Kreisverwaltung
wieder zum alten Begriff des Landratsamtes zurückkehrte.
Dann könnten die Leute auch wieder viel mehr mit ihrem Landrat
anfangen.
Das war einmal: Rolf Menzel an alter Wirkungsstätte. Das Bild ist weg und jetzt sitzt
Dr. Hermann-Josef Tebroke an diesem Tisch.
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GL&Lev kontakt 01/12
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8
REGIO
Soziallasten erschweren
auch in Oberberg die
Haushaltsplanung für 2012
Der Oberbergischer Kreis rechnet in diesem Jahr mit Ausgaben in Höhe
von rund 296,4 Millionen Euro. Dem stehen Einnahmen in Höhe von rund
292,2 Millionen Euro gegenüber. Um das daraus resultierende Defizit in
Höhe von 4,2 Millionen Euro auszugleichen, entnimmt der Kreis wie im
Vorjahr die fehlenden Mittel der allgemeinen Rücklage.
Folglich schreitet der Eigenkapitalverzehr
beim Oberbergischen Kreis
weiter voran. Innerhalb von nur vier
Jahren wird der Kreis damit bedenkliche
35,9 Millionen Euro, dies entspricht 65,75
Prozent des Eigenkapitals, unwiderruflich
verbraucht haben.
Ursächlich für den für das Jahr 2012
geplanten Eigenkapitalverzehr ist die vorgesehene
Reduzierung des Kreisumlagehebesatzes.
Dieser wird nach den Plänen
der Kreisverwaltung 2012 von 45,38 %
auf 44,3 % gesenkt. Für die Folgejahre ist
eine kontinuierliche Senkung geplant.
Die Senkung des Hebesatzes auf 44,3
Prozent hat zur Folge, dass die Belastung
der kreisangehörigen Kommunen auf eine
Steigerung der Zahllast in Höhe von insgesamt
rd. 5,5 Mio. Euro begrenzt werden
kann. Diesen Betrag müssen die Kommunen
im kommenden Jahr folglich „mehr“
an den Oberbergischen Kreis abführen.
Allerdings stellt sich die Einnahmesituation
GL&Lev kontakt 01/12
Präsentierte erste Haushaltsdaten:
Landrat Hagen Jobi.
der Kommunen
aufgrund
gestiegener
Steuereinnahmen
deutlich
besser dar als
in den Jahren
zuvor. Zu
den großen
Ausgabepositionen
zählen
auch im Jahr
2012 die Sozi-
allasten. Allein der Sozialetat des Kreises
weist einen reinen Zuschussbedarf in
Höhe von rd. 52 Millionen Euro auf. Der
Kreis wird sich voraussichtlich noch bis
einschließlich im Jahre 2013 im Haushaltssicherungskonzept
(HSK) befinden. Damit
unterwirft sich der Kreis freiwillig – und
anders als viele andere Kreise – den besonderen
Restriktionen des geltenden
Haushaltsrechts.
Alexander Wüerst, Vorstandsvorsitzender
der Kreissparkasse
Köln (Bildmitte), gemeinsam
mit Sabine Uehlein, Geschäftsführerin
Stiftung Lesen (2.v.l.),
überreichen im Beisein von
Regierungspräsidentin Gisela
Walken (2.v.r.) und Christian
Brand, Geschäftsführer der
Stiftungen der Kreissparkasse
Köln (5.v.r.), die ersten Vorlesebibliotheken
an Vertreter der
Kindertagesstätten.
Die Kreissparkasse
Köln präsentierte
ihre jetzt 13. Stiftung
Die Kreissparkasse Köln hat ihre
Stiftungsfamilie um ein 13. Mitglied,
die „Bildungs-Stiftung der Kreissparkasse
Köln“, erweitert.
Die Stiftung wurde jüngst von Alexander
Wüerst, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse
Köln und Kuratoriumsvorsitzender
der neuen Bildungs-Stiftung im Beisein
von Regierungspräsidentin Gisela Walken
im Käthe Kollwitz Museum Köln offiziell
vorgestellt. Zweck der Stiftung ist die Bereitstellung
von Mitteln zur Förderung der
Bildung, Aus- und Fortbildung, insbesondere
von Kindern und Jugendlichen im Geschäftsgebiet
der Kreissparkasse Köln, das
den Rhein-Erft-Kreis, den Rhein-Sieg-Kreis,
den Rheinisch-Bergischen Kreis und den
Oberbergischen Kreis umfasst.
Dazu gehören vor allem Vorhaben und
Projekte für benachteiligte junge Menschen,
die beispielsweise außerschulische Bildung,
Wissen und soziale Kompetenz vermitteln,
zur Sprachentwicklung beitragen oder zu
einer Ausbildung führen. Des Weiteren werden
Bildungsangebote unterstützt, die helfen,
Jugendliche mit Migrationshintergrund
in unsere Gesellschaft zu integrieren.
Die Stiftung ist aktuell mit einem Dotationskapital
von 500.000 Euro ausgestattet.
Weitere Zustiftungen von Seiten der Kreissparkasse
Köln sind geplant.
7. eVK Gesundheitsmesse am 21. und 22. april 2012 –
Jetzt noch messestand sichern
Direkter Kontakt
mit der gewünschten
Zielgruppe
Bevor Jogi Löws Zaubertruppe in Polen und der Ukraine um
die europäische Fußballkrone kämpft, steht auch in der Innenstadt
von Bergisch Gladbach das Thema Fitness, Bewegung
und Gesundheit auf dem Programm. Bereits zum 7. Mal lädt
das Evangelische Krankenhaus zu seiner Gesundheitsmesse in den
Bergischen Löwen ein.
Am Samstag, 21. und Sonntag 22. April 2012 werden wie in den
Vorjahren mehr als 10.000 Besucher erwartet. Die Ausstellungsfläche
beträgt allein im Bergischen Löwen 2.700 Quadratmeter, hinzu
kommt nochmals ein großes Messezelt, das davor aufgebaut wird.
Mit einer Fülle an Werbemaßnahmen wird auf die Messe aufmerksam
gemacht. Interessierte Firmen können sich jetzt noch ihre Ausstellungsfläche
sichern.
Auf 2.700 Quadratmetern im Bergischen Löwen und in einem
großen Messezelt präsentieren sich rund 100 Aussteller. Die Besucher
erwartet ein vielfältiges Vortragsprogramm mit über 60 Informations-
und Diskussionsveranstaltungen sowie ein buntes Bühnenprogramm.
Der Selbsthilfetag des Rheinisch-Bergischen Kreises
und die Seniorenmesse sind fester Bestandteil des Wochenendes.
Für die Besucher ist das Ganze völlig kostenfrei.
Die Werbemaßnahmen für die Messe sind perfekt geplant. Mit
Straßenplakaten und Transparenten werden Autofahrer, Radler
und Fußgänger im gesamten Einzugsbereich auf das Ereignis aufmerksam
gemacht. Zeitungsleser finden Annoncen und redaktionelle
Beiträge in Monatsmagazinen, Wochenblättern und Tageszeitungen.
Radiohörer werden mit Trailerwerbung informiert und wer
im Internet unterwegs ist, kommt an der 7. EVK Gesundheitsmesse
auch nicht vorbei.
Ergänzt werden die vielfältigen Maßnahmen durch ein umfangreiches
Programmheft zur Messe, das im April an die rund 38.000
Haushalte in der Region verschickt wird sowie eine Info-Brief-Kampagne
mit einer Auflage von deutlich über 70.000 Exemplaren.
Während der Messe können die Aussteller das Publikum mit eigenen
Vorträgen im Rahmen des Vortragsprogramms informieren.
Weitere Informationen gibt das Organisationsbüro:
Lothar Jux, 0 22 02-94 06 22
oder Edeltraud Kolter, 0 22 02-1 22 10 01
E+T 158/1139
Fordern Sie Ihre
Ausstellerinformationen an:
E-Mail: info@evk-gesundheitsmesse.de
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GL&Lev kontakt 01/12
9
10
REGIO
Dr. Markus Richter (Bild), der Geschäftsführer
von Holz Richter im
oberbergischen Lindlar, hat Großes
vor. Zu sehen, wenn man am Industriegebiet
Klause vorbeifährt. Denn
dort entsteht oberhalb der Halle 4
am Standort des Holzgroßhändlers
ein riesiger neuer Hallenkomplex.
42.000 Quadratmeter Grundfläche
und elf Meter Höhe lauten die Zahlen.
Das ist eine Fläche von gut zehn
Fußballfeldern. Es ist das größte Projekt in
der 52-jährigen Firmengeschichte. Im Frühjahr
2012 soll die Eröffnung sein.
Schon jetzt verfügt das renommierte
Fachunternehmen über riesige Ausstellungshallen,
um darin die beeindruckende
Auswahl an Parkett, Laminat, Massivholzdielen,
Kork, Linoleum und Vinyl präsentieren
zu können. Und das wird nun alles
noch gigantischer. Mitten in der Nacht und
per Schwertransport wurde der sogenannte
Satteldachbinder von Osnabrück nach
Lindlar geschafft. Dafür mussten sogar
Verkehrsschilder und Leitpfähle kurzzeitig
abgebaut werden. Fast 52 Meter lang und
über 23 Tonnen schwer ist das Tragwerk.
Damit kann eine Spannweite von 50 m
stützfrei überbrückt werden. Die neue Halle
soll das Platzproblem des sich ständig vergrößernden
Unternehmens lösen.
GL&Lev kontakt 01/12
Holz-Richter in Lindlar
baut eine Halle so groß
wie zehn Fußballfelder
Starkes Rating der Kreissparkasse
Moody`s hat erneut die Ratingnote Aa2 der
Kreissparkasse Köln mit stabilem Ausblick
bestätigt. Moody`s begründet dies mit dem
soliden regionalen Geschäftsmodell und
dem konservativen Risiko- und Liquiditätsmanagement.
Die Kreissparkasse Köln besitzt
nach Einschätzung von Moody`s eine
starke geschäftliche Position in einer gut
diversifizierten und prosperierenden Region.
Sie verfügt über hohe Marktanteile im
Die IHK senkt die
Mitgliedsbeiträge
Im Rahmen ihrer Dezember-Sitzung hat
die Vollversammlung der IHK Köln eine
Senkung der Grundbeiträge beschlossen,
um alle Mitgliedsunternehmen zu
entlasten. Wie die IHK weiter mitteilte,
führt sie zusätzlich weitere Grundbeitragsstaffeln
ein, die an den Ertrag gekoppelt
sind und die Leistungskraft der
Unternehmen besser abbilden sollen.
„Durch diese Reform können wir strukturell
die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
der Unternehmen noch besser berücksichtigen
und so die Zuordnung der
Unternehmen an die jeweilige Grundbeitragsstaffel
feiner justieren“, sagt Paul
Bauwens-Adenauer, Präsident der IHK
Köln. Besonders deutlich wird die künftige
Beitragssenkung bei Unternehmen,
die im Handelsregister eingetragen sind.
Hier liegt der künftige Eingangssatz bei
160 Euro, statt des bisherigen Jahresbeitrags
von 230 Euro. „Dies sind spürbare
Entlastungen für die einzelnen Betriebe“,
so Bauwens-Adenauer.
„Wir planen bereits für 2012 mit einer
Entlastung von rund 2,7 Millionen Euro.
Dies zeigt, dass die Bedürfnisse und der
Erfolg unserer Mitgliedsunternehmen
bei allen unseren Entscheidungen an erster
Stelle stehen“, so Dr. Herbert Ferger,
Hauptgeschäftsführer der IHK Köln.
Rund um Köln soll in
Hückeswagen starten
Kaum ist Weihnachten vorbei, da hat Radsportveranstalter
Artur Tabat nur noch Ostern im Sinn. Am 9. April nämlich
(Ostermontag) sollen möglichst wieder 200 Radprofis
„Rund um Köln“ in Angriff nehmen. Der Start ist diesmal vor
dem Schloss in Hückeswagen, will man im Oberbergischen.
Doch nur, wenn auch der WDR live überträgt.
Und das ist fraglich.
Privatkundengeschäft, die zur guten Liquiditätsausstattung
des Instituts beitragen.
Zudem emittiert die Kreissparkasse Köln
seit 2003 Pfandbriefe. Die Hypothekenpfandbriefe
sind von Moody`s seit 2004
mit der bestmöglichen Ratingnote Aaa versehen.
Die Kreissparkasse Köln ist die drittgrößte
Sparkasse Deutschlands mit einer Bilanzsumme
von 24 Mrd. Euro.
Nun also doch noch ein Festspielhaus in Bonn
„Der Diamant“ – ein favorisierter
Entwurf für das neue Festspielhaus
Nun also doch! Mit einem klaren Votum
hat sich der Rat der Stadt Bonn zum Bau
eines Festspielhauses in der Beethovenstadt
bekannt.
Bonn soll damit als Ort der internationalen
Pflege des Erbes Ludwig van
Beethovens ausgebaut werden. Der
Komponist hatte 1770 in der Bonngasse
das Licht der Welt erblickt.
Das Marien-Krankenhaus
Bergisch Gladbach
wünscht allen Patienten, Bürgern,
niedergelassenen Ärzten
und Geschäftspartnern
ein glückliches Neues Jahr.
Die Krankenhausbetriebsleitung
Benedikt Merten
Geschäftsführer
Sabine Martin
Pfl egedirektorin
PD Dr. Jürgen v. Schönfeld
Ärztlicher Direktor
„Jetzt können wir mit Elan an die Realisierung
gehen“, freute sich Oberbürgermeister
Jürgen Nimptsch nach dem Beschluss.
„Wir haben den ehrgeizigen Plan, das privat
finanzierte Projekt so fertigzustellen, dass es
rechtzeitig vor Beethovens 250. Geburtstag
im Jahr 2020 in Betrieb ist.“
Ein neues Konzerthaus soll der strahlende
Mittelpunkt des Musikgeschehens
Marien-Krankenhaus
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in Bonn werden. Nimptsch dankte erneut
der Deutschen Post DHL, dass sie zu ihrer
Zusage steht, sich mit 30 Millionen Euro an
dem Neubau zu beteiligen. Die alte Beethovenhalle
soll als multifunktionaler Veranstaltungsort
weiter betrieben werden.
Der Haushalt dürfe durch den Neubau
allerdings nicht belastet werden. Für den
Betrieb des Hauses soll eine Betreiberstiftung
gegründet werden, an der sich der
Bund mit 39 Mio. Euro, die Sparkasse Köln/
Bonn mit 5 Mio. Euro, der Rhein-Sieg-Kreis
mit 3 Millionen Euro und die Stadt Bonn mit
50.000 Euro beteiligen würden.
Zudem hätten das Land NRW und die
Deutsche Telekom AG Gesprächsbereitschaft
signalisiert, sich am Programm des
Festspielhauses finanziell zu beteiligen,
sagte der Bonner Kulturdezernent Martin
Schumacher.
Oberbürgermeister Nimptsch hofft, bis
Mitte des Jahres 2012 die Mittel für die
Realisierung zusammenzutragen.
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Dieter Porzberg (42, Bild), Geschäftsführer
bei Oevermann
Networks in Moitzfeld
und Vorstandsmitglied
des Heiligenhausener
Sportvereins, wurde
jüngst mit dem Ehrenamtspreis
des DFB
(auf Kreisebene) für „soziale Integration
durch Fußball“ ausgezeichnet. Porzberg hat
in seinem Verein das sogenannte „Integrationsjahr“
erfunden, das seitdem jährlich von
einem anderen Verein übernommen wird.
Der IT-Spezialist hat sich verdient gemacht.
Prof. Dr. Stefan Kayser (49, Bild),
seit einem Jahr Leiter
der Fachhochschule
der Wirtschaft (FHDW)
in Bergisch Gladbach,
ist vom Potential, das
in der Region steckt,
überrascht. Er sieht ein
großes Interesse an dualen Studiengängen
und will deshalb Unternehmenskooperationen
stärker ausbauen. Er will sein Institut
auch im Ausland bekannter machen und
dafür im Oktober 2012 einen neuen Studiengang
„International Business“ anbieten.
Paul Breitner (60, Bild), Fußball-
Weltmeister 1974, ist
zusammen mit dem
Architekten August
Lotz aus Velbert, Bauherr
des Seniorenparks
„Carpe Diem“ in Dabringhausen,
das im
August fertig sein soll. Die Anlage verfügt
über 67 Pflegeplätze, 17 Wohnungen und
schafft über 70 Arbeitsplätze. Ähnliche Anlagen
hat Breitner bereits realisiert. Breitner,
der davon kein Aufhebens macht, ist seit 26
Jahren als Projektentwickler selbständig, seit
15 Jahren mit Lotz zusammen.
Daniel Hambüchen (32, Bild), ist seit
dem 1. Januar neuer
Chefredakteur bei Radio
Leverkusen. Hambüchen
hat in Dortmund
Journalismus
studiert. Zehn Jahre
lang arbeitete er bei
Radio Berg und war in den letzten fünf Jahren
für die Programmgestaltung zuständig. Er
folgt der Chefredakteurin Katrin Rehse, die
die nach vier Jahren die Sendeleitung abgibt
und in den Mutterschutz gegangen ist. Radio
Leverkusen erreicht nach eigenen Angaben
täglich 81.000 Zuhörer.
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NAMEN
Die Winterdienste scheinen
gut vorbereitet zu sein
Überall haben sich die Gemeinden
nach eigenen Aussagen auf einen
eventuellen Kälte- und Schneeeinbruch
gut vorbereitet. Vielerorts
wurde neues Gerät angeschafft und
das Streugut massiv aufgefüllt.
In Bergisch Gladbach hatte im vergangenen
Jahr vor allem der Haus- und Grundbesitzerverein
RheinBerg Kritik an den
städtischen Maßnahmen geübt. Inzwischen
hat man sich zusammengesetzt und neue
Üben schon mal
mit dem Handgerät:
Stadtbaurat
Schmickler, AWB-
Leiter Carl und
HuG-Vorsitzender
Franz-Heinrich
Krey.
Einsatzpläne erarbeitet. Gefällstrecken und
Öffentlicher Nahverkehr stehen nun ganz
vorn auf der Liste.
Die Räum- und Streutouren wurden völlig
neu zugeschnitten und ein neues Faltblatt
herausgegeben, in dem die Pflichten
der Hauseigentümer im Falle des Schneefalles
beschrieben sind.
Das Faltblatt liegt auch für Nichtmitglieder
des Hausbesitzervereins an vielen
öffentlichen Stellen aus.
RheinBerg ist schuldenfrei und
meldet trotzdem ein Defizit
Kreisdirektor Dr. Erik Werdel hat in der letzten Kreistagsitzung des vergangenen Jahres den
Haushalts-Entwurf für das Jahr 2012 vorgelegt. Danach haben sich die Etat-Zahlen deutlich
verbessert. Der Rheinisch-Bergische Kreis ist als einer von nur drei Landkreisen in Nordrhein-
Westfalen schuldenfrei. Und dennoch sieht der Etat-Entwurf für 2012 ein strukturelles Defizit
von 5,2 Millionen Euro vor.
Es wird mit Erträgen von 231,5 Millionen gerechnet. Die Seite der Aufwendungen liegt
dagegen bei 236,7 Euro. Die größten Einzelposten im Haushalt sind die Sozialleistungen.
Gute Nachrichten gibt es für die kreisangehörigen Kommunen. Die Kreisumlage sinkt
von 44,6 % auf 44,0 %. Diese Absenkung entspricht einen Volumen von 1,7 Mio. Euro.
Im Jahr 2011 verließ der Kreis das Haushaltssicherungskonzept. Dadurch war es möglich,
den acht kreisangehörigen Kommunen eine Einmalzahlung in Höhe von insgesamt 8,7 Millionen
Euro zu überweisen. Zudem gelang die Rückzahlung aller Kommunalkredite. Beides
war möglich durch eine Rückerstattung von 27,2 Millionen Euro aus der Wohngeldersparnis
des Landes.
Von Köln/Bonner
Airport demnächst
auch nach Oslo
und Moskau
Zwei neue Strecken bietet der Köln/
Bonner Flughafen in den nächsten
Monaten an. Ziele sind Norwegen und
Russland.
Die skandinavische Low-Cost-Airline
Norwegian startet mit Beginn des
Sommerflugplans neu vom Köln Bonn
Airport nach Oslo. Vom 25. März an
wird Norwegian die Strecke dreimal
wöchentlich fliegen, ab 26. Juni viermal
pro Woche. Die reine Flugzeug beträgt
1 Stunde und 55 Minuten. Die günstigen
Tickets sind bereits unter www.
norwegian.com buchbar.
Ab dem 2. April fliegt ein Airbus A 320
der Ural Airlines (U6) drei Mal wöchentlich
den Moskauer Flughafen Domodedovo
an. Ab Juni wird die Frequenz auf
fünf Verbindungen erhöht. In Moskau
bietet Ural Airlines Umsteigeverbindungen
zu ihrem Netz russischer Ziele,
u. a. nach Jekaterinburg, Novosibirsk,
Ikurtsk oder Krasnodar, an.
VR Bank stiftete über 100.000
Euro für soziale Zwecke
Zur schon traditionellen
Übergabe
von Zustiftungen
und Spenden
begrüßten jüngst
Vorstandssprecher
Franz Hardy und
VR-Bank-Vorstandskollege
Lothar
Uedelhoven Vertreter
der heimischen
Bürgerstiftungen sowie Rotarier
und Lions Clubs in der städtischen
Galerie Villa Zanders in Bergisch
Gladbach.
Wir sind durchaus stolz, vor sieben
Jahren die Initiative in Bergisch
Gladbach und Overath zur
Gründung der Bürgerstiftungen ergriffen
zu haben und genauso stolz, die bereits
bestehende Stiftung in Rösrath mit einem
maßgeblichen Betrag unterstützt zu haben“,
erinnerte Hardy an die Anfänge des Engagements
seiner Bank in diesem Bereich.
Aber auch den Lions und Rotariern sei
man eng verbunden, denn das Werteverständnis
von Hilfe, Gemeinschaft, Nähe und
Partnerschaft teile man miteinander.
Weit mehr als 200 Projekte konnten die
Bürgerstiftungen Bergisch Gladbach, Overath
und Rösrath sowie die Rotarier und
Lions Clubs mit der finanziellen Unterstützung
der VR Bank inzwischen realisieren.
Hardy: „Überall da, wo die Kommunen an
ihre Grenzen stoßen, ist gesellschaftliches
Engagement besonders gefragt. Das unterstützen
wir gerne.“
Insgesamt vergab die VR Bank 107.500
Euro an die Stiftungen und Clubs. Die Spenden
werden in den Organisationen zur
Förderung unterschiedlichster sozialer Projekte
eingesetzt. Dazu gehören die Unterstützung
der Jugendarbeit in Overath, der
Bergisch Gladbacher Tafel sowie der Erhalt
von Schloss Eulenbroich in Rösrath.
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Odenthal
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Overath
Schmuddelecke wird runde Schönheit
Bergisch Gladbach soll ein Stück schöner werden. Das jedenfalls kann man sich gut
vorstellen, wenn man das Bauschild betrachtet, das auf eine attraktive Baumaßnahme an
der Laurentiusstraße/Ecke Odenthaler Straße hinweist. Die ziemlich hässliche Optik an der
Straßenkreuzung soll einem schicken „Rundeck“ weichen. Vorgesehen sind in dreigeschossiger
Bauweise 28 Wohnungen (barrierefrei), eine Tiefgarage mit 70 Einstellplätzen und Geschäftseinheiten
im Erdgeschoss. Und hinter den Gebäuden soll es viel Grün und Spielplätze
geben. Die Bagger sollen im Frühjahr rollen. Die Vermarktung hat bereits begonnen.
Erwacht das GL Center
allmählich zum Leben?
Jahrelang stand sie leer, die
imposante immobilie an der
Straße „Am Stadion“ zwischen
Belkaw und isover. Dann kaufte
sie Willibert Krüger, baute den
Gebäudekomplex aus und sucht
seitdem nach Mietern. Nicht weniger
als 8.000 qm Bürofläche
über fünf etagen sind zu haben.
Das Haus des ehemaligen TK
Krantz Maschinen- und Anlagebau-Unternehmens
ist in gutem
Zustand, fand bislang aber wenig
Interessenten. Als Krüger noch nicht
daran dachte, dort ein Kaffeelager
unterzubringen, gab es Gedankenspiele
im Rathaus, einen Teil der
Rösrath
Stadtverwaltung dorthin auszulagern.
Dann, im Jahr 2010 kam Willibert
Krüger.
Und jetzt scheint sich was zu tun.
Es gibt Bewegung. Zeitungsberichten
zufolge plant sogar die CDU-Kreisgeschäftsstelle
dort einzuziehen. Ein
Notarbüro hat es bereits getan. Die
CDU-Zentrale ist bislang noch im
Haus der Kreishandwerkerschaft hinter
dem Stadthaus beheimatet. Parteichef
Rainer Deppe wird aber schon
zitiert: „Unser Ziel ist es, im Frühjahr
dorthin umzuziehen“.
Objektmanager ist übrigens Hans-
Dieter Angerer, viele Jahre Geschäftsführer
des TechnologieParks.
Für treue und Entwicklung ...
Der Gladbacher Manfred Sauer
(55) ist mit dem Isotec-Mitarbeiterpreis
2011 ausgezeichnet
worden. Der Technische Leiter
des Unternehmens setzte sich bei
dem firmeninternen Wettstreit
unter 300 Mitbewerbern aus
ganz Deutschland durch. Sauer
arbeitet seit über 25 Jahren
für die Gebrüder Becker GmbH
(Isotec). So heißt es auch in der
Begründung „... für seine große
Treue zum Unternehmen und seine
einzigartige Entwicklung dort.“
Der Klausmann
hat zwei
neue Pächter
Eine alte Traditions-Gaststätte im
Ortsteil Bensberg bekommt wieder
neuen Schwung. Die Szene-Kneipe
„Klausmann“ hat mit Jan Gyr und
Bernd Himperich neue Pächter. Inhaber
Mark Kürten ist zum Jahreswechsel
auf persönlichen Wunsch ausgeschieden.
Die beiden Freunde waren
bislang Stammgäste in dem Haus,
nun übernehmen sie Verantwortung.
Und schon fühlen sie sich geehrt:
Der „Klausmann“ ist die Hofburg des
Gladbacher Dreigestirn.
Himperich war als Metzgermeister
schon in der Vergangenheit Lieferant
des Lokals. Gyr hat als gelernter Hotelfachmann
zuletzt im Hiltonhotel
in Köln als Banquet-Chef gearbeitet.
Der Typische Brauhaus-Charakter des
Hauses soll erhalten bleiben.
Steht zur Vermietung an: Das neue GL Center an der Straße „Am Stadion“.
Neue Schneeflüge
für Fußgängerzonen
Die Stadt Bergisch Gladbach sieht
sich für einen strengen Winter gut gerüstet.
„Wir haben 950 Tonnen Streugut
aufs Lager gelegt“, sagte Sascha
Kolter, Chef der Straßenreinigung vor
der Presse. Mehr vorzuhalten wäre
nicht sinnvoll. Weil Salz nicht besonders
lagerfähig ist. Immerhin gibt
es zwei neue Silos mit zusammen
250 Tonnen Salz. Angeschafft wurden
außerdem fünf handgezogene
Schneeflüge mit Räumschild und
Schneefräsen für überwege und Fußgängerzonen.
Schick, modern und großzügig auf dem
Weg zum Kino: Die neue Kundenhalle der
Kreissparkasse Köln im Erdgeschoss mit
sogenannten Dialogmöbeln ausgestattet
und perfekt für die Standardleistungen
Kasse, Service und Kurzberatung aus
einer Hand.
Köln/Bonner Flughafen
meldet Frachtrekord
LOKALES
Die Kreissparkasse Köln poliert
das Stadt-Image vorsichtig auf
Freundlich und modern
präsentiert sich seit kurzem
die Geschäftsstelle Bensberg
der Kreissparkasse Köln nach
ihrem umzug an den neuen
Standort in der Schloßstraße.
Alexander Wüerst, Vorstandsvorsitzender
der Kreissparkasse,
begründete den Umzug: „Mit
dem neuen Standort direkt an der
Fußgängerzone stellen wir sicher,
dass wir auch künftig dort sind,
wo unsere Kunden ihre Alltagsgeschäfte
erledigen. So setzen wir
ein klares Bekenntnis für Bensberg
als einen wichtigen Standort für
die Kreissparkasse Köln.“ Nach umfangreichen
Umbaumaßnahmen ist
die Geschäftsstelle jetzt über drei
Ebenen auf rund 1.400 qm präsent.
Unter einem Dach befinden sich
die Geschäftsstelle Bensberg, die
Bezirksdirektion Bensberg und das
BetreuungsCenter Rhein-Berg für
Bensberg und Refrath. Für längere
und diskrete Beratungsgespräche
wurden weitere Büroräume eingerichtet.
Der Kundentresorraum im
ersten Untergeschoss ist über einen
Aufzug behindertengerecht erreichbar.
Das großzügige Foyer der
Geschäftsstelle mit den Selbstbedienungsgeräten
ist rundum die Uhr
und durch eine Automatikschiebetür
gleichfalls behindertengerecht
zugänglich.
Das Jahr 2011 war mit Blick auf die Fracht ein Rekordjahr für den Köln
Bonn Airport. Mit knapp 743.000 Tonnen Luftfracht wurde so viel Tonnage
wie noch nie in der Geschichte des Flughafens umgeschlagen. Der
enorme Zuwachs entspricht einem Plus von 13 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr. Die Passagierzahlen liegen zwar leicht unter dem Vorjahresniveau,
übertreffen aber trotz schwieriger politischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen
die Erwartungen: 9,6 Millionen Passagiere flogen von oder
nach Köln/Bonn, das sind 2 Prozent weniger als 2010. Für das Jahr 2012
rechnet der Köln Bonn Airport mit einem Anstieg der Verkehrsleistung. Die
Fluggastzahl bleibt mit rund 9,6 Millionen konstant, während die Fracht um
fast 8 Prozent auf 800.000 Tonnen wächst.
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LOKALES tEChNOLOGIEzENtRuM
Neues unternehmen im Rheinisch-Bergischen technologie-
Zentrum: Doc.Star Gmbh hat mit innovativer Praxis- und
Verwaltungssoftware 120.000 Praxen deutschlandweit im Blick
Praxiserprobt
Die Schnittstelle von Medizin
und it begleitete Rainer Feinen
sein nahezu gesamtes Berufsleben.
Der 50-jährige urologe
befasst sich seit 1995 mit
informationstechnologie für
Praxen, Kliniken und Versorgungszentren
– seit 2010
als inhaber und Geschäftsführer
der Doc.Star GmbH
im Rheinisch-Bergischen
technologieZentrum.
Doc.Star ist eine Praxis- und Verwaltungssoftware,
die Mediziner
Rainer Feinen zum Besten zählt, was
der Markt zu bieten hat: „Doc.Star ist
das einzig ausgereifte, webbasierte
System mit relationaler Datenbank.
Momentan ist der Markt für Arztpraxen,
Klinikambulanzen, Labore und
Medizinische Versorgungszentren
voll mit veralteter Software, die sich
am Ende ihres Lebenszyklus befindet.
Vor diesem Hintergrund bieten wir
mit Doc.Star – eine zukunftsfähige
Software für Abrechnung, Verwaltung
und die Dokumentation im Patientenkontext
– eine praxiserprobte,
wirtschaftliche Alternative.“
120.000 Arztpraxen deutschlandweit
hat Doc.Star-Geschäftsführer
Rainer Feinen als Zielgruppe ausgemacht
– noch zum Jahreswechsel
GL&Lev kontakt 01/12
2011/2012 stellte das fünfköpfige
Doc.StarTeam aus Bergisch Gladbach
fünf Arztpraxen auf Doc.Star um. Die
Einmalkosten für eine Praxis durchschnittlicher
Größenordnung veranschlagt
Rainer Feinen auf 8.000 bis
15.000 Euro inklusive Soft-, Hardware
und Service; die monatliche Pflege der
Software inklusive vierteljährlichem
Update liegt zwischen 100 und 300
Euro. 1.500 bis 2.000 Praxen will
Feinen, geborener Münsterländer, bis
2016 als Kunden gewonnen haben.
Während der Vertrieb über Servicepartner
abgewickelt wird, verbleibt
die Forschungs- und Entwicklungsarbeit
im Hause. Händeringend sucht
Feinen aktuell neue Mitarbeiter: „Der
Markt für Informatiker ist eng – es ist
schwierig, gutes Personal zu finden.“
EDV-Affinität ist zumindest beim
Einsatz von Doc.Star keineswegs Voraussetzung
– im Gegenteil. Feinen:
„Die Programmoberfläche ist logisch
und übersichtlich strukturiert, das
Design freundlich und ansprechend.
Intuitive Benutzerführung und die
schnelle Verfügbarkeit aller Programmfunktionen
erleichtern den Einstieg.“
Entlastung für den Arzt schaffe
auch die Möglichkeit des Application
Service Providing, bei dem nicht jede
Praxis ihren eigenen Server betreibt,
sondern auf ihre Daten zurückgreift,
die auswärts in sicheren Rechenzentren
gespeichert, verwaltet und gepflegt
werden, online aber jederzeit
verfügbar sind. „In Süddeutschland
realisieren wir momentan ein Pilotprojekt,
bei dem der Server in einem
Krankenhaus steht und die Praxen im
Umfeld darauf zugreifen können.“
Laut Feinen geht es bei Doc.Star
im übrigen nicht nur darum, den Arzt
von der Aufgabe zu entlasten, sich
Minimum quartalsmäßig mit Datensicherung
und Update zu befassen.
„Im Gegensatz zum Beispiel zu den
Niederlanden oder USA ist gerade in
Deutschland die Kommunikation im
Gesundheitswesen äußerst marginal.
Hier leistet Doc.Star einen besseren
interdisziplinären Austausch.“ Soll
heißen: Der eine Arzt weiß niemals
alles über einen Patienten, der sich
noch bei anderen Einrichtungen in
Behandlung befand oder befindet –
mit Doc.Star gewinnt die digitale Patientenakte
weit mehr an Konsistenz
und Aktualität.
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Doc.Star wechselte schon
mehrfach den Besitzer – ein australisches
Unternehmen veräußerte Doc.
Star 2009 schließlich an die Doc.
Star GmbH um Rainer Feinen. Damit
kehrt die Software dahin zurück,
wo sie auch ursprünglich entwickelt
wurde: ins Haus 51 im Technologie-
Park Bergisch Gladbach respektive im
Rheinisch-Bergischen Technologie-
Zentrum (TZ). Apropos: „Das TZ-Team
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Drei Fragen an Stefan Wirtz
Die mittelständischen Betriebe
und Freiberufler aus Bergisch
Gladbach, Kürten, Overath
und Rösrath werden bei der
Kreissparkasse Köln durch das
FirmenkundenCenter Rhein-
Berg betreut. im Rahmen der
Serie „Drei Fragen an…“ stellen
wir die Ansprechpartner vor.
Als regionales Kreditinstitut pflegen
Sie einen engen Kontakt zu den Unternehmen
vor Ort. Welche lokalen
Themen beschäftigen derzeit die Firmen
in der Region rund um Bergisch
Gladbach?
Stefan Wirtz: Vor allem die Einzelhändler
aus Bergisch Gladbach verfolgen
gespannt die weitere Entwicklung
in den Fußgängerzonen – sei es
die geplante Errichtung eines neuen
Geschäftshauses in der Bensberger
Innenstadt oder die Neupflasterung
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rheinisch und Bonn
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Stadtmagazin für Bergisch Gladbach
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mit Top-Meldungen aus Bergisch
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51469 Bergisch Gladbach
in Bergisch Gladbach Mitte im Rahmen
des Regionale-Projekts. Intensiv
gesprochen wird zudem über neue
oder geplante Gewerbegebiete wie
in Obereschbach, Overath, Refrath-
Lustheide und Kürten-Spitze. Nicht
zuletzt beschäftigt die Unternehmer
auch die anhaltende Diskussion über
den möglichen Autobahnzubringer in
Bergisch Gladbach.
Was zeichnet die Firmenlandschaft
in der Region rund um Bergisch
Gladbach aus?
Stefan Wirtz: Hier finden sich insbesondere
sehr viele familiengeführte
Unternehmen, die Stabilität
und Kontinuität verkörpern – diese
Werte spiegeln sich übrigens auch im
Beratungskonzept der Kreissparkasse
Köln wider. Hinsichtlich der Branchen-
und Größenvielfalt bildet die Region
einen klassischen Querschnitt durch
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www.glverlag.de
Mitglied im VZVNRW (Verband der Zeitschriftenverlage
in Nordrhein-Westfalen e.V.)
den deutschen Mittelstand. Bis hin
zum Weltmarktführer, wie zum Beispiel
Miltenyi Biotech im Bereich Biotechnologie,
ist alles hier vertreten.
Können Sie das Beratungsangebot
der Kreissparkasse Köln für Firmenkunden
an einem Beispiel festmachen?
Stefan Wirtz: Unser kundenorientierter
Beratungsansatz zeigt sich
zum Beispiel beim Erstellen eines
Finanzierungskonzepts. Hierbei prüfen
wir stets auch die Möglichkeit,
zinsgünstige öffentliche Fördermittel
sowie interessante Angebote unserer
Verbundpartner einzubeziehen.
So findet sich für den jeweiligen Bedarf
des Kunden stets ein optimales
Gesamtpaket.
Nächste Ausgabe: Rainer Lausch,
stv. Bereichsdirektor
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Berg. Gladbach
500 Postkarten
1.000 Kundenbriefe
10.000 Messeeinladungen
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Portooptimierung
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LOKALES
STEFAN WIRTZ (35, Bild) ist diplomierter
Sparkassenbetriebswirt
und Bereichsdirektor des Firmenkundencenters
Rhein-Berg der
Kreissparkasse Köln.
FirmenkundenCenter Rhein-Berg
Hauptstraße 208-211
51465 Bergisch Gladbach
Tel. 02202 9370-31
www.ksk-koeln.de
Friedrich-Ebert-Straße 68a / 51429 Bergisch Gladbach
Telefon (02204) 98 24 93 / www.bsl-service.de
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LOKALES
RÖSRATH
Berthold Kalsbach
Dieter Happ
Berthold Kalsbach
hilft Dieter happ in
Schloss Eulenbroich
Berthold Kalsbach, erster Beigeordneter
der Stadt, ist seit dem 1. Januar
neben Alt-Bürgermeister Dieter Happ
zweiter ehrenamtlicher Geschäftsführer
der Schloss Eulenbroich GmbH. So
hatte das die Gesellschafterversammlung
der GmbH noch im Dezember
beschlossen. Der GmbH gehören die
Stadt Rösrath, die Bürgerstiftung, der
Bürgerverein Forsbach und der Kulturverein
Schloss Eulenbroich an.
Die Entscheidung wurde maßgeblich
auf Wunsch von Dieter Happ
getroffen. Happ (71) will sich mittelfristig
aus der Funktion rausziehen,
wünschte sich deshalb frühzeitig
einen reibungslosen übergang. Kalsbach
selber wird 2013 altersbedingt
aus der Verwaltung ausscheiden, sich
aber keineswegs zur Ruhe setzen.
Kalsbach ist seit Jahren in verschiedenen
gesellschaftlich relevanten
Gruppierungen ehrenamtlich
engagiert und kann durch seine Wirtschaftskontakte
gerade auch für das
Schloss sehr hilfreich sein. über Happ
sagt er: „Er hat das Schloss wieder in
das Bewusstsein der Bürger gebracht.“
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Leichlingen
Leverkusen
MARCuS MOMBAueR, Bürgermeister
Rathaus, Hauptstraße 229
51503 Rösrath-Hoffnungsthal
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Berthold Kalsbach, Technischer Beigeordneter
Tel. 02205 - 802-105
E-Mail: berthold.kalsbach@roesrath.de
Burscheid
Odenthal
Wermelskirchen
Kürten
Bergisch Gladbach
Overath
Rösrath
Ratsbeschluss: „Campus
für Bildung“ geplant
Was wir in der letzten Ausgabe
bereits andeuteten, soll
jetzt Wirklichkeit werden:
Die Stadt Rösrath will aus
dem Schulzentrum Freiherr
vom Stein einen „Campus für
Bildung“ machen. So heißt es
in einem Ratsbeschluss.
Die Stadt will ein Konzept entwickeln,
in dem es nicht nur um
eine Sanierung der Anlage, sondern
vielmehr um mögliche Erweiterungen,
um neue Einrichtungen auf dem Ge-
teil des Schulzentrums Freiherr vom Stein
Preissenkung
Das ist eher ungewöhnlich: Die Abfallbeseitigung
wird im neuen Jahr billiger.
Die Stadtwerke Rösrath senken
die Gebühren. Und: Entgegen allgemeinem
Trend bleiben die Gebühren
für Trinkwasser, Abwasser und Straßenreinigung
stabil.
lände gehen soll. Dafür soll allerdings
ein breiter Konsens geschaffen werden.
An der Diskussion sollen neben
den schulisch Beteiligten auch die
örtliche Wirtschaft und die öffentlichkeit
insgesamt beteiligt werden.
Hintergrund sind die Veränderungen
im Schulbetrieb. Dazu zählt
auch die neue Sekundarschule ab
2013. Um das Konzept voranzutreiben
ist auch eine Zusammenarbeit in
Form von Vernetzungen mit privaten
Unternehmen gedacht.
Geht im
Herbst in
Pension:
Kämmerer
Karlheinz Batzer.
Steuererhöhung
ist nicht
auszuschließen
Auch die Stadt Rösrath
braucht bald einen neuen
Kämmerer. Kleiner unterschied:
Der Rösrather Fachmann
geht erst im Herbst in
Pension. ein Nachfolger allerdings
muss schon bald her.
Stadtkämmerer Karlheinz Batzer
legte denn auch vor dem Jahreswechsel
bereits einen Doppelhaushalt
für 2012/2013 vor, um den neuen
Mann nicht gleich zu überlasten.
Ob die Kämmerei allerdings männlich
besetzt wird, scheint offen. Bürgermeister
Mombauer äußerte in einem
Zeitungsinterview ganz persönliche
Wünsche: „Es sollte auch mal eine
Frau sein ...“ Vorerst aber muss der
Stadtrat im März den Haushalt verabschieden.
Dabei stehen den 37,5
Millionen Euro Einnahmen rund 47
Millionen Euro Ausgaben gegenüber.
Für 2013 steigen die Ausgaben noch
einmal, sodass sich jeweils ein Defizit
von rund 9 Mio. Euro ergeben
wird. Der Bürgermeister im Stadtrat:
„Wir leben über unsere Verhältnisse.“
Deshalb bleiben die Hebesätze 2012
zwar unverändert, doch soll 2013 die
Grundsteuer B um 55 Punkte erhöht
werden. Immerhin rechnet die Stadt
in den nächsten Jahren mit deutlichen
Mehreinnahmen bei Einkommensteuer
und Gewerbesteuer.
Kein Gewerbegebiet
in Lehmbach-Nord
Es gilt noch nachzutragen: Der Stadtrat
hat das Planverfahren für die Bebauung
in Lehmbach-Nord endgültig
eingestellt. Die einst vorgeschlagene
Erweiterung des Lehmbacher Gewerbegebietes
ist damit abgelehnt.
OVERATH
ANDReAS HeiDeR, Bürgermeister
Rathaus, Hauptstraße 25, 51491 Overath
Tel. 0 22 06 - 602-0
E-Mail: post@overath.de
WiRtSCHAFtSFöRDeRuNG
Bernd Sassenhof, Erster Beigeordneter
Tel. 02206 - 602-114
E-Mail: b.sassenhof@overath.de
Leverkusen
Leichlingen
Burscheid
Odenthal
Wermelskirchen
Kürten
Bergisch Gladbach
Overath
Die mensa im Schulzentrum cyriax
Sieht aus wie ein Ufo
und alle sind stolz darauf
um zwei wahre Schmuckstücke
ist die Stadt Overath
seit dem Jahreswechsel reicher.
Aggerbrücke und Schulmensa
konnten ihrer Bestimmung
übergeben werden. Auch wenn
Kleinigkeiten am Rande noch
zu erledigen sind.
Mit dem großzügigen Raumangebot
stellt die Mensa eine echte
Bereicherung des Schulzentrums
Cyriax dar. Mit Multifunktionsräumen,
einer Bühne, der Küche und einem
Speisesaal bietet sie im Erdgeschoss
ausreichend Aufenthaltsflächen für
die Schüler des Schulzentrums. Im
Obergeschoss befinden sich weitere
Sozialräume, eine Cafeteria für die
Oberstufe, ein weiterer Multifunktionsraum
sowie Bereiche für die Schülerselbstverwaltung.
Auch der Haustechnikraum
sowie eine Dachterrasse
sind hier untergebracht.
Das Küchenkonzept der Mensa
sieht das so genannte Cook & Chill-
Verfahren vor, ein bewährtes und
Rösrath
anerkanntes Verfahren zur vitaminreichen
Zubereitung von Speisen unter
Berücksichtigung der bundesweit
einheitlich geltenden Ernährungsstandards
in Schulen.
Die Gesamtkosten für den Bau der
Mensa betragen 3,38 Mio. Euro. Aus
dem Konjunkturprogramm konnten
1,53 Mio. Euro eingesetzt werden.
Bürgermeister Heider lobte die
fristgerechte Fertigstellung der
Baumaßnahme und dankte allen an
der Planung und Bauausführung Beteiligten.
Allgemeiner Tenor: „Diese
Mensa ist ein Gewinn für das Schulzentrum
Cyriax.“ Auch Vertreter der
Bürgerinitiative BIONUS und der
Kreissparkasse Köln gratulierten zum
neuen Gebäude. Als Einweihungsgeschenk
hatte BIONUS einen Walnussbaum
gepflanzt.
Die Schüler müssen sich bis zur
ersten Essensausgabe allerdings noch
etwas gedulden. Grund hierfür sind
die noch nicht fertig gestellten Außenanlagen.
Geschafft:
Das Leitbild für
Overath ist
beschlossen
Auf genau 66
Seiten haben
kluge Köpfe
aus Overath
niedergeschrieben,
was
kurz vor dem Jahreswechsel als
„Leitbild für unsere Stadt“ vorgestellt
wurde. Zwei Jahre lang hatten
engagierte Bürger unter der
Anleitung des Moderators Bernd
Sassenhof (Bild) zusammengetragen,
was ihnen für die „Zukunft
für Overath“ wichtig erscheint.
120 Personen haben in sechs
Arbeitskreisen diskutiert und formuliert.
Im Dezember schließlich
wurde das Leitbild vom Stadtrat
in einer Sondersitzung endlich
auch beschlossen. Bürgermeister
Heider dankte insbesondere dem
Stadtmarketingverein Overath
sagte: „Gemeinsam – sprich: Bürgerschaft,
Rat und Verwaltung –
sind wir auf dem richtigen Weg in
die Zukunft Overaths.“
Superlage für
ein neues
Gewerbegebiet
LOKALES
Schmuck sieht er aus, der neue „Einstieg“ in
die Stadt Overath. Kreisverkehr und Aggerbrücke
sind für den Verkehr freigegeben.
Die Nachfrage nach Gewerbegebieten
in Overath ist groß –
die vorhandene Flächen sind
nahezu vollständig belegt.
Daher soll jetzt die letzte Fläche,
die der Regionalplan noch
als mögliche Gewerbefläche
vorsieht, entwickelt werden.
Rund 200.000 Quadratmeter links
und rechts der Kreisstraße nach
Kreuzhäuschen in unmittelbarer Nähe
zum Autobahnanschluss an die A 4
will die Stadt für die Ansiedlung von
neuem Gewerbe erschließen. Bereits
seit mehreren Jahrzehnten ist diese
Fläche nach den Regionalplanungen
des Landes als Potenzialfläche für
Gewerbe ausgewiesen. Die Stadt
Overath ist daher eine der wenigen
Kommunen im Umland, die überhaupt
noch die Möglichkeit hat, Gewerbegebiete
zu erweitern.
Da in der Ebene keine Flächen mehr
vorhanden sind, wird das Gewerbe
jetzt die unmittelbare Tallage verlassen
und sich am Hang ansiedeln –
mit der Konsequenz, dass die Gewerbebauten
auch weithin sichtbar sein
werden.
Die Vermarktung der Grundstücke
übernimmt die Stadtentwicklungsgesellschaft
Overath – die SEGO.
Wolfgang Bürger, Beigeordneter bei
der Stadt und Geschäftsführer der
SEGO, hat hier die Federführung.
Sein vermutlich erster Kunde ist die
Firma Sonoco, die hier die ihre beiden
Standorte in Overath und Troisdorf
zusammenlegen möchte.
GL&Lev kontakt 01/12
19
20
LOKALES
ODENTHAL
KÜRTEN
Natur und Kultur fanden einen
besonderen Stellenwert im
Jahresresümee von Kürtens
Bürgermeister Michael iwanow.
Der Verwaltungschef widmete sich
aber auch ausführlich und mit
viel Dank versehen den Ehrenämtlern
seiner Gemeinde, lobte den Dienst an
der Gemeinschaft und sah „Licht am
Horizont“ für Handel und Wirtschaft.
Etwa für ein Konzept Gewerbegebiet
Kürten-Spitze. Iwanow wörtlich:
„Denn Kürtener Unternehmen brau-
GL&Lev kontakt 01/12
WOLFGANG ROeSKe, Bürgermeister
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Leichlingen
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Odenthal
Odenthal
Wermelskirchen
Wermelskirchen
Kürten
Bergisch Gladbach
Overath
Rösrath
Kürten
Bergisch Gladbach
Overath
Möge sich das Wohlgefühl
in Kürten weiter verstärken
Ein Neujahrswunsch des Bürgermeisters
Rösrath
chen die Chance, innerhalb der Gemeinde
wachsen zu können – auch
in Richtung Autobahn.“ Er fügte aber
auch hinzu: „Die Planung eines neuen
Gewerbegebietes soll das ländlich
geprägte Gemeindebild weitgehend
bewahren.“
Iwanow ging auf die Arbeit der
vielen Vereine in Kürten ein und
sagte: „So leisten unsere Mitbürger
ehrenamtliche Dienste, ohne die das
breite Freizeitangebot hier in Kürten
nicht möglich und schon gar nicht
In Odenthal gibt’s den
schönsten Bier-Löschzug
Löschzüge sind normalerweise
rot lackiert und dienen dem Feuerschutz.
Nur in Odenthal ist das
wieder mal ganz anders. Hier ist
der Löschzug knallblau lackiert
und beliefert „Brandherde“ mit
Bier!
Vor fünf Jahren hat der Marktleiter
Dietmar Tönnies (Bild) ein
spezielles Bier für seine
Gemeinde kreiert: Das
„Odenthaler“. Eine wahre
Erfolgsgeschichte regionaler
Braukunst. Das Landbier hat
nicht nur eigene Gläser, Bierdeckel
oder T-Shirts für Fans. Mittlerweile
führen rund 30 Getränkemärkte in
der Umgebung und einige Restaurants
die Marke. „Seit der Vorstellung
des neuen Bieres hat sich der Umsatz
von 50 Hektoliter auf 300 Hektoliter
Leuchtend gelb ist der Neubau des Reisebüros
„Umfulana“ (Spezialist für Südafrika)
Blickfang auf dem Rathausvorplatz in
Kürten.
mehr finanzierbar wäre.“
Und: „All denjenigen spreche ich
meinen herzlichen Dank aus, die dazu
beitragen, dass sich das Wohlfühl-
Gefühl in Kürten verstärkt.“ Das Jahr
2011 habe gezeigt, „es bewegt sich
Gutes und Lohnendes auf die Bürgerschaft
zu.“
versechsfacht. Den Bierfreunden hier
im Bergischen mundet es offensichtlich
gut. Und mit dem blauen Bier
Boten haben wir auch das passende
Versorgungs- und Werbefahrzeug“,
sagt Dietmar Tönnies zufrieden.
Denn seit zwei Jahren fährt ein
signalblauer Bier Löschzug durch das
Bergische Land und macht auf die
obergärige Bierspezialität aufmerksam.
Der 1986 gebaute und früher
knallrot lackierte LKW der ostdeutschen
Marke Industrieverband Fahrzeugbau
(IFA) rollte zunächst zehn
Jahre als Feuerwehr-Fahrschulwagen
im Osten Deutschlands. Danach
stand er weitere zehn Jahre im Museum
und wurde 2006 in einer Scheune
entdeckt – in Kürten-Bechen !
Nun fährt der IFA mit frischem Anstrich
durch seine dritte Karriere.
Gemeinde Kürten
vergab erstmals
die Ehrenamtskarten
Zum ersten Mal feierten das Deutsche
Rote Kreuz, die Gemeinde Kürten und
der Verein zur Förderung des Ehrenamtes
gemeinsam im Bürgerhaus den
Tag des Ehrenamtes.
Dabei ehrte das Deutsche Rote
Kreuz ihre verdienten Blutspender
und die Gemeinde Kürten vergab
erstmals die Ehrenamtskarten des
Landes Nordrhein Westfalen, deren
Einführung sie seit Anfang des Jahres
gemeinsam mit dem Verein zur
Förderung des Ehrenamtes vorbereitete.
In Kürten beteiligen sich bereits
23 Firmen an der Aktion. 36 Bürger
besitzen die Ehrenamtskarte. Der Förderverein
vergab außerdem den Sozialpreis
und gleich drei weitere Preise
an Kürtener Vereine.
Thomas Koll vom REWE Markt in
Bechen erhielt den Sozialpreis in Anerkennung
für sein überdurchschnittliches
soziales Engagement.
Wie oft werden Räumlichkeiten für
eine Fete gesucht. Odenthal bietet Räumlichkeiten
zur Miete wie diese Grillhütte
im bergischen Hüttchen.
Wenn eine Hütte für die
nächste Fete gesucht wird
LOKALES
Raiffeisenbank spendet
1.500 Euro für die Bergisch
Gladbacher tafel
Die Raiffeisenbank Kürten-Odenthal
hat 1.500 Euro an die Bergisch Gladbacher
Tafel gespendet. Marcus
Fehler und Markus Kerckhoff von der
Tafel nahmen das Geld im Beisein
der Stellvertretenden Bürgermeisterin
Helene Hammelrath entgegen. Es
stammt von der Weihnachtsfeier der
Raiffeisenbank Kürten-Odenthal.
Seit einigen Jahren verzichten dort
die Mitarbeiter auf ein Geschenk
der Bank und sparen so den dafür
vorgesehenen Betrag für eine gemeinnützige
Organisation.
Die nächste Familienfeier steht an, aber wo soll sie stattfinden? In den eigenen
Räumlichkeiten oder doch lieber in einer der Räumlichkeiten, die die
Odenthaler Bürger von der Gemeindeverwaltung anmieten können. Hier dekoriert
jeder nach Wunsch, organisiert sich den Caterer nach eigenem Gusto
oder serviert Selbstgekochtes. Ob Kommunion, Konfirmation, Geburtstag,
Hochzeit oder Taufe, für jeden Anlass findet sich im Raum Odenthal die
passende Räumlichkeit, mit bis zu 300 Gästen, über die Liegenschaftsvermietung
der Gemeinde. Zurzeit kann man die Grillhütte in Hüttchen, den
Mehrzweckraum in der Grundschule Eikamp, das Haus der Begegnung oder
das Bürgerhaus im Dorfzentrum anmieten. Wenn der Neubau der Mensa im
Schulzentrum abgeschlossen ist, sollen auch hier wieder Flächen für Großveranstaltungen
mietbar sein. Kontakt: Gemeindeverwaltung, Sabine Kolf.
Hundesteuer steigt
um rund 50 Prozent
Während die positive Entwickung
im Ortsteil Bechen rund um den
Dorfplatz mit dem berühmten Esel
durch aktuelle Baumaßnahmen
weiter voran schreitet, zeigt sich die
Finanzlage der gesamten Gemeinde
nicht besonders rosig. Der Gemeinderat
beschloss eine Erhöhung von
Hebesätzen für Grundstücke, die
Anhebung von Hundesteuer (um
50 %) und der Abwassergebühren.
Hintergrund ist eine jährliche Finanzspritze
des Landes in Höhe von
960.000 Euro. Im Gegenzug aber
muss die Gemeinde drastisch sparen,
um 2016 einen ausgeglichenen
Haushalt vorweisen zu können.
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auch in der kalten
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GL&Lev kontakt 01/12
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LOKALES
BURSCHEID
Den Wochenmarkt in
Burscheid organisiert
jetzt die Stadt selber
Der Burscheider Wochenmarkt soll
neu strukturiert, sprich attraktiver
gestaltet werden. Will die Politik.
Die Stadtverwaltung soll selber aktiv
werden und einen „Markttreff“ organisieren,
der den alten Markt ablöst.
Die Vision lautet: „Kommunikativer
Treffpunkt“. Mit Sitzgelegenheiten,
„wo sich Menschen gerne aufhalten“.
Nun sucht die Verwaltung Händler,
die mit ihren Waren das Angebot der
Innenstadt sinnvoll ergänzen. Sowohl
Burscheider als auch Auswärtige können
sich bewerben (beim Amt 32 der
Stadtverwaltung).
Die Bewerbung soll beinhalten:
Art der Waren
Größe des Marktstandes
Kopie der Gewerbekarte
Die Marktstände sollen zur Hauptstraße
hin geöffnet sein und die
Glasüberdachung mit einbeziehen.
Wochentags-Termine stehen noch
nicht fest, dafür aber der erste Interessent:
Ein Burscheider Fischhändler
nutzt bereits die übergangszeit.
Die Bilanz ist nicht so übel.
Vieles wurde im vergangenen
Jahr in Burscheid angestoßen,
einiges schon erreicht.
Doch nun scheint Bürgermeister
Stefan Caplan sogar zum Angriff
bereit: Es sollen mehr Touristen in die
Stadt kommen. Nur muss dafür auch
die Optik stimmen. Die Stadt soll
schöner werden.
Caplan setzt dabei u.a. auf den
neuen Radwanderweg, der in diesem
Jahr fertiggestellt wird und fast
zwangsläufig Freizeitmenschen nach
GL&Lev kontakt 01/12
SteFAN CAPLAN, Bürgermeister
Rathaus, Höhestraße 7-9, 51399 Burscheid
Tel. 0 21 74 - 670-0
E-Mail: buergermeister@burscheid.de
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Dr. Siegfried Kempf
Tel. 0 21 74 - 670-102
E-Mail: s.kempf@burscheid.de
Leichlingen
Burscheid
Leverkusen
Odenthal
Wermelskirchen
Kürten
Bergisch Gladbach
Overath
Rösrath
Burscheid spülen wird. Immerhin
macht jetzt auch Leverkusen mit,
sodass sich im Finale eine attraktive,
nagelneu ausgebaute Strecke von
Opladen über Burscheid und Wermelskirchen
bis Lennep ergibt.
Bedeutsam für Burscheid: Im Zuge
der Baumaßnahmen sind nicht nur
zahlreiche Schmuddel- und Abfallecken
verschwunden, sondern auch
Rohre für die dringend erforderliche
Breitbandversorgung verlegt worden.
Caplan in seinem Resümee: „Damit
schaffen wir endlich den Durchbruch“.
Das haus „röntgen“
Im Rahmen einer Thermografie-
Sonderaktion können Haus- und
Wohnungseigentümer mittels Infrarotaufnahmen
den energetischen
Schwachstellen ihrer Immobilie auf
den Grund gehen. Anmeldungen
noch bis 31. Januar beim Kreis.
Sein wunsch für 2012: Die Stadt soll schöner werden
Der Bürgermeister will mehr Touristen
Natürlich plagen die Stadt auch
Finanzprobleme, „doch hier ziehen
alle an einem Strang“, so Caplan,
„wenn es auch noch dauernd politische
Querelen gäbe, würde nichts
funktionieren.“
Bleibt auch in 2012 das Problem
Johnson Controls, dessen Wegzug
wie ein Damoklesschwert über der
Stadt schwebt. Es gibt wenig Termin-
Klarheit, aber durchaus einen Interessenten,
der 10.000 qm übernehmen
und schon in diesem Jahr mit der Produktion
beginnen wollte.
Stadtwerke helfen
beim Erwerb
eines neuen
Bürgerbusses
Mit einer überraschenden und zugleich
erfreulichen Nachricht meldete
sich jüngst die Stadtwerke Burscheid
zu Wort. Ihr Geschäftsführer Siegfried
Thielsch glaubt: „Wenn alles günstig
verläuft, können die Preise für Erdgas
bis zum Jahresende 2012 stabil
bleiben“. Es hätten sich zuletzt keine
Mehrbelastungen ergeben.
Und schon bekräftigen die Stadtwerke
auch ihr soziales Engagement.
Man will den Burscheider Bürgerbusverein
auch zukünftig weiterhin tatkräftig
unterstützten. Die Stadtwerke
stiften nicht nur Tankgutscheine für
die nächsten vier Jahre, sondern ermöglichen
durch einen Werbevertrag
über 9.000 Euro noch in diesem Frühjahr
die Anschaffung eines neuen,
ebenfalls Erdgas betriebenen Bürgerbusses.
Der aktuelle Bürgerbus hat hochgerechnet
fast 13.000 Passagiere im
Jahr befördert und in den vergangenen
sieben Jahren 240.000 km zurückgelegt.
Rastplatz ja oder nein?
Noch immer offen ist die Entscheidung
über den Bau einer neuen Autobahn-Raststätte
an der A 1 nahe
Burscheid oder Leverkusen. Beide
Städte haben vehement protestiert.
Im Januar wollen die Behörden angeblich
aktiv werden.
LEICHLINGEN
Leverkusen
eRNSt MÜLLeR, Bürgermeister
Rathaus, Am Büscherhof 1, 42799 Leichlingen
Tel. 0 21 75 - 992-0
E-Mail: info@leichlingen.de
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Tel. 0 21 75 - 992-265
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Leichlingen
Burscheid
ORTH Landtechnik GmbH erhält Branchen-Gütesiegel
„Qualifizierter Motorgeräte-Fachhändler“ (QMF)
Seit wenigen Wochen ist es amtlich: Die Firma Orth Landtechnik und Motorgeräte darf sich
nunmehr „Qualifizierter Motorgeräte-Fachhändler“ (QMF) nennen und unterstreicht damit,
dass der Service-Gedanke bei sich ausgesprochen hoch angesiedelt ist.
Dabei war es nicht ganz einfach, dieses Ziel zu erreichen. Doch der Arbeits-Aufwand hat sich
dank eines engagierten Teams letztendlich gelohnt. „Wir alle sind jetzt mächtig stolz,dass
wir nun zu den Gartengeräte-Fachbetrieben in Deutschland gehören, denen ausgezeichnete
Qualität in allen Unternehmensbereichen attestiert wurde,“ heißt es im Unternehmen.
Doch was bedeutet überhaupt QMF? QMF ist eine Fachhandels-Initiative: Jeder dieser Fachbetriebe
muss Mindeststandards erfüllen. Im Fokus steht dabei immer der Kunde, seine
Probleme muss der Fachbetrieb erkennen und lösen. Daher liegt der Schwerpunkt bei Serviceleistungen
und Kundenfreundlichkeit. Ein QMF-Fachbetrieb ist ein Qualifizierter Motorgeräte-Fachhändler.
Bundesweit findet man diese Qualitätsauszeichnung erst bei rund 100
Kollegen.
Derzeit unterstützen 20 renommierte Marken aus dem Bereich für Garten- und Forsttechnik
das QMF-Qualifizierungskonzept, deren anspruchsvolle und hochtechnisierte Geräte auf die
Fachberatung und den guten Service durch den qualifizierten Fachhandel angewiesen sind.
Weit verbreitet ist der Kunde auf der Suche nach einem qualifizierten Partner für Kauf, Wartung
und Reparatur von technisch immer hochwertigeren Gartengeräten auf den eigenen Versuch,
den Tipp vom Nachbarn oder das Telefonbuch angewiesen. Mit der Qualitätsmarke QMF, die
durch ein externes und neutrales Prüfinstitut auf drei Jahre vergeben wird, ist das nun anders.
Aus diesem Anlass verlost ORTH Landtechnik einen neuen JOHN DEERE Rasenmäher und
viele weitere Sachpreise.
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Odenthal
Wermelskirchen
Kürten
Bergisch Gladbach
Overath
Stadtpark bleibt das Thema
Weihnachten sollte endlich auch
im Leichlinger Stadtpark-Streit
Friede einkehren. Aber der
scheint noch nicht gesichert.
Die Bürgerinitiative „Rettet den
Stadtpark“ rüstet dem Vernehmen
nach zu weiteren taten.
Zwei Tage vor Heiligabend hatte
der Stadtrat nach unendlichen
Diskussionen endlich den Beschluss
gefasst, den Bau des Einkaufszentrums
im Stadtpark gut zu heißen. In
einer Stadtinformation hieß es: Der
Stadtrat habe „den Grundzügen des
neuen Entwurfs für die Umgestaltung
Rösrath
der Innenstadt grünes Licht“ erteilt.
Und weiter: „Mit 26 Ja- und sieben
Gegenstimmen wurde die Verwaltung
vom Rat beauftragt, den Entwurf
des Stuttgarter Architekten Reiser
als Grundlage für das künftige Planungsverfahren
zu verwenden.“ Das
35-Millionen-Projekt schien startklar.
Aber Bürgermeister Ernst Müller:
„Wir haben heute nicht das Projekt
beschlossen, sondern nur dessen Prüfung“.
Und von den Gegnern war zu
lesen, man überlege neue Strategien.
So bleibt der Stadtpark wohl das Thema
des Jahres 2012.
Den hausmüll entsorgt jetzt der BAV
LOKALES
Um dieses Gelände am Wupper-Ufer geht seit Monaten der Streit: Die Gebäude sollen weg,
das Ufer neu gestaltet werden. Und im Stadtpark (im Hintergrund) soll ein Einkaufszentrum
entstehen. Dafür gibt es Entwürfe.
Die Stadt Leichlingen hat ihre gesetzlichen Entsorgungspflichten zum 1. Januar
auf den Bergischen Abfallwirtschaftsverband (BAV) übertragen. Der ist
der öffentliche Entsorgungsverband für RheinBerg und Oberberg. Die zentrale
Verwaltung für mehrere Kommunen ist effektiver und entlastet die Stadt, ohne
dass die Bürger auf Leistungen verzichten müssen.
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GL&Lev kontakt 01/12
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24
LOKALES
WERMELSKIRCHEN
Neujahrsempfang
glatt eingespart
Vor dem Hintergrund der Haushaltssituation
hat Bürgermeister Eric Weik
diesmal auf das Versenden von Weihnachtsgrüßen
und den traditionellen
Neujahrsempfang verzichtet. Weik
sagte: „Jeder eingesparte Euro kommt
freiwilligen Ausgaben im sozialen, kulturellen
und sportlichen Bereich zugute.“
Im übrigen bestünde Einigkeit im
Rat darüber, ein Haushaltssicherungskonzept
aufzustellen, das sicherstellt,
dass die Entscheidungshoheit über
Einnahmen und Ausgaben soweit wie
möglich in der Stadt bleibt. Der Rat hatte
dazu in seiner letzten Sitzung schon
die Erhöhung der Grund- und Gewerbesteuerhebesätze
beschlossen.
Neue KURS-Partner
Die Städt. Hauptschule Wermelskirchen
wird Lernpartner mit der
Kreishandwerkerschaft, der TENTE-
ROLLEN GmbH sowie den sozialen
Einrichtungen der Stadt (Ev. Altenzentrum;
Haus Vogelsang; Diakonie;
Seniorenpark carpe diem und der
Werkstatt Lebenshilfe im Bergischen
Land GmbH). Dazu wurde eine Kooperationsvereinbarung
unter dem
Dach der Initiative KURS geschlossen.
GL&Lev kontakt 01/12
eRiC WeiK, Bürgermeister
Rathaus, Telegrafenstraße 29-33
42929 Wermelskirchen, Tel. 0 21 96 - 710-0
E-Mail: post@stadt.wermelskirchen.de
WiRtSCHAFtSFöRDeRuNG
Florian Lesske
E-Mail: f.lesske@wermelskirchen.de
Leichlingen
Leverkusen
Burscheid
Odenthal
Wermelskirchen
Kürten
Bergisch Gladbach
Overath
Rösrath
Willkommen im Markt 57
eine Dorfgemeinschaft baute sich ihr Nest selber
Noch ist nicht alles wie es
sein soll, doch eine „Schnapsidee“
ist im Ortsteil Dabringhausen
soeben wahr geworden.
Die traditionsgaststätte
„Markt 57“ ist wieder eröffnet.
Zwei Jahre lang stand das alte bergische
Haus neben der Kirche leer
und dem Verfall schon ausgeliefert. Bis
drei Freunde nach einem Gottesdienst
die verrückte Vorstellung hatten, das
Haus selber zu übernehmen und daraus
eine „Eingangstür zur Kirche“ und
einen Ort der Begegnung zu gestalten.
Man träumte von Kinderkino, von ü-
30-Events, Konzerten, Tanz und Seniorencafé.
Sieben Personen gründeten
eine gemeinnützige Gesellschaft („Miteinander
in Dabringhausen gGmbH“)
und überredeten den halben Ort,
mitzumachen. Und alle legten Hand
an. Bei der Entrümpelung und einem
total neuen Innenausbau, nachdem
Haus und Grundstück mit viel eingesammeltem
Kapital erworben waren.
Von fast 400.000 Euro Investition ist
die Rede. Welch eindrucksvolles Engagement!
Mutig, sachkundig und
mit viel Herz. Mit einem Ergebnis, das
ohne Beispiel dasteht.
Das Haus hat zwei Gasträume
und eine klassische, teils rustikale
Speisenkarte. Ob Fremdenzimmer
hinzukommen, ist noch offen.
Tente-Rollen baut
Maschinenpark aus
Tente-Rollen-Geschäftsführer Paul Mutz
(im Bild links) hat das Unternehmen zum
30. November verlassen. Geschäftsführer-Kollege
Axel Mantsch (im Bild rechts)
führt die Firma vorerst alleine weiter.
Wie außerdem bekannt wurde, hat
Tente-Rollen im Dezember knapp drei
Millionen Euro in vier neue Maschinen
investiert. Tente beschäftigt in Wermelskirchen
z.Z. rund 400 Mitarbeiter.
Schmuck sieht sie wieder aus, die alte
Gaststätte „Zum Markt“, jetzt „Markt 57“.
Sie hat sieben Gesellschafter (im Bild
links mit Bauleiter Hans-Werner Tönnes).
Und das halbe Dorf half ehrenamtlich bei
Entrümpelung und Renovierung.
Denn das Haus ist ab sofort für jedermann
da in einer funktionierenden
Dorfgemeinschaft.
Krankenhaus feierte
50jähriges Bestehen
Mit einem Festakt im Bürgerzentrum
hat das Wermelskirchener
Krankenhaus just sein 50jähriges
Bestehen gefeiert. Festredner bescheinigten
dem Haus hohe Kompetenz
und freuten sich: „Das Haus
ist so gut belegt wie nie zuvor.“
Wenig Interesse bei
der Bürgerschaft
Zu einer öffentlichen Diskussionsrunde
über die Sparmaßnahmen
der Stadt kamen kürzlich statt der
erwarteten 120 nur 25 Bürger.
Bürgermeister Weik zeigte sich
entsetzt über das Desinteresse.
Plötzlich sprudeln
Spendengelder
Der Förderverein des Freibades
Dabringhausen ist freudig überrascht.
Nachdem wegen notwendiger
Sparmaßnahmen bereits
das Ende des Freibades angekündigt
worden war, weil wichtige Investitionen
nicht machbar schienen,
trudelten beim Förderverein
binnen zehn Tagen fast 19.000
Euro Spendengelder ein. 100.000
Euro sind allerdings notwendig.
Stadt kündigte Vertrag
mit Marketingverein
Viel Diskussionen gab es vor den
Feiertagen um den Stadtmarketing-Verein
„Wir in Wermelskirchen“
(WiW). Dem Verein wurde
vorgeworfen, einer Weihnachtsbeleuchtung
der Innenstadt im
Wege gestanden und eine Akquise
für die neue Ehrenamtskarten
gebremst zu haben. Von Rücktritt
und Auflösung war die Rede.
Jetzt kündigte die Stadt den Vertrag
mit WiW, der Personalstellung
und Zuschuss beinhaltete.
KEIN
ZUSATZBEITRAG
IN
2012.
DAFÜR JEDE MENGE ZUSATZLEISTUNGEN.
DAFÜR JEDE MENGE ZUSATZLEISTUNGEN.
DAFÜR JEDE MENGE ZUSATZLEISTUNGEN.
IHRE AOK RHEINLAND/HAMBURG.
IHRE AOK RHEINLAND/HAMBURG.
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0800 0 326 326.
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ZUSATZLEISTUNG
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STATT
ZUSATZBEITRAG
ZUSATZBEITRAG
STATT
ZUSATZBEITRAG
26
LOKALES
LEVERKUSEN
GL&Lev kontakt 01/12
Leichlingen
Leverkusen
ReiNHARD BuCHHORN, Oberbürgerm.
Stadtverwaltung, Friedrich-Ebert-Platz 1
51373 Leverkusen, Tel. 0214 - 406-0
E-Mail: reinhard.buchhorn@stadt.leverkusen.de
WiRtSCHAFtSFöRDeRuNG
Dr. Frank Obermaier, Dönhoffstraße 39
51373 Leverkusen, Tel. 0214 - 8331-10
E-Mail: obermaier@wfl-leverkusen.de
Burscheid
Odenthal
Wermelskirchen
Kürten
Bergisch Gladbach
Overath
OB ReiNhaRD BuchhORN
2011 hat Leverkusen gute
Ergebnisse gebracht
„Solide wirtschaften und
entwicklungschancen nutzen“
– diese beiden Aspekte sind
Kernaussagen in der Rede von
Oberbürgermeister Reinhard
Buchhorn zum Neuen Jahr.
Sie beziehen sich auf das „alte“ Jahr
2011, in dem Leverkusen sich auf
dem schmalen Grat zwischen Sparzwang
und Investitionsmut gehalten,
aber auch viel erreicht habe. Der OB:
„Die Bahnstadt-Gütergleisverlegung
ist gesichert. Die städtische Bilanz
weist 58 Millionen Euro Defizit weniger
aus als erwartet. Ein Konjunktur-
Rösrath
paket II von 15,3 Millionen-Euro ist in
unsere Gebäudesanierung geflossen
und wir hatten bei der Fifa-Frauen-
Fußball-WM unser Leverkusener
Sommermärchen.“ Zugleich verwies
er auf die Ansiedlung der Fachhochschule.
Aber natürlich: Auch in den kommenden
Jahren müsse gespart werden.
„Um unsere Zukunft zu sichern,
müssen wir unser Geld zusammenhalten
und dort investieren, wo es auch
Früchte trägt, in dem es zum Beispiel
neue Kaufkraft und Steuerzahler nach
Leverkusen bringt“, so der OB.
Neuer Stadtplan
Ab sofort gibt es einen neuen Stadtplan
von Leverkusen. Die Amtliche
Stadtkarte liegt im Maßstab 1:15.000
in der 10. Auflage vor. Immerhin hat
sich seit 2005 viel geändert. Die neue
Auflage umfasst 3.300 Exemplare
und kostet 4,50 Euro.
So soll der Campus
einmal aussehen
Spätestens im Herbst 2013 soll der
erste Spatenstich erfolgen und damit
der Campus Leverkusen auf dem
Gelände der neuen Bahnstadt Wirklichkeit
werden. Jetzt wurde erstmals
der Siegerentwurf für den Campus
vorgestellt. Voraussichtlich zum Wintersemester
2015/16 wird die neue
Hochschule dann mit rund 800 Studierenden
ihren Betrieb aufnehmen.
Die Baukosten betragen mindestens
24 Mio. Euro.
Entspannter
Wohnungsmarkt
in Leverkusen
Der neue „Leverkusener Wohnungsmarktbericht“
liegt vor. Das 54 Seiten
starke Werk hält für das Jahr 2010 als
Fazit fest: „In Leverkusen kann derzeit
von einem entspannten Wohnungsmarkt
gesprochen werden. In Zukunft
werden in einigen Teilsegmenten
aber Anspannungen erwartet.“
Die Miet- und Kaufpreise sind gegenüber
dem Vorjahr leicht steigend.
Deutlich teurer geworden ist in den
letzten Jahren die Einzimmerwohnung.
Auch Häuser zum Kauf sind in 2010
deutlich teurer angeboten worden.
Hinsichtlich der Kauf-, Miet- sowie Bodenpreise
gehört Leverkusen zwar zu
den teureren Standorten in NRW. Aber
innerhalb der hochpreisigen Region
Rheinland ist Leverkusen nach wie vor
ein günstiger Wohnstandort.
Die Bautätigkeit ist 2010 in Leverkusen
weiter gesunken. Insgesamt wurden
166 Wohnungen fertig gestellt.
Die Leerstandsquote bewegt sich mit
1,8% weiterhin auf niedrigem Niveau.
Auf dem Mietangebotsmarkt werden
hauptsächlich Zwei- und Dreizimmerwohnungen
angeboten, kleinere
und größere Wohnungen deutlich
seltener. Die Experten erwarten in
den nächsten Jahren für Mietwohnungen
in mittlerer Preislage leichte,
für preiswerte und preisgebundene
Mietwohnungen sogar deutliche Anspannungen
aufgrund einer erhöhten
Nachfrage.
Bei Eigentumswohnungen in Gebäuden
mit fünf und mehr Geschossen
sinken die Preise hingegen jedes Jahr.
Bayer und EVL stiften mehr Licht
Seit dem Champions League-Spiels von Bayer 04 gegen den
FC Chelsea ist es unter der Stelzenautobahn heller geworden.
Der bislang recht dunkle Bereich auf der kompletten Strecke
von 700 Metern wird jetzt mit 46 zusätzlichen modernen
Energiesparlampen angenehm ausgeleuchtet, die allen
Besuchern mehr Komfort und Sicherheit bieten. Bayer 04
hat 85.000 Euro in die Anlage investiert, die EVL übernimmt
derzeit die Wartungs-, Instandhaltungs- und Betriebskosten,
im Jahr rund 3.400 Euro. Der Oberbürgermeister dankte den
Spendern: Die Stadt hätte wegen ihrer Haushaltslage nicht
selbst aktiv werden können.
Dr. Ernst Grigat, Leiter des
CHEMPARK
Leverkusen
„Auf die
Zukunft gut
vorbereitet“
Der CHeMPARK Leverkusen
blickt auf ein erfolg-
reiches Jahr 2011 zurück:
„Wir haben die Möglich-
keiten, die das wirt-
schaftliche umfeld in
den zurückliegenden
elf Monaten bot,
ausgeschöpft. Zurzeit
geht es uns gut“,
erklärte CHeMPARK-Leiter
Dr. ernst Grigat in
Leverkusen. Der Standort sei
auf die Zukunft vor-
bereitet. Dafür spreche
auch die Gesamtsumme
für investitionen sowie Aufwendungen
für in-
standhaltungsmaß-
nahmen von
424 Millionen euro.
Leverkusen zählt zu den vielseitigsten
Chemiestandorten weltweit.
Hier werden mehr als 5.000 Chemikalien
hergestellt und bei Bedarf
sicher entsorgt, chemisch belastete
Sonderabfälle werden auf höchstem
technischem Niveau verwertet. Und
rund 30.000 Beschäftigte sorgen dafür,
dass sich das Kompetenzzentrum
CHEMPARK ständig weiterentwickelt.
Operativ ist der CHEMPARK Leverkusen
für die Zukunft und deren Herausforderungen
gut aufgestellt; dies
belegen die Berichte der CHEMPARK-
Unternehmen.
Das 3. Quartal 2011 des Bayer-
Konzerns verlief erfolgreich. Der
Umsatz stieg währungs- und port-
LEVERKuSEN
foliobereinigt um 4,8 Prozent auf
8,67 Milliarden Euro. Dazu trug die
Geschäftsentwicklung in den Wachstumsländern
überproportional bei.
Das Konzernergebnis wurde mit 642
Millionen Euro mehr als verdoppelt.
Bayer MaterialScience wird im
CHEMPARK Leverkusen demnächst
den Grundstein legen für eine neue
LOKALES
Anlage zur Produktion von Polyurethan-Lackrohstoffen.
LANXESS ist weiter auf Rekordkurs:
Mit einem Umsatz von 2,3 Milliarden
Euro erreichte der Spezialchemie-Konzern
in einem 3. Quartal sein
bestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte
und bestätigte auch seine
Jahresprognose: Der Konzern erwartet
einen Anstieg des EBITDA vor Sondereinflüssen
auf mehr als eine Milliarde
Euro. LANXESS bekennt sich dabei
zu seinen deutschen Standorten: Mit
gut 50 Millionen Euro fließt fast ein
Drittel der im Jahr 2011 in Deutschland
geplanten Investitionen in die
Leverkusener Betriebe von LANXESS.
Zu den kontinuierlichen Aufgaben
des Chemieparkbetreibers
CURRENTA gehört es, für eine optimale
Infrastruktur auf dem Gelände
zu sorgen. Straßensanierungen sowie
die Renovierung des 73 Kilometer
langen Rohrleitungsnetzes als Lebensadern
des CHEMPARK zählen
dabei zu den tagtäglichen Aufgaben.
Gerade in jüngster Zeit konnten nach
den Baumaßnahmen im K-Block nun
einige Straßenzüge saniert werden.
Das neueste Gebäude im
CHEMPARK ist das Forschungszentrum
INVITE (INnovation, VIsionen
und TEchnologien). Es wurde jüngst
von Bayer Technology Services und
der Technischen Universität (TU)
Dortmund eröffnet. Hier sollen ressourcenschonende,
flexible und effiziente
Produktionskonzepte für die
„Fabrik der Zukunft“ entwickelt und
getestet werden. Insgesamt investierten
Bayer, die TU Dortmund und das
Land NRW rund 6,5 Millionen Euro in
das Projekt. Mehr als 20 Mitarbeiter
sollen demnächst dort auf über 800
Quadratmeter Technikums-, Labor-
und Bürofläche arbeiten.
Und was man nicht vergessen
darf: Im Chempark wird in großem
Stil auch ausgebildet. CURRENTA z.B.
bildet in 20 Berufen aus! Im naturwissenschaftlichen,
technischen und
kaufmännischen Bereich sind es z.Zt.
insgesamt 1.011 Mädchen und Jungen.
Damit ist CURRENTA einer der
größten Ausbilder in ganz Nordrhein-
Westfalern.
GL&Lev kontakt 01/12
27
28
LOKALES LEVERKuSEN
Beliebt, gefragt
und bis auf
weiteres als
Sportdirektor
vertraglich an
Bayer 04 gebunden:ex-Nationaltrainer
Rudi Völler
GL&Lev kontakt 01/12
BayeR 04 LeVeRKuSeN
Und im Februar
kommt Barcelona
Die Fußballer von
Bayer 04 Leverkusen
stehen
sportlich vor
schweren Aufgaben.Gesellschaftlich
hat sich
der Klub bereits
ausgezeichnet.
Natürlich fiebert halb Leverkusen
dem14.Februar entgegen, jenem
Tag, der in die Klub-Geschichte
eingehen kann, wenn mit dem FC
Barcelona, die beste Fußball-Vereinsmannschaft
der Welt zum Champions
Leaguespiel in die BayArena kommt.
Der Sport steht schließlich im Zentrum
des Vereins. Doch die Klubfüh-
Simon Rolfes und Dr. Albert Otten, der Geschäftsführer der Welthungerhilfe.
rung sieht sich auch in gesellschaftlicher
Verantwortung, was mitunter
weniger beachtet wird.
So bewegt sich die Abteilung
„Sportförderung gGmbH“ auch seit
Jahren im sozialen Bereich, kümmert
sich um die sozial Schwachen in der
Nachbarschaft. Vier namhafte Bundesligaprofis
z.B. besuchten Weihnachten
die Leverkusener Kinderklinik
mit großen Tüten voller Geschenke
und lösten mit einem improvisierten
Torwandschießen helle Begeisterung
aus.
Simon Rolfes überreichte anderen
Ortes der Welthungerhilfe im Namen
aller Spieler einen Scheck in Höhe
von 5.000 Euro, gespendet aus der
Mannschaftskasse.
Weitere 4.000 Euro überbrachten
Stefan Kießling, Lars Bender, Bernd
Leno und Danny da Costa den Zöglingen
im Leverkusener Haus Nazareth,
wo Kinder von getrennten Eltern heilpädagogisch
und therapeutisch be-
treut werden. Das Geld soll in Sportgeräte
investiert werden.
Als selbstverständlich sieht die Bayer
04 Fußball GmbH ihr lokales, regionales
und internationales Engagement
im sozialen Bereich an. Mit der
Sportförderung gGmbH wurde eigens
ein Tochterunternehmen gegründet,
dass sich um diese Angelegenheiten
kümmert.
„Junge und schwache Menschen
liegen uns sehr am Herzen, daher
haben wir uns ganz gezielt Projekte
ausgesucht, um dort gebündelt helfen
zu können“, sagt Bayer 04-Kommunikationsdirektor
Meinolf Sprink.
Und was die Umwelt betrifft,
hatte sich die BayArena schon zur
Frauen-WM 2011 an einem Umweltprogramm
des DFB beteiligt und war
dafür als „ökoprofit“-Stadion ausgezeichnet
worden.
Doch jetzt freuen sich erst mal alle
Fans auf den Fußball-Knaller gegen
Barcelona.
Wieder Feriencamps
der Fußballschule
Im jetzt fünften Jahr der Fußballschule
öffnen sich auch 2012 wieder die
Tore für fußballbegeisterte Kinder im
Alter von sechs bis 14 Jahren. Rund
zehn Feriencamps bietet Bayer 04 an,
jeweils zu Ostern, im Sommer und als
Herbstcamp. Das ist eine Verbindung
von Talentförderung und Ferienprogramm.
Die Kinder müssen keinem
Verein angehören.
Gesundheitspark
Leverkusen
Das Klinikum Leverkusen – Mittelpunkt im Gesundheitspark
| Enge Zusammenarbeit
mit unseren Partnern im
Gesundheitspark
Seit Jahren geht das Klinikum gemeinsam mit 30 leistungsstarken
Partnern konsequent neue Wege im Gesundheitspark. Im Mittelpunkt
der Gesundheits versorgung stehen Integration, Ganzheitlichkeit
und Netzwerke. Dies alles geschieht im Interesse der Menschen
in Leverkusen und Umgebung. Ihnen will sich das Klinikum mit voller
Zuneigung und Kompetenz von der Prävention – über die gesamte
Krankheitsphase – bis zur Rehabilitation anvertrauen. • • •
| Abteilungen und Institute
• Klinik für Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie | Prof. Dr. Karl-Heinz Vestweber
• Klinik für Gefäßchirurgie | Dr. Werner Päffgen
• Klinik für Orthopädie, Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie
| Prof. Dr. Leonard Bastian
• Klinik für Urologie | Priv.-Doz. Dr. Jürgen Zumbé
• Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin | Prof. Dr. Gerd Molter
• Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe | Priv.-Doz. Dr. A. Kubilay Ertan
• Medizinische Klinik 1 (Kardiologie / Internistische Intensivtherapie)
| Prof. Dr. Peter Schwimmbeck
• Medizinische Klinik 2 (Gastroenterologie / Hepatologie / Diabetologie)
| Prof. Dr. Henning Adamek
• Medizinische Klinik 3 (Hämatologie / Onkologie / Palliativmedizin / Spezielle Schmerztherapie)
| Prof. Dr. Norbert Niederle
• Medizinische Klinik 4 (Allgemeine Innere Medizin / Infektiologie / PnPPPeuPPPPneumologie / Osteologie)
| Prof. Dr. Stefan Reuter
• Klinik für Neurologie | Priv.-Doz. Dr. Hans-Ludwig Lagrèze
• Klinik für Kinder und Jugendliche | Prof. Dr. Peter Groneck
• Zentralambulanz | Dr. Roland Geppert
• Institut für Klinische und Onkologische Pharmazie | Dr. Peter Kröschel
| Zentren und Schwerpunkte
• Beckenbodenzentrum Leverkusen
• Brustzentrum Leverkusen (zertifiziert und anerkannt durch das Land NRW)
• Darmzentrum Leverkusen-Rhein-Wupper
• daVinci -Operationssystem (minimal-invasive OP‘s in Urologie und Gynäkologie)
• Mutter-Kind-Zentrum (Perinatalzentrum Level I)
(Kreißsaal / Kinderintensivstation / Mutter-Kind-Station)
• Onkologische Tagesklinik
• Onkologisches Zentrum (zertifiziert nach DGHO und DIN EN ISO 9001)
• Pränatalmedizin
• Prostatazentrum (zertifiziert nach DIN EN ISO 9001)
• Stroke-Unit (Versorgung von Schlaganfallpatienten)
• Westdeutsches Gelenkzentrum
• Westdeutsches Osteoporose-Zentrum (WOZ)
• Westdeutsches Zentrum für Kindertraumatologie
• Zentrum für Ambulantes Operieren
• Zentrum für Metabolische Adipositias-Chirurgie
Y Geschäftsführer: Hans-Peter Zimmermann
Y Akademisches Lehr krankenhaus der Universität zu Köln
Klinikum Leverkusen gGmbH • Am Gesundheitspark 11 • 51375 Leverkusen • Telefon 0214 13-0 • www.klinikum-lev.de
30
LOKALES WIRtSChAFtSFöRDERuNG LEVERKuSEN
Werden Sie
Energiesparer!
Die Strompreise für Gewerbe und
Industrie haben in den letzten
Jahren bereits um rund 75 Prozent
zugelegt. Seit 2005 müssen Kleinunternehmen
für Gas ca. 30 Prozent
mehr bezahlen. Gerade in den Bereichen
Industrie, Gewerbe, Handel
und Dienstleistungen sind sehr große
Energieeinsparpotenziale vorhanden
und es gibt vielfältige Möglichkeiten,
Energiekosten durch eine effizientere
Nutzung einzusparen.
Um Unternehmen bei ihren Bemühungen
im betrieblichen Umweltschutz
und bei Ressourceneinsparungen
zu unterstützen, plant die
Wirtschaftsförderung Leverkusen in
Kooperation mit der Stadt Leverkusen
– vorbehaltlich der Fördermittelzusage
des Landes – die Durchführung
des landesweiten Projekts „Ökoprofit“.
10 bis 15 Unternehmen werden
innerhalb eines Jahres bei der Senkung
von Betriebskosten durch Umwelt-
und Klimaschutzmaßnahmen
von Experten unterstützt.
Teilnehmende Unternehmen
können Betriebskosten in Höhe von
durchschnittlich 35.000 Euro pro Jahr
einsparen. Neben einer Reduzierung
der Betriebskosten für Energie, Ab-
GL&Lev kontakt 01/12
fall und Wasser/Abwasser sind auch
die energetische Optimierung eines
Bauvorhabens oder die Vorbereitung
auf eine Umweltzertifizierung häufige
Ziele des Projektes.
In 8-10 Workshops zu umweltrelevanten,
aber auch rechtlichen und
organisatorischen Themen und Fragen
werden Mitarbeiter qualifiziert.
Darüber hinaus bietet das Projekt 3-5
einzelbetriebliche Beratungen durch
branchenerfahrene Umweltberater.
Mit einer Auszeichnung wird das Projekt
abgeschlossen.
Durch eine öffentlichkeitswirksame
Begleitung des gesamten Projektes
erfahren die teilnehmenden
Unternehmen außerdem einen
Imagegewinn. „Die Einsparpotentiale
der in Workshops und individuellen
Betriebsberatungen gemeinsam identifizierten
Maßnahmen sind enorm.
Dazu kommen noch die Synergieeffekte,
die Netzwerkbildung und der
Imagegewinn, durch die die Teilnehmer
Vorteile erzielen“, sagt WfL-
Geschäftsführer Dr. Frank Obermaier.
Landesweit haben bis Dezember
2010 mehr als 1.100 Unternehmen
am Projekt teilgenommen und über
8.700 Umweltschutzmaßnahmen ein-
An dieser Stelle
möchten wir Ihnen
regelmäßig unsere
„Flächen des Monats“
vorstellen. Wir helfen
Ihnen auf der Suche
nach dem richtigen
Objekt in Leverkusen
gerne weiter!
Weitere Flächen und
Immobilien finden Sie
online im Einzelhandelsflächen-
oder Gewerbeflächenkataster
auf
unserer Homepage:
www.wfl-leverkusen.de
Klaus Niesen (rechts), Geschäftsführer der Spedition Niesen GmbH, zeigte Oberbürgermeister
Buchhorn beim letztjährigen Klimafrühschoppen, wie man steigenden Energiekosten
effizient begegnet.
geleitet. Die durchschnittliche Amortisationszeit
der ökoprofit-Maßnahmen
liegt bei durchschnittlich 2,9 Jahren.
Teilnehmen können Leverkusener
Unternehmen aller Branchen und Betriebsgrößen.
Bei der Entwicklung von
ökoprofit-Maßnahmen im Betrieb
werden die Mitarbeiter einbezogen.
Das stärkt die Motivation und sichert
den Umsetzungserfolg.
Gerne erläutern wir Ihnen Vorgehensweise
und Beteiligungsmöglichkeiten
am Projekt Ökoprofit in
einem unverbindlichen Informationsgespräch!
Bitte wenden Sie sich an
Verena Knoll, Telefon: 0214 / 8331-25
bzw. E-Mail: knoll@wfl-leverkusen.de
für eine Terminvereinbarung.
Letztes freies Grundstück im Gewerbegebiet
Theodor-Adorno-Straße. Zugelassen sind
emissionsarme und -neutrale Betriebe. Grundstücksgröße:
3.008 Quadratmeter. Die Fläche
ist planungsrechtlich gesichert, voll erschlossen
und kann direkt veräußert werden. Ihr WfL-
Ansprechpartner: Dieter Roeloffs, Tel. 0214 /
8331-60, roeloffs@wfl-leverkusen.de
Sehr flexible Flächen für Lager, Produktion oder
Gewerbeloft auf dem Bahnstadt-Gelände.
Bis zu 1.000 Quadratmeter Nutzfläche. Ihr
WfL-Ansprechpartner: Achim Willke, Tel. 0214 /
8331-40, willke@wfl-leverkusen.de
Moderne Bürofläche mit Stellplätzen in Wiesdorf,
Erdgeschoss, ca. 218 Quadratmeter. Viel-
Vorteile von ökoprofit
Senkung der Betriebskosten
Effizienzsteigerung durch
Prozess-Analysen und -Optimierung
Imagegewinn durch Einbindung
in Pressearbeit und Auszeichnung
Synergieeffekte durch gemeinsame
Trainingsprogramme mit
anderen Unternehmen und
Netzwerkbildung
Ausbildung von Beschäftigten
im Unternehmen im Bereich
Umwelt, Produktion und Kosten
Herstellung von Rechtssicherheit
durch behördliche Hilfestellungen
Standortsicherung und Wettbewerbsvorteil
seitig nutzbare Bürofläche mit zwei eigenen
Zugängen von der Straße aus. Die Einheit kann
etwa hälftig geteilt werden, beide Einheiten
verfügten dann über getrennte Sanitäranlagen.
Ihr WfL-Ansprechpartner: Achim Willke,
Tel. 0214 / 8331-40,
willke@wfl-leverkusen.de
Ladenlokal in zentraler Lage in Lützenkirchen.
Dieses voll renovierte Ladenlokal verfügt über
eine Gesamtfläche von 80 Quadratmeter,
aufgeteilt in 70 Quadratmeter Verkaufsfläche
sowie 10 Quadratmeter Nebenflächen über
zwei große Verkaufsräume straßenseitig mit
einer kompletten Fensterfront. Ihr WfL-Ansprechpartner:
Rainer Bertelsmeier, Tel. 0214 /
8331-30, bertelsmeier@wfl-leverkusen.de
Foto: Holger Schmitt
Mit freundlicher unterstützung der
Leverkusen top im
Städteranking
Beim jüngsten Städteranking der
„Initiative neue soziale Marktwirtschaft“
belegt Leverkusen
im Niveau-Ranking unter den 50
größten deutschen Städten einen
11. Platz und im Dynamik-Ranking
der Jahre 2005 – 2010 den 37.
Platz. Gewertet wurden 35 Indikatoren
zu den Themen Wohlstand,
Arbeitsmarkt, Struktur und
Standort wie etwa verfügbares
Einkommen, Arbeitslosenquote
oder Einkommenssteuerkraft.
Erste Plätze in Einzelkategorien
erreichte Leverkusen bei der Arbeitsplatzversorgung,
beim Anteil
der Schulabgänger ohne Schulabschluss
sowie bei der Entwicklung
des Anteils Hochqualifizierter an
den Beschäftigten. „Damit wird
deutlich, dass Bildung in Leverkusen
eine entscheidende Triebfeder
für die wirtschaftliche Entwicklung
der Stadt darstellt“, so WfL-
Geschäftsführer Frank Obermaier.
„Mit der Etablierung des Campus
Leverkusen der Fachhochschule
Köln, der in die Bewertung noch
nicht eingeflossen ist, wird der
Standortfaktor Bildung in den
kommenden Jahren weiter gestärkt.“
Die Verknüpfung zwischen
Bildung und Wirtschaftsleistung
wurde in der Gesamtbewertung
der Studie als Erfolgsfaktor für
Standorte dargestellt.
Erfreulich ist insbesondere die ansteigende
Tendenz im Dynamik-
Ranking, bei dem Leverkusen
im letzten Jahr unter 100 untersuchten
Städten den 98. Platz belegte.
Als Nummer 1 im Rheinland
belegte Leverkusen in diesem Jahr
den 37. Platz unter 50 gewerteten
Städten der Bundesrepublik.
Der Region Köln-Bonn e.V.
veranstaltet am 20. Januar 2012
im Leverkusener Forum einen
Energiedialog zum Thema mit
verschiedenen Fachvorträgen.
Weitere Informationen hierzu gibt
es im Internet unter www.regionkoeln-bonn.de/de/arbeitsfelder/energieklima/energiedialog_region_koelnbonn/index.html
Wirtschaftsempfang: Leverkusen
überraschend sportlich
Beim diesjährigen Wirtschaftsempfang
der WfL Wirtschaftsförderung
Leverkusen GmbH Ende November
in der Smidt-Arena präsentierte
sich „Leverkusen überraschend anders“
– in Anlehnung an die gleichnamige
Imagekampagne, die die WfL im
Rahmen der ersten Standortbotschafter-Ernennung
im Sommer gestartet
hatte. Dieses Motto zog sich durch
den kompletten Abend – von dem
Ort der Veranstaltung, über die Einladung,
Programm, Bühnengestaltung,
Deko und natürlich Speis und Trank.
„Heute haben wir zum Teambuilding
geladen“, begrüßte WfL-Geschäftsführer
Dr. Frank Obermaier die
Gäste. Für den Erfolg des Wirtschaftsstandorts
Leverkusen sei vor allem
das Team der Unternehmer, der Politik,
der Verwaltung und der Medien
wichtig, die tagtäglich dafür sorgen,
dass es dem Wirtschaftsstandort gut
gehe. „Dafür möchten wir uns im Rahmen
unseres Jahresempfangs bei allen
am Wirtschaftsleben beteiligten Partnern
bedanken und gemeinsam stolz
darauf sein, dass Leverkusen überraschend
anders ist“, so Obermaier weiter.
In diesem Jahr hatte es die Wirtschaftsförderung
mit ihrem Empfang
WIRtSChAFtSFöRDERuNG LEVERKuSEN
„überraschend sportlich“ gemeint und
wollte diesen Pfeiler der Kampagne
besonders in den Fokus stellen.
Nach der Premiere des neuen
Image-Films zum Wirtschaftsstandort
und Grußworten von Oberbürgermeister
Buchhorn sowie einer Rede
von IHK-Präsident Paul Bauwens-
Adenauer zu den Chancen und Entwicklungen
der Städte in der Metropolregion
wurde fleißig diskutiert.
Oberbürgermeister Buchhorn, WfL-
Chef Dr. Obermaier, der Vorsitzende
des Sparkassenvorstandes, Manfred
Herpolsheimer, der Leiter des Chemparks
Leverkusen, Dr. Ernst Grigat,
Kreishandwerksmeister Bert Emundts
und Paul Bauwens-Adenauer stellten
sich den Fragen des Moderators. Diese
waren angelehnt an die gängigen
Vorurteile „Vizekusen, Rastplatz
an der A3, Chemiestadt etc.“ und
die Möglichkeiten, wie man ihnen
iMPReSSuM
Herausgeber:
WfL Wirtschaftsförderung
Leverkusen GmbH
Dönhoffstraße 39
D-51373 Leverkusen
Tel. 0214 / 83 31-0
Fax 0214 / 83 31-11
www.WfL-Leverkusen.de
begegnet. Nach der lockeren Podiumsdiskussion
hielten die Vorjahresgewinner
Ernst, Michael und Walter
Hebbel ihre Laudatio für den diesjährigen
Unternehmenspreisträger Dr.
Winfried Leßmann (Foto 2. v.l.). Der
Fachmann für Radiologie wurde für
seine außergewöhnlichen Leistungen
am Standort geehrt. Unter seine Regie
fallen der Ausbau der Konzernzentrale
der RNR in Leverkusen unter
die Steigerung der Mitarbeiterzahl
in den vergangenen drei Jahren von
450 auf mehr als 800. Davon sind ca.
300 Angestellte alleine in Leverkusen
tätig. Das Unternehmen ist führend
im Bereich radiologischer Diagnostik
und strahlentherapeutischer Therapie
in Deutschland, insbesondere bei der
Vernetzung ambulanter und stationärer
Strukturen. Seit 2002 wird der
Unternehmerpreis vergeben. Erstmalig
rief die WfL die Unternehmerschaft
auf, sich mit Vorschlägen an
der Preisvergabe zu beteiligen. Rund
25 Vorschläge wurden eingereicht,
mit denen sich die Jury ausführlich
auseinandergesetzt hat.
Auch der Preis an sich war neu. „Die
Themen innovative Werkstoffe und
Bildung liegen der WfL sehr am Herzen.
Deshalb freuen wir uns sehr, dass
die Auszubildenden des CURRENTA
Bildungszentrums mit viel Engagement
und Kreativität mehrere mögliche
Skulpturen entworfen haben,
aus denen eine von der Jury und alten
Unternehmenspreisträgern für Herrn
Dr. Leßmann ausgewählt wurde“, erklärt
WfL-Chef Dr. Obermaier.
Redaktion: M. Schmitz, B. Schulz
Tel. 0214 / 83 31-55
schmitz@wfl-leverkusen.de
schulz@wfl-leverkusen.de
LOKALES
GL&Lev kontakt 01/12
31
32
LOKALES LEVERKuSEN
In dieser neuen Kinderklinik sind
Eltern ausgesprochen erwünscht
Noch kurz vor dem Jahreswechsel
hat das Leverkusener
Klinikum die neue Klinik für
Kinder und Jugendliche der
Bevölkerung vorgestellt und
damit die größte Baumaßnahme
in der Geschichte des
Klinikums zu ihrem krönenden
Abschluss gebracht.
Rund 8 Millionen Euro hat das Klinikum
in die neuen Strukturen der
Kinderklinik auf der 1. Etage im Bettenanbau
und in die angrenzenden
Gebäudeteile C und D investiert. Damit
bietet die neue Klinik jetzt allen
kleinen Patienten und Jugendlichen
hochwertige Medizin und fachkompetente
Pflege in einer zeitgemäßen,
freundlichen und familienfreundlichen
Atmosphäre.
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen,
insbesondere nicht in
der Medizin. Sie sind je nach Alter
und Entwicklungsphase von eigenen
Krankheitsbildern betroffen und bedürfen
daher anderer
Diagnose- und Therapiemethoden
GL&Lev kontakt 01/12
Klinikdirektor Professor Peter Groneck sowie
Geschäftsführer Hans-Peter Zimmermann und
Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn bei der
offiziellen Schlüsselübergabe der Kinderklinik.
und, wenn nötig, auch anderer Medikamente.
Deshalb legt Klinikdirektor
Professor Peter Groneck großen Wert
auf Aufklärung und Beratung, individuelle
Zuwendung und persönliche
Gespräche in einer Kind gerechten
Atmosphäre.
In der Klinik werden Patienten von
der Geburt bis zum 18. Lebensjahr
aufgenommen. Hier werden außer
Krebserkrankungen, deren Therapie
besonderen Zentren vorbehalten ist,
alle im Kindes- und Jugendalter vorkommenden
Krankheiten diagnostiziert
und behandelt.
Dabei kümmern sich um die Behandlung
und Versorgung von Kindern/Jugendlichen
speziell ausgebildete
Experten aus Medizin und Pflege
gemeinsam mit ärzten anderer Fachdisziplinen,
Hebammen, Physio- und
Ergotherapeuten und weiteren Spezialisten
individuell um die Gesundheit
jedes Kindes. Das Besondere: Die
Kinderklinik ist direkt an die Frauenklinik
angebaut, sodass das Personal
Tür-an-Tür und damit auf kürzestem
Wege arbeiten kann. Das seit Jahren
herbeigesehnte Mutter-Kind-Zentrum
mit Eltern- und Kind gerechten Bedingungen
(Ein- und Zweibettzimmer) ist
damit endlich Realität.
Die neuen Patientenzimmer für
Kinder und Jugendliche wurden großzügig
ausgestattet, so dass jetzt jederzeit
ein Elternteil im Zimmer mit
übernachten kann. Für diesen Zweck
steht speziell ein Schrankbett zur
Verfügung. Zudem kann das komfortable
Duschbad im Patientenzimmer
von den Eltern mit genutzt werden.
Entsprechend lautet der aktuelle
Slogan: Eltern zum Trösten sind jederzeit
erwünscht.
„ Wachstum.
Nicht nur zur Blütezeit.“
NACHBARSCHAFFT KAUFKRAFT.
Die Wirtschaftskraft des CHEMPARK stärkt die ganze Region.
Die Unternehmen im CHEMPARK gehören gemeinsam zu den größten Arbeitgebern in Nordrhein-Westfalen. So sind
an allen drei Standorten insgesamt rund 45.000 Mitarbeiter beschäftigt. Klar, dass dies auch die Kaufkraft der
ganzen Region stärkt, was man jeden Tag spüren kann. Damit ist der CHEMPARK ein attraktiver Nachbar – nicht
zuletzt auch dank seiner hohen Sicherheitsstandards und des breiten Angebots an Ausbildungsplätzen.
Currenta GmbH & Co. OHG
CHEMPARK
51368 Leverkusen
www.chempark.de
Powered by CURRENTA
34
LOKALES AuS DER NAChBARSChAFt
Hinrich Alpers - er gewann den Beethoven-
Wettbewerb 2009 und durfte mit dem
Bonner Orchester auf China-Tournee gehen.
GL&Lev kontakt 01/12
Das Bonner Neujahrskonzert
fand diesmal in China statt
Für den jungen Chinesen
Jingge Yan waren die letzten
Wochen des vergangenen
Jahres sicher die eindrucksvollsten
seiner jungen Pianistenlaufbahn.
er gewann
in Bonn die 4. internationale
telekom Beethoven Competition
und kann jetzt auf eine
große Karriere hoffen.
Diese Karriere hat für seinen
Vorgänger bereits begonnen.
Zusammen mit dem Beethoven-Orchester
Bonn hat er soeben eine
begeistert aufgenommene Tournee
durch China beendet: Hinrich Alpers,
1. Preisträger von 2009.
Der aktuelle Sieger darf sich
trösten: Aus dem Preisgeldtopf von
60.000 Euro erhielt er die Hälfte und
dazu einen Produktionsvertrag für
eine CD. Alles zusammen gesponsort
von der Telekom Bonn, die sich um
die Förderung junger Musiker seit
Jahren bereits verdient macht.
Die China-Tournee des Bonner
Beethoven-Orchesters wiederum
war nur möglich durch die Logistik-
Qualitäten und das Budget der Deut-
schen Post DHL. Sie ermöglichte ein
Bonner Neujahrskonzert im 9000
Kilometer entfernten Shenzhen. Weitere
fünf Konzerte außerdem u.a. in
Hongkong, Peking, Shanghai und der
Partnerstadt Bonns Chengdu.
Die Deutsche Post DHL übernahm
dabei in erster Linie Transportleistungen,
die bei einem Orchester und
deren zumeist sehr wertvollen Instrumenten
von großer Bedeutung sind.
Sämtliche Instrumente, vom Kontrabass
bis zur Piccoloflöte, sowie die
Fräcke, Pulte und vieles mehr mussten
zeitgenau zu jedem Konzert gebracht
werden.
„Orchestertransporte sind eine
Königsdisziplin im Logistikgeschäft.“,
so Dr. Christof Ehrhart, Leiter der Konzernkommunikation
Deutsche Post
DHL. „Die Herausforderung liegt darin,
hochsensible und oftmals unersetzliche
Instrumente in kurzer Zeit über
sehr weite Strecken zu transportieren.
Dabei muss der Transport temperaturreguliert
durchgeführt werden und die
Instrumente dürfen keinen größeren
Erschütterungen ausgesetzt sein, da
sie am nächsten Abend wieder rich-
Gerade bei Orchester-
Tourneen spielt die Logistik
eine herausragende Rolle.
Der Transport temperaturempfindlicher
Instrumente
verlangt viel Sachverstand.
tig gestimmt erklingen müssen.“ Hilfe
fand die Tournee dabei durch das
weltweite Netzwerk von DHL, das insbesondere
in der Boomregion Asien
stark ausgebaut ist. So konnten bereits
vorab Sondergenehmigungen für
Lastwagenfahrten an den Feiertagen
eingeholt, sowie die beschleunigte
Abfertigung an den Flughäfen und
beim Zoll vereinbart werden, was sich
simpel anhört, im asiatischen Raum
aber nicht so einfach ist.
Zu Hilfe kam dabei allerdings die
musikalische Begeisterung der Chinesen
selber. Denn kein Komponist
aus dem Abendland genießt so hohe
Verehrung in China wie Ludwig van
Beethoven. Seine Musik ist in China
sehr modern. Für Bonn war die Tournee
ein enormer Prestigegewinn.
Vielleicht hat der aktuelle Wettbewerbssieger
demnächst ebenfalls Gelegenheit
sein Talent vor heimischem
Publikum beweisen zu können.
Telekom-Finanzvorstand Timotheus
Höttges jedenfalls sieht in der Förderung
„einen wichtigen Bestandteil
des gesellschaftlichen Engagements
der Telekom.“ eG
Früher AVEA – heute RELOGA:
Containerservice mit Erfahrung
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Ob Bauschutt, Erdaushub und Grünschnitt oder
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36
SERVICE ENERGIE
GL&Lev kontakt 01/12
HERBERT REUL
Innovationen
machen eine
bezahlbare
Energiewende
erst möglich
Seit nunmehr zweieinhalb
Jahren leitet der Europa-
Parlamentarier Herbert Reul
(Leichlingen) den Ausschuss
für Industrie, Forschung und
Energie. Unser Redakteur
Thomas Heinemann sprach
mit ihm in Straßburg über
die Chancen aus der „Europa-Krise“
für Industrie und
Wirtschaft im Rhein-Land.
Die Frage „Ist das Projekt Europa
gescheitert?“ stellt sich für Herbert
Reul nicht. „Die Frage“ sagt er, „ist
eher: Wo brauchen wir Europa und wo
nicht? Es gibt Dinge, da ist mehr Europa nötig,
als viele Menschen glauben, weil es um
Fragen geht, die man nicht mehr als Staat
alleine entscheiden kann.“
Immerhin habe die Krise der Europapolitik
frischen Wind und viel Aufmerksamkeit
gebracht. Nicht nur für die Finanzpolitik, die
längst kein europäisches,
sondern ein globales Geschäft
sei, sondern auch
für den Energiemarkt. Hier
habe Deutschland mit seiner
spontanen Energiewende
europaweit angeeckt
und Probleme geschaffen. „Strom wird
dadurch nicht billiger werden. Den mit
Abstand größten Stromverbrauch haben
Industrie und Wirtschaft, die Mehrkosten
über höhere Preise für Produkte reinholen
müssten.“
Ein Nachteil für den Wettbewerb sei dies
ebenso wie für den Geldbeutel des Endverbrauchers.
Erst mit Forschung und Innovationen
werde die Energiewende bezahlbar. Hier
seien Vernetzungen zwischen Hochschulen
und Industrie, wie es das Land NRW etwa
mit Innovationsgutscheinen und wie auch
die Hochschulen im Rheinland es bereits leisten,
wichtig und ausbaufähig, um auch in
Zukunft mit Innovationen aus dem Rheinland
auf dem Weltmarkt erfolgreich zu sein. TH
Die Bezirksregierung Köln
informierte Kommunen über
windenergieerlass NRw
Regierungspräsidentin Gisela
Walsken hat die Vertreter
von Städten, Gemeinden und
Kreisen aus dem Regierungsbezirk
Köln in einer Informationsveranstaltung
über den
neuen Windenergieerlass
von NRW aufgeklärt. Denn
damit will die Landesregierung
den Anteil der Windenergie
bis zum Jahre 2020
von derzeit 3% auf 15% der
Stromerzeugung steigern.
Der neue Windenergierlass soll beispielsweise
durch die Aufhebung von Höhenbeschränkungen
ein effizienteres Repowering
ermöglichen. Dabei sollen Standards für
den Schutz der Anwohner und der Umwelt
erhalten bleiben. Deshalb kommt Städten
und Gemeinden eine Schlüsselrolle zu. Der
Ausbau der Stromerzeugung aus der Windenergie
ist in Nordrhein-Westfalen ohne die
Akzeptanz in der Gesellschaft nur schwer
umsetzbar. Deshalb seien Beratung, Dialog
und Bürgerbeteiligung bei den Verfahren
vor Ort unverzichtbar.
Gutachter Norbert Becker (3.v.l.) und ein Teil seines Teams von Becker & Partner (v,l.n.r.): Sven Schilder (Diplomingenieur/Architekt),
Barbara Meyer und Helga Mandt (Verwaltung).
Die Ursachen sind vielfältig, die Folgen können richtig gefährlich
sein. Schimmel in Gebäuden ist ein Gesundheitsrisiko. Oft sind
die Gründe für das zu Grunde liegende Feuchtigkeitsproblem
schwer auszumachen. Da hilft nur ein Gutachten durch einen
spezialisierten Sachverständigen.
„Es gibt 250.000 Arten von Schimmelpilzen“, rechnet Norbert
Becker vor. „Und etwa 1.500 davon sind für Gebäudeinnenräume
relevant“, weiß der öffentlich bestellte und vereidigte
Gutachter von Becker & Partner, Institut für Feuchtigkeitsschäden
und Schimmelpilzbefall in Bergisch Gladbach. Gemeinsam
mit seiner Frau, Dr. Vera Becker, einem Architekten, einem
Bauingenieur und einem kleinen studentischen Team von der
Fachhochschule Münster erstellt das Institut Gutachten zur Belastung
von Gebäuden mit Wohngiften. „Das Feuchtigkeitsproblem
ist ja die Ursache für Schimmelbefall und häufig wird das
gar nicht erkannt“, berichtet Becker. Oft wird Schimmel überstrichen,
weggebürstet – die Feuchtigkeit bleibt da. Becker geht
aber der Ursache auf den Grund. Seine Gutachten für Gerichte
und Privatpersonen bringen die Sache auf den Punkt. Oft sind
auf Grundlage seiner genauen Ursachenanalyse nur geringe
Maßnahmen zu ergreifen, um das Problem zu beheben.
Mit modernster Messtechnik untersucht Becker dann den
Gebäudezustand. Ausgerüstet mit Wärmebildkamera und Luftfeuchtigkeitsmess-Apparaturen
untersucht Becker die Beschaffenheit
der Wände. „Wir haben alle Messtechniken, die auf dem
Diepeschrather Weg 3
51469 Bergisch Gladbach
Telefon 0 22 02 | 86 38 53
Telefax 0 22 02 | 86 38 54
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www.beckerpartner.net
Mit Langzeittestgeräten
schafft
das Institut für
Feuchtigkeitsschäden
und Schimmelpilzbefall
in
Bergisch Gladbach
gesicherte Daten,
um konkrete
Maßnahmen
durchzuführen.
GUTACHTER SORGT FÜR GESUNDES GEBäUDEKLIMA
Markt sind“, so Becker. Eine Neutronensonde ermittelt den Grad
der Feuchtigkeit, manchmal setzt er sogar einen Spürhund ein,
um den Schimmelpilz auszumachen. Mit einer Genauigkeit im
Millimeterbereich nimmt er die Daten der Bausubstanz auf. Die
Beschaffenheit der Wände ist von höchster Bedeutung. Denn
hier stellt der studierte Bauingenieur fest, wie die Feuchtigkeit
den Bau von außen durchdringt. Oder eben nicht. Mit diesen
Bausubstanzdaten füttert er seinen mit Spezialsoftware ausgestatteten
Computer zur Analyse. Heraus kommt ein umfassendes
und rechtssicheres Gutachten, dass genau darstellt, wie
ein spezielles Haus auf die Feuchtigkeit reagiert. Eine Beschädigung
der Wände durch die Analysetechniken kann Becker meist
vermeiden. Nur selten muss er das Mauerwerk für die Entnahme
von Materialproben öffnen.
Seit Anfang des Jahres ist das Institut für Feuchtigkeitsschäden
und Schimmelpilzbefall am Diepeschrather Weg 3 in Bergisch
Gladbach tätig. Die vorher genutzten Räume wurden zu
klein. Die Auftragslage ist gut. „Das Problem an sich hat nur
leicht zugenommen, die Menschen sind aber sensibler geworden
und zum Beispiel Kellerräume werden heute hochwertiger
genutzt“, erklärt Becker, der auch regelmäßig Fachartikel zum
Thema schreibt und Sachverständige für den TÜV Rheinland
und den TÜV Nord ausbildet. In den neuen Räumen hat er auch
ein Labor einrichten lassen, in dem Studenten der FH Münster
forschen.
GL&Lev kontakt 01/12
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SERVICE tOuRISMuS
Für Auto-Touristen bleibt
Deutschland die Nummer 1
Auch Südtirol ist bei Auto-Touristen ein beliebtes Urlaubsziel. Unser Bild zeigt Schenna, oberhalb von Meran in Südtirol,
eingebettet in Weinbergen und Obstwiesen, 600 m über dem Meeresspiegel.
GL&Lev kontakt 01/12
Auch 2011 sind die Deutschen ihren Haupturlaubszielen bei der
Autoreise treu geblieben. Zu diesem Ergebnis kommt der ADAC,
der 1,7 Millionen Routenanfragen seiner Mitglieder für das
Sommerhalbjahr ausgewertet hat.
Platz eins verteidigte Deutschland
mit klarem Abstand gegen
Italien. Auffällig in diesem
Jahr: Deutschland hat sowohl bei
den Pkw-Fahrern, den Campern als
auch bei den Motorradfahrern Anteile
eingebüßt. Frankreich und Italien
legen in der Beliebtheitsskala
deutlich zu.
Während Deutschland im Länderranking
auf Platz eins mit 37,4 Prozenten
0,8 Punkte verliert, erreicht
Italien mit einem Plus von 1,3 Prozent
eine neue Höchstmarke (18,7
Prozent). Auf Platz drei rückt Kroatien
vor (+ 0,6 Prozent). Österreich
tritt als Vierter auf der Stelle. Frank-
reich rückt von Platz sechs auf Platz
fünf vor. Die Türkei muss als Sechster
deutliche Einbußen (-1,3 Prozent)
hinnehmen. Polen schafft es wieder
in die Top Ten und verdrängt Ungarn
auf Rang elf. In der Regionenauswertung
belegt Istrien wie im
Vorjahr Platz eins (+0,6 Prozent)
und baut seinen Vorsprung sogar
noch aus. Oberbayern legt auf Platz
zwei leicht zu (+0,1). Klare Gewinner
sind die Regionen Südtirol (+0,6 Prozent)
und Gardasee (+0,8 Prozent)
auf den Plätzen drei und vier. Sie
überholen Ostsee/Mecklenburg-
Vorpommern (-0,9 Prozent) und
Schleswig-Holstein (-0,8 Prozent).
Das Reisen mit hund und Katze wird leichter
Seit 1. Januar ist das Reisen mit Haustieren in der EU einfacher. Jetzt können Hunde und
Katzen mit dem EU-Heimtierausweis, der Tollwut-Impfung und der Mikrochip-Kennzeichnung
auch nach Großbritannien, Irland und Malta einreisen. Der bisher noch vorgeschriebene
Tollwut-Antikörper-Nachweis und die Zeckenbehandlung fallen weg. Damit verkürzt
sich die Wartezeit vor der Einreise in diese Länder von bisher sieben Monaten auf nur
21 Tage vor der Tollwut-Erstimpfung. Auch Schweden verzichtet ab Januar 2012 auf den
Tollwut-Antikörpertest. Uneinheitlich sind derzeit in der EU aber noch die Vorschriften zur
Bandwurm-Behandlung.
In 2012: Neues aus
Flensburg und mehr
Rechte für Reisende
Autofahrer und Urlauber müssen
sich laut ADAC 2012 auf einige änderungen
rund um Reifen, Knöllchen
oder Einreisebestimmungen gefasst
machen.
Die Rückdatierung bei der
Hauptuntersuchung entfällt.
Einführung des Wechselkennzeichens
für mehrere Fahrzeuge.
Punktesystem und Verkehrszentralregister
sollen reformiert werden.
Durch die Umsetzung des Rahmenbeschlusses
in den noch fehlenden vier
EU-Ländern wird die EU-weite Vollstreckung
von Bußgeldern flächendeckend.
Der EU-weite Austausch von Halterdaten
geht an den Start.
Eine Schlichtungsstelle für Fluggastrechte
wird eingerichtet, um Streitigkeiten
außergerichtlich zu klären.
Rechte im Fährverkehr werden gestärkt:
z.B. umfangreiche Informations- und
Unterstützungspflicht der Beförderer
bei Verspätung oder Annullierung.
Durch den Beitritt Liechtensteins zum
Schengen-Raum fallen hier die Ausweiskontrollen
weg.
Das Visum für Sri Lanka wird gebührenpflichtig.
Österreich führt E10 ein und macht
die Rettungsgasse bei jedem Stau zur
Pflicht für Autofahrer.
Reifen, die ab dem 1. November 2012
hergestellt werden, müssen mit einem
Label ausgezeichnet sein, das Angaben
zu Rollwiderstand, Nasshaftung und
Rollgeräusch enthält.
Seit dem 1. Januar gilt die Euro 5a-
Abgasnorm für die Zulassung von
Nutzfahrzeugen (für Klasse N1
Gruppe II und III und Klasse N2,
sowie für Fahrzeuge für besondere
soziale Erfordernisse).
Alle neu typgeprüften Pkw müssen ab
1. November 2012 über ein Reifendruckkontrollsystem
verfügen.
Die Nachrüstung von Rußpartikelfiltern
für Diesel-Pkw und leichte Nutzfahrzeuge
bis 3,5 Tonnen wird 2012
wieder mit einem Barzuschuss von 330
Euro gefördert.
VIEL MEHR
ALS EIN STADION.
BAYARENA-PLUS
Jeden Tag bespielbar: die BayArena, eines der modernsten Fußballstadien mit dem
gewissen Plus. Ob Business-Event, Tagung oder Workshop – die exklusiven Räumlichkeiten
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40
SERVICE GOLF
GL&Lev kontakt 01/12
Weit und breit ist sie ohne Beispiel:
Die lichtdurchflutete Trainingshalle
am Lüderich. Speziell im Winter ein
konkurrenzloses Angebot, das auch
das Trainer-Team um Laszlo Tringer
(rechts) zu nutzen weiß. Unser Bild
zeigt ihn mit seinem Spezialkoffer
und den rund 50 verschiedenen
Schlägerköpfen, eine Spezialität
des Eisen-Produzenten Mizuno.
Laszlo macht damit ab sofort
Spieler und Schläger fit.
Der Golfclub am Lüderich rüstet auf
LASZLO macht ab sofort
Spieler und Schläger fit
Der Golfclub Am Lüderich
entwickelt sich. Nach
Verbesserungen an der
Platzanlage selber gibt es
jetzt auch einen neuen
Internet-Auftritt. Und es tut
sich etwas im Programm.
Der Club hat interessante
Partner gefunden.
Zwei wesentliche Dinge sind neu am
Lüderich: Eine Fitting-Schule mit Laszlo
Tringer, dem ungarischen Pro aus
dem Trainer-Team und exklusive Putting-
Kurse mit dem international bekannten
Putter-Produzenten Wieslaw Kramski (wir
berichteten über Kramski in Heft 6/11).
Laszlo Tringer (44) ist ein ungarischer
Spitzengolfer. Er spielt seit 33 Jahren Golf,
hat in seiner Heimat – wo Golfspielen lange
Zeit verboten war – den Golflehrerverband
gegründet, ist dessen Präsident in Budapest
auch heute noch und ist Trainer der unga-
Neu am Lüderich: Die Putter-Seminare des international
renommierten Putter- Herstellers Wiestaw Kramski.
rischen Nationalmannschaft. Zu Vorträgen,
Beratungen und Seminaren fliegt er immer
wieder in die ungarische Metropole. Seit Februar
2010 aber ist er als Golflehrter fest am
Lüderich engagiert. Mit dem
Hintergedanken, vielleicht
auch hier im Bergischen einmal
Golflehrer auszubilden.
Ein Mann also, der weiß wovon
er spricht.
Jetzt richtet er sich am
Lüderich einen Pro-Shop
mit Fitting-Station ein. Partner
ist der Hersteller Mizuno,
der seinen Kunden per
Computer auf die Schwünge
hilft. „Swing DNA“ ist das
Zauberwort. Eine speziell
entwickelte Software durchsucht unter Beachtung
des Handicaps alle verfügbaren
Schaft-Varianten und wählt auf Basis der
Swing DNA die beste Option für den Spieler
aus. Aufgezeichnet wird der Schwung
durch den Shaft Optimizer von Mizuno. Ein
einzigartiges System, das die Charakteristika
eines jeden Schwungs genau identifiziert
und in nur drei Schwüngen die beste
Schaftvariante ermittelt.
Laszlo Tringer bietet dem Spieler diese
Entwicklungsmöglichkeit ab sofort am Lüderich.
Mithilfe eines echten Golfschlägers,
der mit speziell entwickelten Dehnungssensoren
und Mikroprozessoren ausgestattet
ist, zeichnet er die individuelle Swing DNA
(Schwung, Biegsamkeit und Geschwindigkeit)
auf, zieht dann aus seinem Koffer
den richtigen Schaft, wählt aus einem erstaunlichen
Reservoir den passenden Schlägerkopf
und lässt den Spieler fortan zwei
Wochen lang mit einem sehr individuellen
Eisen üben. Eine geniale Trainingsmöglichkeit,
die im Winter auch im grandiosen
Glaspavillon am Lüderich genutzt werden
kann. Gegen ein hochgespanntes Netz sind
in der Halle auch lange Schläge möglich.
Das Putten sowieso. Und auch dafür bietet
sich am Lüderich neuerdings Besonderes:
Der Golfclub hat eine Kooperation mit der
Kramski Putter Akademie geschlossen. Diese
international namhafte Akademie bietet
im Bergischen Seminare an.
Hersteller Kramski kam persönlich nach
Steinenbrück (Overath) und war von der
bergischen Anlage beindruckt: „Eine ungewöhnliche
Konstellation, diese 18 Bahnen.
Diese Herausforderung und die tolle
Atmosphäre haben uns davon überzeugt,
2012 auf dem Golf Club Lüderich unsere
beliebten und im Jahr 2011 komplett ausverkauften
Putt Seminare abzuhalten“.
Die ersten Termine dafür stehen inzwischen
auch fest: Das Seminar „Perfektes
Putten Level 1“ wird am 24. April, am 22.
Mai, 14. Juni und am 17. Juli am Lüderich
stattfinden. Nur jeweils sechs Teilnehmer
sind möglich. EG
IMMER IN IHRER NÄHE.
FREUDE HAT EIN
NEUES GESICHT.
Mit seiner Stärke und Souveränität ist der neue BMW �er das Synonym
für Fahrfreude. Und so steht er für alles, was einen typischen BMW
ausmacht: elegante Sportlichkeit, pure Ästhetik und zukunftsweisende
Technologien. Sportlichkeit steht nicht zufällig an erster Stelle. Sie ist
auch das herausragende Charaktermerkmal der sechsten Generation
der BMW �er Limousine und findet sich in jedem Detail wieder: ein
athletisches Design mit einem neuen, eigenständigen Gesicht. Eine
weitere faszinierende Neuheit: Die BMW Lines Modern, Sport und
Luxury – drei charakterstarke Designwelten für Exterieur und Interieur.
FREUDE IST DIE NEUE BMW 3er LIMOUSINE.
AB 11. FEBRUAR 2012 BEI UNS ERHÄLTLICH.
Kraftstoffverbrauch innerorts: 11,6 - 5,2 l/100 km, außerorts: 6,1 - 3,5 l/100 km,
kombiniert: 7,9 - 4,1 l/100 km, CO2-Emission kombiniert: 186 - 109 g/km
GOLF
Rheingolf-Messe wieder vom
2. bis 4. März in Köln-Deutz
SERVICE
Die neue HanseMerkur Golf-Arena
war Anlaufstelle Nummer eins für
alle Golfer. Viel Zuspruch fand aber
auch das golf-touristische Event
„Chip on Mallorca“, präsentiert vom
mallorquinischen Fremdenverkehrsamt
Ibatur. Attraktive Golf-Reiseziele
bietet die Messe auch dieses
Jahr wieder an.
Eindrucksvoll bestätigte die Rheingolf-Messe im vergangenen Jahr mit 27.100 Besuchern
ihre Position als öffentliche Leitmesse für Golf in Deutschland.
Dabei nutzten die Besucher die Möglichkeiten, sich bei den insgesamt 198 Ausstellern aus
18 Ländern über das gesamte Angebotsspektrum zu informieren. Unisono zeigten sich die
Aussteller mit dem Verlauf der drei Messetagen extrem zufrieden
Auch diesmal wieder wird die Rheingolf die ganze Welt des Golfsports präsentieren. Sie
findet vom 2. bis 4. März in den Kölner Messehallen statt.
GL&Lev kontakt 01/12
41
www.kaltenbach-gruppe.de
Kaltenbach
Gruppe Freude am Fahren
42
SERVICE LIFEStyLE
GL&Lev kontakt 01/12
Noch nicht bemerkt?
Man trägt heute Bommel
Schön sein beginnt schon bei der Rasur. Eine repräsentative Studie von
TNS Emnid im Auftrag von Gillette zeigt: Rasierte Männer (im Gesicht
und Intimbereich) finden sich attraktiv. Sie benötigen für ihre Nassrasur
5,7 Minuten. Und sie wissen: Auch Frauen mögen‘s eher glatt.
Die Mütze ist zur Zeit das begehrteste aller
warmen Accessoires – auch an milden
Wintertagen. Spitzenreiter unter den Kopfbedeckungen
ist dabei, so die Stimmen aus
dem Modehandel, klar die Bommelmütze.
Das weiß die Fachzeitschrift TextilWirtschaft
(Frankfurt). Begehrt ist die Bommelmütze bei Frauen und Männer gleichermaßen. Ganz
oben auf der Beliebtheitsskala stehen dabei grobe Maschen, wie sie derzeit auch in der
Oberbekleidung im Trend liegen. Ist der Bommel dann noch aus Pelz – in der aktuellen
Saison ein Top-Seller – steht dem Kauf nichts mehr im Wege. Und dabei reichen die Preise
von 25 Euro bis über 120 Euro, je nach Material. Die beliebte Kopfbedeckung wird oftmals
noch vor Beanie und Schapka genannt. Der Bommel – auch Pompom – darf dabei gerne
aus Echtpelz sein, das Maschengeflecht grob. Es ist ein Look, der in diese Zeit passt, sagen
die Fachleute. Er sei leicht umsetzbar und casual, trotzdem erkennbar modern. Es sei der
informierte, modische Kunde, der zu den Mützen greife, oftmals auch der Businesskunde in
der Mittagspause. Also ist mit dieser Mode nicht nur die Jugend angesprochen.
Plastische Chirurgie –
wenn’s die Karriere verlangt
Manche Männer sind einfach
Gold wert: Sie geben in Job und
Privatleben alles - und sind dabei
so gutaussehend und sexy
wie David Beckham oder Tom
Cruise! Zumindest die Sache
mit der Schönheit ist aber kein
Geheimnis mehr: Inzwischen
machen Männer in Deutschland
rund 20 Prozent der Klientel
Plastischer Chirurgen aus.
Anlässlich des 12. Internationalen
Männertages rückte dabei
auch das Thema Plastische Chirurgie
in den Blickpunkt.
„Im Allgemeinen lässt sich sagen,
dass heutzutage jeder
fünfte Kunde männlich ist“, so
Elke Schwiegel, Dipl.-Betriebswirtin
und Geschäftsführerin
des renommierten Klinikverbunds
für Plastische Chirurgie
Clinic im Centrum (47 Standorte
europaweit, auch in Köln, Bonn
und Bergisch Gladbach).
Fettabsaugung, Oberlidstraffung,
Nasenkorrektur: Das sind
laut der Deutschen Gesellschaft
für Ästhetisch Plastische Chirurgie
(DGAEPC) die beliebtesten
drei Eingriffe im Zeichen der
Schönheit bei den Herren.
Der am häufigsten angegebene
Grund für einen schönheitschirurgischen
Eingriff ist dabei die
Karriere: In Zeiten von fehlender
Arbeitsplatzsicherheit und verschärfter
Konkurrenz müssen
Männer stets ausgeschlafen und
dynamisch wirken.
Ein neuer Computer in drei Sekunden
Keppel Data-Systems richtet erstes Fujitsu „Zero Clients“ Demo-Center in Bergisch Gladbach ein
Wer kennt es nicht: Das Hochfahren
des PCs dauert wieder ewig. Und
kaum ist man angemeldet, stehen
erst einmal Updates an. An die kleinen
Probleme haben wir uns längst
gewöhnt. Doch sie kosten Zeit, und
damit auch Geld. Und die Kosten für
Administration, Wartung und verloren
gegangene Arbeitszeit klettern
in Unternehmen mit vielen Computern
schnell in astronomische Höhen.
Die Lösung dieser und noch ganz
anderer Probleme hat Fujitsu vor
wenigen Wochen vorgestellt: „Zero
Clients“ heißt das System, das einen traditionellen
PC am Arbeitsplatz im Büro
komplett ersetzt. Nur ein formschöner Monitor,
eine Maus und eine Tastatur bleiben
übrig. „Virtuelle Desktop Infrastruktur, kurz
VDI, heißt die Technik, die dahintersteckt“
erklärt Heinz Keppel (Bild), Geschäftsführer
bei Keppel Data-Systems in Bergisch
Gladbach. Auf einem Server laufen dabei
„virtuelle Computer“ in der benötigten Anzahl.
Jeder davon ist exakt so komfortabel
COMPutER
und individualisierbar wie ein üblicher PC-
Arbeitsplatz.“
Was das in der Praxis bedeutet, erklärt
Heinz Keppel an einem Beispiel in Bonn: In
der Niederlassung des Instituts für angewandte
Logistik (IAL) hat Keppel Data-Systems
Schulungsräume mit dem neuen „Zero
Client“-System von Fujitsu ausgestattet. Waren
früher noch 20-30 Computer in einem
Raum, die alle administriert und gewartet
werden wollten, geschieht dies heute am
zentralen Server binnen weniger Sekunden.
„Man meldet sich nur noch mit seinem Nutzernamen
und Passwort an und sitzt sofort
vor dem eigenen Computer, egal an welchem
Platz im Raum oder Gebäude man
sitzt.“ Das IAL ist von der Technik derart begeistert,
dass es nun alle 1.750 Schulungs-
und Arbeitsplätze in Deutschland mit Zero
Client-Technologie von Fujitsu ausstatten
will. Riesige Einsparpotenziale dank Zero
Client sieht Heinz Keppel in Unternehmen
mit mehr als 20 Computerarbeitsplätzen.
„Verschiedene Studien zeigen, dass jedes
Unternehmen auf drei Jahre gerechnet rund
SERVICE
2.000 Dollar
an Zeit und
Geld für die
Wartung eines
einzelnen Arbeitscomputers
ausgibt. Das ist viel zu
viel,“ bringt es Heinz Keppel auf den Punkt.
„Denn die meisten Office-Computer sind
im Alltag auch noch unwirtschaftlich und
nicht einmal zu fünf Prozent ausgelastet.
Sie brauchen viel Strom, machen Lärm und
produzieren Wärme.“ Ganz anders hingegen
die Zero Client-Technologie: Die Geräte
verbrauchen nur noch 39 Watt pro Arbeitsplatz,
sind absolut geräuschlos, brauchen
gut 70 Prozent weniger Strom, haben vier
USB-Schnittstellen und ein Netzwerkkabel,
dass die Geräte auch mit Strom versorgen
kann. „Dabei ist es egal, an welchem Zero
Client man sich anmeldet, denn man arbeitet
immer auf seinem eigenen Computer.
Auch Laptops oder Tablet PCs lassen sich
über eine Schnittstelle sicher vor Ort oder
über das Internet integrieren.“
Weitere Infos unter www.keppel.de
GL&Lev kontakt 01/12
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44
SERVICE VERSIChERuNGEN
GL&Lev kontakt 01/12
Wenn der Sturm zu Schäden führt ...
Wer zahlt?
„Joachim“ fegte vor
dem Jahreswechsel über
Deutschland hinweg und
hinterließ große Schäden.
Die gute Nachricht dabei:
Versicherungskaufleute
sind vorbereitet auf die
schnelle Geldbeschaffung
für die Mitbürger. Sagt
Versicherungs-Experte
Martin Hardenacke aus
Bergisch Gladbach.
Martin Hardenacke
Der Fachmann sagt: „Schäden dokumentieren
und zügig melden. Umso
schneller kommt auch Geld von den
Versicherungen“
Am einfachsten ist das bei Autos, die
durch abgebrochene Äste, umgestürzte
Bäume, Bautafeln oder Dachziegel beschädigt
wurden, berichtet Martin Hardenacke,
Sprecher des Bezirks Köln-Bonn im Bundesverband
Deutscher Versicherungskaufleute
(BVK): „Die Kaskoversicherungen zahlen,
zwar abzüglich vereinbarter Selbstbehalte,
aber ohne Rabattrückstufung.“
Wohnungs- und Gebäudeschäden
Ab Windstärke 8 – 62,1 km/h und mehr –
sind auch die Gebäude- und Hausratversicherungen
für den Schadenersatz zuständig.
„Joachim“ erreichte mancherorts
Geschwindigkeiten eines Orkans mit bis
zu 130 km/h. Die Folgen: Abgeknickte
und entwurzelte Bäume, abgedeckte Dächer,
zertrümmerte Fensterscheiben, Überschwemmungen
und vieles andere mehr.
Für die finanzielle Entschädigung von
diesen Sturmschäden sind die Gebäudeversicherung
oder bei Mietern die Hausratversicherung
zuständig. Sollte beispielsweise
Regenwasser durch eine vom Sturm
geborstene Fensterscheibe eindringen, gibt
es auch für den Wasserschaden Geld. Und
wer ein Leck provisorisch abdichtet, um
größere Schäden in den kommenden Tagen
zu verhindern, bekommt auch Geld für
diesen Zeitaufwand und für das verwendete
Material. Einsatzkräfte und Handwerker
können schließlich nicht überall gleichzeitig
sein.
Wenn allerdings Keller mit Regenwasser
vollgelaufen sind, benötigen Hausbesitzer
und Mieter eine sogenannte Elementarschadenversicherung.
„Diese kann in die
bereits bestehende Gebäude- oder Hausratversicherung
eingeschlossen werden
und deckt auch Schäden von Starkregen,
Erdrutschen, Lawinen, Erdsenkungen und
sogar von Erdbeben ab“, erklärt Martin Hardenacke.
In Deutschland verfügen aber nur rund
26 Prozent der Haushalte über diesen umfassenden
Versicherungsschutz.
Schäden durch Bäume
Wenn Nachbars Baum – oder einer der Gemeinde
– sowie abgerissene große Äste
schwere Schäden an Autos oder Häusern
anrichteten, hilft immer nur die eigene Versicherung.
Die kann später prüfen, ob dem
Baumeigentümer ein Schuldvorwurf zu machen
ist, ob er beispielsweise einen erkennbar
kranken Baum vorher hätte entfernen
lassen müssen und er daher Geld an die
Versicherung erstatten müsste.
„Ein sehr seltener Fall“, wie Martin Hardenacke
betont, „so dass man am besten
die Jagd nach einem eventuell Schuldigen
den Profis überlässt.“ Ist der eigene Baum
umgefallen, sieht man nach, ob die hohen
Entsorgungskosten für Holz und Geäst mitversichert
sind.
Übrigens zahlt die Hausratversicherung auch Schäden an getragener Kleidung
(z.B. durch Sturz in einer Sturmböe), aber nur, wenn diese auf der Terrasse oder auf dem Balkon eintraten. Was auch immer
„Joachim“ an Üblem beschert hat, das oberste Gebot für Geschädigte ist nach Meinung des Fachmanns: Einfach alle Schäden
melden, Dokumentationsfotos von Schäden sind wichtig und erleichtern die Schadenregulierung und dann den betreuenden
Versicherungskaufleuten die Geldbeschaffung überlassen.
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allround-talent fürs Büro
Für Unternehmen sind aktuelle und
gepflegte Daten aus Buchhaltung,
Kundendatenbank und Warenwirtschaft
das A und O. Doch wie pflegt
man seine Daten richtig, ohne den
Überblick zu verlieren?
Oftmals greift man auf Softwarelösungen
zurück – für jede Aufgabe,
von der Belegverwaltung über die
Kundendatenbank zur Versandetikettierung
landen schnell dutzende Programme
auf dem Bürocomputer. Und weil diese
meist nicht oder nur unzureichend miteinander
kommunizieren, ist das Chaos
schnell perfekt.
Soweit muss es erst gar nicht kommen,
sagt Dr. Frank Wietzel, Inhaber des Softwarespezialisten
cosmolink. Das Unternehmen
aus Illingen im Saarland hat den
deutschsprachigen Markt mit der Entwicklung
und Realisierung von IT-Projekten und
maßgeschneiderter Software von hinten
aufgerollt.
Erfahrungen aus der Praxis und aus den
Anforderungen der Kunden sind in der
neuesten Softwarelösung aus dem Hause
cosmolink eingeflossen: Hier lässt man das
gewohnte Customer Relationship Management
mit einer Factoring- und Warenwirtschafts-Lösung
verschmelzen. Herausgekommen
ist das vollintegrierte, intelligente
und für den effizienten Workflow wohl einmalige
Faktura-Modul für den combit Relationship
Manager, kurz cRM.
Warum die Integration Sinn macht und
für den Anwender so interessant ist, weiß
Dr. Frank Wietzel genau: „Der Kunde hat
wirklich alle Daten auf einem Blick, ohne
eine weitere Software nutzen zu müssen.“
Hinzu kommt, dass cosmolink seinen Kun-
den ein hohes Maß an Flexibilität bietet:
„Wenn ein Kunde zum Beispiel eine Eventplanung,
eine eigene Shop-Schnittstelle, ein
Kassensystem oder auch eine Warenwirtschaft
mit RFID-Technik in seine Software
integrieren will, können wir die Software
und eigene Module ganz individuell auf die
Kundenbedürfnisse anpassen.“
Das klingt kompliziert, ist es aber keineswegs,
erklärt der Softwareexperte: „Der
Kunde beschreibt uns, welche Anforderungen
er an die Software hat. Wir setzen dies
dann in Software um. Per Fernwartung lassen
sich diese Module integrieren und jederzeit
verändern und anpassen.“
Diesen wohl einmaligen Service nutzen
bereits die meisten der cRM und Faktura-
Kunden, sagt Dr. Frank Wietzel: „Auch
nachträgliche Änderungen sind kein Problem.
Dadurch ermöglichen wir das, was
man bei allen Standardsoftwarelösungen
für das Büro vermisst: Eine Software, die
genau das kann, was man braucht – eine
Art persönlicher Maßanzug, der sich an die
Anforderungen des Kunden anpasst und
nicht umgekehrt.“
Kontakt:
cosmolink e.K.
Neunkircher Straße 8
D-66557 Illingen / Saar
Telefon: +49 (0) 68 25 / 940 640
Telefax: +49 (0)911 / 308 44-966 99
info@cosmolink.de
www.cosmolink.de
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SERVICE MESSE
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Das ist kein Segelschiff, sondern ein Küchentisch mit
integrierter Herdplatte. Platz muss man haben (Bild oben).
Und links: Retro ist bei Tapeten der Trend – wenn auch
nicht ganz neu. Der ästhetische Rückgriff in der Mode,
im Design und in der Architektur auf Formen und Stile
vergangener Epochen wird seit einigen Jahren kultiviert.
Großflächige Linien und Kreise in knalligen Farben sind
typisch für Retro-Tapeten. Oft werden mehrere kräftige
Töne in einem Motiv zusammen verwendet, so dass auffällige
Farbkombinationen entstehen.
Jetzt ist die Zeit der großen
Messen vor allem in Köln
Das Frühjahr ist
traditionell die Zeit
der großen Messen,
speziell auch in Köln.
Hier präsentieren
sich schon in den
nächsten Wochen
Möbel aller Couleur,
sehr häufig auch in
sehr ausgefallenem
Design. Es folgen
Süßwaren ohne Ende
und die SPOGA,
die vor allem dem
Pferdesport-Liebhaber
die Trends der
Zeit aufzeigt. Und in
Düsseldorf wartet
die „boot“.
Vom 16. bis zum 22. Januar präsentiert
sich auf der Möbelmesse
imm in Köln wieder alles, was Rang
und Namen hat – die Themen reichen
von internationalen Basics bei Wohn- und
Schlafraummöbeln über Junges Wohnen
und den SB-Bereich, über Matratzen- und
Schlafsysteme und Polstermöbel, moderne
Wohn-, Massivholz-, Badezimmer- und Kindermöbel
sowie über Einrichtungskonzepte
mit gehobenem Anspruch bis hin zum Premium-und
High-End-Segment. Erstmalig
erweitert sich das umfangreiche Angebot
des „größten Möbelhauses der Welt” dank
der neuen Parallelveranstaltung LivingInteriors
noch um zahlreiche Anbieter aus den
Bereichen Bad, Boden, Wand und Licht.
Aus insgesamt 54 Ländern der Erde reisen
über 1.000 Aussteller an. Damit ist die
Internationalität der Anbieter im Vergleich
zur Vorveranstaltung 2011 um 18 Prozent
gestiegen. Besonders
erfreulich ist
die Entwicklung in
Bezug auf Italien
– mit 74 ausstellendenUnternehmen
gegenüber 36
im Jahr 2011 stieg
die Anzahl deutlich.
Auch bei der
Schweiz und der
Türkei konnten beachtlich
Zugewinne
verbucht werden.
Zum ersten Mal
stellen 2012 Firmen
aus der Ukraine,
den Philippinen,
Luxemburg, Lettland,
Liechtenstein
und Chile aus. Alles zusammen ein Plus von 7 Prozent bei den Ausstellern.
Die zahlreiche Anmeldungen für die Süßwarenmesse ISM versprechen
auch für die Zeit vom 29. Januar bis zum 1. Februar ein hochkarätiges
Ereignis. Erneut werden rd. 1.400 Anbieter aus der ganzen Welt erwartet.
Als Partnerland konnte Belgien gewonnen werden. Das Heimatland herausragender
Schokoladen-, Pralinen- und Gebäckkunst wird sich mit zahlreichen
Aktivitäten aus belgischen Unternehmen und Manufakturen profilieren.
Die ISM ist die weltweit führende Messe für den Handel mit Süßwaren und
Knabberartikeln der Warengruppen Schokolade, Zuckerwaren, Feine Backwaren,
Knabbererzeugnisse, Eiskrem und Rohmassen. Die präsentierten Artikel
sind ausschließlich für den Ladenverkauf bestimmte Endprodukte. Die
Eröffnung der ISM durch Bundesministerin Ilse Aigner unterstreicht die Funktion
der Messe als führende Handelsdrehscheibe für diese Produkte. Über
80 Prozent der ISM-Aussteller kommen aus dem Ausland. 2011 besuchten
32.451 Facheinkäufer aus 144 Ländern die ISM.
Auf der spoga horse, der internationalen
Fachmesse für Pferdesport, können sich vom
5. bis 7. Februar in Halle 8 der Koelnmesse
Fachbesucher über Trends und Neuheiten rund
um Pferd und Reiter informieren. 376 Unternehmen
aus 30 Ländern präsentierten zuletzt
den 36.300 Fachbesucher aus 106 Ländern ihre
Produkte und Innovationen. Soviel Interesse
wird auc h diesmal wieder erwartet.
Das Equipment für Pferd und Reiter präsentiert
sich für 2012 raffinierter, schicker und praktischer.
Technologie ist gefragt, wenn es um
eines der schwierigsten Themen im Reitsport
geht: den Sattel. Ein Laserscanner z.B. verwandelt
den Rücken des Pferdes in ein 3 D-Modell
und ein brandneues Mess-System simuliert den Pferderücken in einer verstellbaren
Aluschienen-Konstruktion. Komfort bei Sattel und Bekleidung ist
die Devise. Jetzt gibt es auch Reithosenmodelle mit integrierten Schutzpolstern
an Knien, Hüften und Steißbein. Und um für einen kühlen Kopf während
des Rittes zu sorgen, hat ein Hersteller in seinen Helm sogar einen
batteriebetriebenen Ventilator eingebaut.
MESSE
Die „boot“ in Düsseldorf
SERVICE
Ein Paradies für Segelfreaks
und Taucher
Rund 1.600 Aussteller aus mehr als 50 Ländern
werden auf der „boot“ vom 21. bis 29. Januar
in 17 Düsseldorfer Messehallen ihre Neuheiten
für die kommende Saison vorstellen, von der Angelrute
bis zur luxuriösen Großyacht. Die Zahl der Aussteller
dürfte das Niveau der Vorveranstaltung überschreiten.
„Die internationale Yacht- und Wassersportwirtschaft
setzt großes Vertrauen in die „boot“ als zentralen, europäischen
Marktplatz der Branche, nicht zuletzt auf
Grund der unterschiedlichen Entwicklungen in den europäischen
Märkten. In Deutschland und Nordeuropa
ist die wirtschaftliche Erholung nach den Krisenjahren
am deutlichsten vorangeschritten“, so die Einschätzung
von Goetz-Ulf Jungmichel, Direktor der „boot“
Düsseldorf. Größte Ausstellernation sind die Niederlande
mit 150 Werften, Ausrüstern und Dienstleistern,
gefolgt von Italien (60), Frankreich (50), Österreich (35)
und Großbritannien mit 30 Beteiligungen.
In zwei Hallen zeigen allein150 Aussteller ihr Angebot
an Segelbooten und Segelyachten auf Topniveau. 250
Werften, Händler und Importeure garantieren in insgesamt
sechs weiteren Messehallen einen repräsentativen
Überblick über den motorisierten Bootssport.
Bis zu 30 Groß-Yachten werden auf dem Wasserweg
nach Düsseldorf reisen, um dort mit Hilfe von Lift „Big
Willi“ (Bild) und schwerem Zuggerät ihren „boot“-
Landgang anzutreten.
Und rund 320 Aussteller
werden zur weltgrößten
Verbraucherschau für den
Tauchsport in den Hallen 3
und 4 erwartet. Dort finden
sich auch für den Tauchfreund
diverse Urlaubsziel-
Angebote in aller Welt.
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SERVICE AutO
Brandneu auf dem Markt
Der BMW 3er
Mit mehr
Leistung,
weniger
Verbrauch
Vor wenigen Tagen erst hat BMW
seine neue 3er Limousine weltweit
auf den Markt gebracht.
„Das ist die jetzt sechste Generation
des BMW 3er, und sie bietet
als sportlichstes Fahrzeug in ihrem
Segment Freude am Fahren auf
höchstem Niveau“, sagte der Vorsitzende
des Vorstands der BMW
AG, Norbert Reithofer, bei der
Weltpremiere in München.
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Seit dem Start der ersten Generation im
Jahr 1975 wurden bislang insgesamt
über 12 Mio. Fahrzeuge der Modellreihe
verkauft. „Der BMW 3er ist damit das
erfolgreichste Premiumfahrzeug weltweit“,
erklärte Reithofer weiter. Und: „Wir sind davon
überzeugt, dass der neue BMW 3er an
den großen Erfolg seiner Vorgänger anknüpfen
wird“. Zur Markteinführung werden als
Benziner der 328i und der 335i sowie als
Diesel-Varianten der 320d und der 320d EfficientDynamics
angeboten. Die Preise liegen
für die genannten Modelle zwischen 35.350
Euro (320d) und 43.600 Euro (335i).
Bei der neuen 3er Limousine stehen vier
verbrauchsgünstige Triebwerke zur Verfügung,
die mit der neuen BMW TwinPower
Turbo Technologie arbeiten. Im Frühjahr soll
die Modellpalette durch weitere Varianten
ergänzt werden. Und: Im Herbst 2012 wird
es vom neuen BMW 3er auch ein Vollhybrid-
Modell geben. Die neue BMW 3er Limousine
ist noch sparsamer im Verbrauch, bietet aber
zugleich mehr Fahrkomfort. Der neue 3er
ist größer geworden und hat spürbar mehr
Platz. Trotz des Wachstums ist das Fahrzeug
jedoch – je nach Motorisierung – um bis zu
45 Kilogramm leichter als sein Vorgänger.
Dies macht sich zusammen mit der Spritspartechnologie
EfficientDynamics auch
positiv beim Verbrauch bemerkbar: So benötigt
beispielsweise der 320d EfficientDynamics
Edition bei einer Leistung von 163 PS
im EU-Testzyklus nur noch 4,1 Liter auf 100
Kilometer, was einem CO 2 -Wert von 109 g/
km entspricht. Der BMW 335i mit Sechszylinder-Triebwerk
und 306 PS benötigt je nach
Ausstattung im EU-Testzyklus nur noch zwischen
7,2 und 7,9 Liter pro 100 Kilometer. Die
Auto Start Stop Funktion ist für alle Motor-
Getriebe-Versionen serienmäßig.
Das Fahrzeug verfügt zudem im Rahmen
von BMW ConnectedDrive über modernste
Infotainment-Angebote sowie zahlreiche
Assistenzsysteme, die das Fahrzeug nochmals
sicherer und komfortabler machen.
Dazu zählt beispielsweise aktive Geschwindigkeitsregelung
mit Stop&Go Funktion,
Spurwechsel- und Spurverlassenswarnung
mit Auffahrwarner oder auch Surround View.
Daneben übernimmt ein Parkassistent das
Manövrieren des Fahrzeugs in Parklücken.
Außerdem sind Verkehrsinformationen in
Echtzeit sowie spezielle Apps zur Nutzung
von sozialen Netzwerken verfügbar.
Der neue BMW 3er wird in den Werken
München, Regensburg und Rosslyn (Südafrika)
produziert. Auch dafür investiert das
Unternehmen weltweit über eine Mrd. Euro
in seine Werke. Hauptmärkte sind die USA
(24%), China (22%), Großbritannien (16%),
Deutschland (10%).
Der BERGISCHE PERSONALSERVICE lud ein
CATERHAM - das ist der ganz außergewöhnliche Fahr-Spaß für
Motorsport-Freaks. CATERHAM steht für Emotion und Leidenschaft
um ein ganz besonderes Fahrzeug und ein unbeschreibliches
Fahrerlebnis.
Ein geniales Leichtbau-Fahrzeug, das Formel-I-Chef-Konstrukteur
Colin Chapman 1957 als LOTUS SEVEN auf den Markt gebracht
hat. Ein sportliches Freizeitfahrzeug, das es in sich hat.
Und Spaß bietet ohne Ende. Zum Beispiel auf dem Nürburgring.
Ein „Spielplatz“ für große Kinder.
Welcher motorsportliche Mann träumt nicht davon, gerade dort
ein mal Gas geben zu können, ohne sofort auf Widerstand zu
stoßen?
Genau diesen Wunsch erfüllte der Bergische Personalservice
seinen Kunden. „CDE – Caterham Drift Event“ nannte es das
Zeitarbeits-Unternehmen mit Firmen-Chef Matthias Butz an
der Spitze.
Zusammen mit Martin Hörter aus Ransbach-Baumbach hatte er
kurz zuvor den 8. Lauf zur Langstreckenmeisterschaft (Klasse V2)
auf dem Nürburgring gewonnen.
Jetzt durften Freunde, Kunden und Prominente einmal höchst
persönlich Rennluft schnuppern.
SV Bergisch Gladbach 09-Präsident Patrick Esser fasste es nach
Verteilung von Urkunden und Pokalen dankbar in Worte und
sprach damit allen Teilnehmern aus der Seele: „Ein grandioses
Event, danke Matthias Butz ...“.
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SERVICE GAStRONOMIE
Pizza-Service –
Geschäft mit
Millionen
Das Franchise-Unternehmen
Joey‘s Pizza Service
(Deutschland) GmbH hat
erstmals einen Jahresumsatz
von 100 Mio. Euro
überschritten. Schon 2010
konnte ein Umsatzwachstum
von fast 125 Prozent
über die letzten fünf Jahre
erzielt werden. Es wurden
fast 10 Millionen Pizzen
verkauft. Somit hat statistisch
im Durchschnitt jeder
achte Deutsche im Jahr
eine Joey‘s Pizza gegessen.
Das Unternehmen hat 130
Franchise-Partner und plant
flächendeckende Neueröffnungen.
Der Bierkonsum in Deutschland
steigt wieder. Im ersten Halbjahr
2011 setzten die Brauereien rund
41,4 Millionen Hektoliter Bier ab, 0,2
Prozent mehr als im Vorjahr, wie das
statistische Bundesamt mitteilt.
Das Oktoberfest 2011 leistete mit 7,5
Millionen verkauften Maß seinen
Beitrag zum Bierabsatz. Doch seit
mehr als drei
Jahrzenten
ist der Bierkonsum
in
Deutschland
rückläufig.
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Die Bier-Mix-Getränke
entwickeln sich zum Hit
Die Preise in dem umkämpften Markt
schwanken zwischen Discount und Premium.
Brauereien sind nun auf der Suche nach
neuen Preisstrategien und Geschäftsmodellen
wie Bier im Alu- Schlauchbeutel statt im
Fass, oder Biermix- Getränken mit Limonade.
Geschmacksfavorit der Deutschen ist
laut GfK das Radler mit einem Anteil von
gut 54 Prozent am Biermixmarkt. Cola-Bier
erreicht einen Anteil von 30 Prozent, die Mischung
mit „Lemon“ immerhin 13 Prozent.
Auf dem 14. Deutschen Bierkongress
(24. und 25. Januar in Düsseldorf) geht es
um die Herausforderungen und Exportchancen
des deutschen Biermarktes.
Das Dunkle ist das Neue
Die Krombacher Markenfamilie hat sich durch ein vollmundig-würziges
Krombacher Dunkel verstärkt. Noch vor dem
Jahreswechsel kam die dunkle Bierspezialität mit dem würzigen
Röstaroma exklusiv in die Gastronomie.
Nach den Erfolgen mit Pils, Radler und Weizen, wird das
Biersegment durch das Dunkel weiter ausgebaut. Mit dem
Angebot eines dunklen Bieres trage man der zunehmenden
Nachfrage der Gäste damit Rechnung, heißt es bei Krombach.
5 FRAGeN AN DeN WeiN-exPeRteN
Klaus Rüsing
Thema heute
Wein
und Alkoholsucht
Frage: Herr Rüsing, in der Presse wird immer
wieder von erhöhtem Alkoholkonsum und
entsprechenden Suchgefahren berichtet. Trifft
dieses Phänomen auch auf Wein zu.
Klaus Rüsing: Fest steht, dass Wein zwischen
9-14 Vol% Alkohol enthält. Wer sich
also berauschen möchte, kann dies natürlich
auch mit Wein erreichen. Das berüchtigte
Komatrinken geschieht aber in der Regel mit
Spirituosen.
Frage: Welche Mengen Wein sind ratsam?
Klaus Rüsing: Maßvoller Weingenuss ist
für die Gesundheit von Nutzen. Die uralte Erfahrung
wurde durch viele wissenschaftliche
Untersuchungen bestätigt. 0,3l bei gesunden
Frauen und 0,4l bei gesunden Männern gilt
als maßvoller Genuss.
Frage: Das gilt für den ganzen Tag? Also
auch zum Essen?
Klaus Rüsing: Der Wein sollte generell zu
einer Mahlzeit genossen werden. So wird der
Alkohol nicht so schnell ins Blut aufgenommen,
das Genusserlebnis des Essens aber
wird erhöht.
Frage: Das leuchtet ein. Aber ich könnte mir
ein gutes Glas Wein auch ohne Essen vorstellen,
oder?
Klaus Rüsing: Klar. Wenn der Wein gut
schmeckt sind die 0,4l schnell erreicht. Der
Anlass, die Umgebung, die Gesellschaft beeinflussen
oft auch die Menge des getrunkenen
Weines.
Frage: Ja. Auch das Trinken von Wein will
offensichtlich gelernt sein. Kann man solche
Erfahrungen steuern?
Klaus Rüsing: Nach meiner Auffassung zuerst
einmal im Elternhaus. Wer das Weintrinken
als Genusserfahrung bei den Eltern vorgelebt
bekommt, wird auch später so handeln
und es nicht übertreiben.
WeiN-tiPP-KOMPAKt
Betrachten Sie das Weintrinken als
Geschmackserlebnis.
Ein Winzer sagte: „Wein ist gesellig.
trinken Sie ihn nicht allein“.
www.ruesing-weine.de
Nicht nur Liebhaber gepflegter
Esskultur geraten beim Anblick der
essbaren Kunst- und Meisterwerke
von Christoph Kappes ins Schwärmen.
Hier verrät der Erlebnisgastronom
aus Lohmar, dass Genuss durch
und durch Chefsache ist.
sollte ich Dirigent werden“
sagt Christoph Kappes, „das war
„Eigentlich
der Wunsch meines Vaters.“ Doch
es kam ganz anders. Zum Glück, mögen
seine Fans sagen. Nach einer Ausbildung
zum Metzger in Hennef, einer Ausbildung
zum Koch im Intercontinental Köln sowie
diversen Zwischenstationen in der gehobenen
Kölner Hotel-Gastronomie wagte
der Lohmarer 1995 die Gründung eines eigenen
Catering-Unternehmens.
Heute dirigiert Christoph Kappes die
Kochlöffel, komponiert kulinarische Sinfonien
und begeistert damit jährlich tausende
Menschen. Und das derart erfolgreich, dass
die Liste an namhaften und begeisterten
Kunden aus Industrie, Wirtschaft und Politik
zu lang wäre, um sie hier aufzuzählen.
Doch mit seinem Erfolg zu prahlen, das
käme dem leidenschaftlichen Koch nie in
den Sinn.
Sein Blick geht nur selten zurück son-
GAStRONOMIE
SERVICE
erlebnisgastronom christoph Kappes verzaubert die Gaumen seiner Kunden
Weil Genuss einfach
Chefsache ist …
dern stets nach vorne, immer auf der Suche
nach neuen kulinarischen Raffinessen und
nach einmaligen Genusserlebnissen: „Ob
rustikales Rittermal oder molekulare Küche
– Hauptsache, es ist eine Herausforderung.“
Denn ein Essen von der Stange, aus einem
Katalog, das gibt in seinem preisprämierten
Ausbildungsbetrieb „C.K. – Die Erlebnisgastronomie“
ebenso wenig wie Langeweile:
„Wir bieten kulinarische Erlebnisse an, vom
klassischen Catering bis zu ganz außergewöhnlichen
Events. Ob Baustellenparty,
eine mehrere Meter lange Rittertafel in
einem Schloss, ein Grillfest mitten im Wald
oder ein Heißluftballon-Event, bei dem unsere
Gäste am nicht planbaren Landeort mit
einem Buffet überrascht werden – wir sind
da grenzenlos kreativ und flexibel.“
Gerade bei Firmen- und Familienfeiern
ist der Rundum-Service, den Christoph Kappes
mit seinem Team bietet, sehr begehrt.
„Mit uns erhält man auf Wunsch wirklich
alles aus einer Hand. Von der passenden
Location über das komplette Equipment
und geschultes Servicepersonal bis zur
hochwertigen Dekoration reicht unsere Palette“
sagt Kappes. Herzstück seiner Arbeit
ist der Elterliche Hof in den Lohmarer Höhenlagen.
Hier arbeitet er mit Ehefrau Anja
und seinem Team, hier fühlt er sich wohl,
hier will er bleiben. „Es war kein einfacher
Weg bis hierhin, mit vielen Hürden von allen
Seiten. Aber die Lage ist gut, mit unseren
Kühl- und Lieferfahrzeugen sind wir auch
schnell im Köln-Bonner Raum oder auch im
Bergischen Land.“
Und hier steht der große Tisch, an dem
jeden Mittag der Chefkoch, seine Familie
und seine Mitarbeiter gemeinsam zu Mittag
essen. Das hat so Tradition. Und da
darf es auch mal gute Hausmannskost geben,
wie der Gourmet gerne zugibt: „Man
glaubt es kaum, aber so eine richtig saftige,
knackige Bockwurst, dazu eine Scheibe frisches
Landbrot und etwas hausgemachten
Kartoffelsalat, das ist doch ein wahrer Genuss,
oder?“ www.ckappes.de
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SERVICE GESuNDhEIt
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Der Druckausgleich bereitet manchem Passagier Probleme
Wer erkältet und mit verstopfter
Nase im Flugzeug reisen muss ...
Flugzeuge sind aus Zeitgründen
oft das favorisierte
Verkehrsmittel – ob
für Geschäftsreisende
oder Urlauber. Das ist
nicht neu. Doch wenn
der Kopf brummt und die
Nase verstopft ist, kann
ein Flug vor allem bei der
Landung unangenehm
werden.
Erkältete klagen vor allem über Schnupfen
(knapp 71 Prozent) und eine verstopfte
Nase (65 Prozent). Besonders
unangenehm und problematisch ist dies
beim Fliegen. Der Grund: In der Luft ist der
Luftdruck niedrig, am Boden hoch – beim
Landeanflug steigt daher der Luftdruck
im Flugzeug innerhalb weniger Minuten,
wodurch ein Unterdruck im Mittelohr entsteht
– das Trommelfell dehnt sich nach
innen. Bei einer Erkältung sind die Nasenschleimhäute
angeschwollen, sodass die
Luft unzureichend oder gar nicht durchgelassen
wird. Der Druck lässt sich schlechter
ausgleichen. Die Folge: Das gedehnte
Trommelfell beginnt zu schmerzen und es
kommt zu einem dumpfen Gefühl im Ohr.
Im Extremfall kann das Trommelfell reißen
und das Hörvermögen wird beeinträchtigt.
Erkältete, die ihre Flugreise nicht absagen
können, sollten vor Reiseantritt die
Blockade in der Nase lösen, damit sie den
Druckausgleich machen können und erkältungsbedingte
Schmerzen behandeln.
Dabei hilft zum Beispiel Aspirin Complex.
Mit nur zwei Wirkstoffen befreit es von den
meist gleichzeitig auftretenden Symptomen
Schnupfen und Schmerzen, ohne müde zu
machen oder die Nasenschleimhaut auszutrocknen.
Bereits 30 Minuten nach der
Einnahme lassen die Beschwerden deutlich
nach. Bei einer eitrigen Sinusitis oder Fieber
ist es jedoch sinnvoller am Boden zu bleiben
und einen Arzt aufzusuchen
Ein Mythos hält sich im übrigen hartnäckig:
Klimaanlagen in Flugzeugen gelten als
wahre Virenschleudern. Angeblich wälzen
sie die Luft in der Kabine nur um und transportieren
so Viren, Bakterien und Keime
von Sitzplatz zu Sitzplatz. Nach Angaben
der Fluggesellschaften ist das Gegenteil
der Fall.
Ihre Messungen ergeben, dass dank
moderner Filtersysteme sogar die Grenzwerte
für Operationssäle unterschritten
werden, da selbst Bakterien, Keime und
Viren zurückgehalten werden. Und auch
Forscher haben keinen Hinweis, dass das
Ansteckungsrisiko an Bord besonders hoch
ist. Sie gehen ebenfalls davon aus, dass
moderne Klimaanlagen das Ansteckungsrisiko
reduzieren können und die Luft in
vielen Büros oder Wohnungen keimhaltiger
ist. Nicht verhindern kann die Technik allerdings,
dass die Erkältungsviren durch den
direkten Kontakt mit einer Schnupfnase
übertragen werden.
Zur Vorbeugung ist es deshalb ratsam,
ein paar einfache Hygiene-Regeln zu beachten:
Neben dem gründlichen Händewaschen
sollten sich Reisende möglichst
nicht ins Gesicht fassen. Rhino-, Entero-
und andere Erkältungsviren können sich
nämlich bis zu drei Stunden auf den Handflächen
halten und so leicht zu den Schleimhäuten
von Augen und Nase gelangen, wo
sie sich ausbreiten.
Im Blickpunkt
RECht: Wann besteht wirklich Anspruch
auf Abfindung? � S. 54
StEuERN: Das thema Erstattungszinsen
ist weiter offen � S. 56
�
FINANzEN: Eine geringe Eigenkapitalbasis verhindert oft die Investitionen im Gastgewerbe � Seite 60
GL&Lev kontakt
CONtROLLING: Optimierung der
Buchhaltung macht viel Sinn � S. 62
FiNaNZeN
Was sich bei
Volksbanken
2012 ändert
� Seite 57
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Im Blickpunkt Recht
Wann besteht Anspruch
auf Abfindung?
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Von SöREN RIEBENSTAHL
Ein Arbeitgeber muss oder
möchte sich von einem oder
mehreren Arbeitnehmern trennen.
So stellt sich häufig die Frage:
Was kostet mich das?
unsere Antwort lautet: „Nichts“!
Grundsätzlich hat der Arbeitnehmer
bei Beendigung eines Arbeitsverhältnisses
keinen Anspruch auf Zahlung
einer Abfindung. Es gibt jedoch Ausnahmen,
in denen die Zahlung einer Abfindung
rechtlich beansprucht werden kann. Diese
finden sich in Sozialplänen, Tarif- oder Arbeitsverträgen.
Auch wenn der Arbeitgeber
eine Betriebsänderung durchführt, „ohne
über sie einen Interessenausgleich mit dem
Betriebsrat versucht zu haben“ (§ 113 Abs.
3 BetrVG), besteht ein Anspruch auf Abfindung.
Gleiches gilt, wenn im arbeitsgerichtlichen
Kündigungsschutzrechtsstreit bei
Rechtswidrigkeit der Kündigung der Arbeitnehmer
einen sogenannten begründeten
„Auflösungsantrag“ (§ 9 KSchG) gestellt hat.
Solche Gründe können sein, dass z.B. „unzutreffende,
ehrverletzende Behauptungen
über die Person oder das Verhalten des Arbeitnehmers
leichtfertig aufgestellt worden
sind“ (so die Begründung zum Regierungsentwurf).
Im Übrigen zahlt der Arbeitgeber – freiwillig
– nur dann eine Abfindung, wenn er
erstens die Unwägbarkeiten eines arbeitsgerichtlichen
Verfahrens meiden möchte.
Zweitens: Wenn ohne anwaltlichen Rat
eine Kündigung ausgesprochen wurde, die
sich als rechtswidrig herausstellt und der
Arbeitnehmer ebenso trennungsbereit ist,
kann ebenfalls eine Zahlung erfolgen. Denn
im Regelfall ist die Abfindung das Freikaufen
von einer drohenden Weiterbeschäftigungspflicht.
Risiken und Kosten
Wer eine Kündigung ohne arbeitsrechtlich
anerkannten Grund ausspricht und meint,
anhand der „Kölschen Formel“ (0,5 Brutto-
Sören Riebenstahl
Fachanwalt für Arbeitsrecht
Sozius der Kanzlei Winter,
Jansen, Lamsfuß
monatsgehälter x Beschäftigungsjahre) das
finanzielle Risiko des Rechtsstreits damit
abgedeckt zu haben - insbesondere wenn
der Arbeitnehmer noch nicht so lange beschäftigt
war -, begibt sich auf dünnes Eis.
Folgendes Szenario könnte sich abspielen:
Der nicht trennungsbereite Arbeitnehmer
wird sich in das Arbeitsverhältnis zurückklagen
und dann kommt eventuell wesentlich
mehr auf den Arbeitgeber zu als nach der
Kölschen Formel. Ein streitiges Verfahren
vor dem Arbeitsgericht kann ein Jahr dauern,
nach Fortsetzung in der Berufungsinstanz
mindestens ein weiteres halbes Jahr.
Im schlimmsten Fall steht ein Urteil gegen
den Arbeitgeber, und der Arbeitnehmer
bleibt weiterhin angestellt. Bevor der Arbeitnehmer
seine Arbeit wieder aufnimmt
und damit eine Gegenleistung erbringt,
kann er für die gesamte Verfahrensdauer
den Lohn nachverlangen. Dies bedeutet
für den Arbeitgeber – je nach Einzelfall –
eine Nachzahlung von 1 1/2 Jahresgehälter
zuzüglich Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung.
Dieses Beispiel soll nicht vor einer
Kündigung abschrecken. Es ist jedoch
empfehlenswert, die Risiken sehr sorgfältig
abzuwägen.
Für eine Trennung spricht: Nur 15 % der
am Arbeitsgericht Köln jährlich ca. 11.000
anhängigen Klageverfahren werden durch
ein Urteil entschieden. Die Erwartung auf
eine Erledigung durch einen gerichtlichen
Vergleich ist also nicht unbegründet, zumal
auch die Richter am Arbeitsgericht daran
ein sehr hohes eigenes Interesse haben.
Denn mit dem Vergleichsabschluss ist das
Verfahren – ohne weitere Arbeit – vom
Tisch.
Allerdings kann aber genau dieses Interesse
des Richters oder der Richterin bei
einer an sich rechtmäßigen Kündigung
dazu führen, dass sich ein nicht anwaltlich
beratener Arbeitgeber zu einem Vergleich
mit Abfindungszahlung überrumpeln oder
überreden lässt. Vor dem Landesarbeitsgericht
Niedersachsen hat z.B. der Vorsitzende
Richter – dort allerdings gegenüber dem
anwaltlich vertretenen Arbeitnehmer – wie
folgt „argumentiert“: „Wer bis zuletzt hofft,
stirbt mit einem Lächeln“, „Wenn Sie dem
nicht zustimmen, dann kriegen Sie sonst
nur 10.000 oder 20.000 Euro“, „Sie haben
keine Chance, höchstens 20%, Sie müssen
das machen!“, „Hören Sie mir auf mit Mobbing,
davon will ich nichts hören, da kommt
nichts bei raus“, „Seien Sie vernünftig, sonst
müssen wir Sie zum Vergleich prügeln“ und
weitere. Das Verfahren wurde angesichts
dieser Drohungen durch einen Vergleich
beendet. Anschließend wurde er erfolgreich
vom Arbeitnehmer wegen Nötigung
durch das Gericht angefochten!
Praxistipp:
Manchmal kann es auch – nach gut vorbereiteter
Kündigung – richtig sein, sich den
Bemühungen des Gerichts zu widersetzen
und den Rechtsstreit zu den eigenen Gunsten
entscheiden zu lassen. Vor Ausspruch
einer Kündigung sollten die Kündigungsgründe
sowie die Risiken eines Rechtsstreits
sorgsam geprüft und abgewogen
werden. Die Abfindung ist hierbei eine einzuplanende
Größe, ebenso wie das Risiko
der Weiterbeschäftigung einschließlich der
Nachzahlung der Gehälter. In jedem Fall ist
es empfehlenswert, einen fachanwaltlichen
Rat einzuholen.
Die Anschaffung einer Immo-
bilie gilt als die größte Investition
des Lebens. Die Baufinanzierung
sollte daher gut geplant sein.
Immerhin glaubt jeder dritte
Immobilienkäufer, dass er
zu schlechten Konditionen
abgeschlossen hat.
Zu diesen Ergebnissen kommt eine
aktuelle Umfrage von Immobilien-
Scout24 unter 1.479 Immobilienkäufern,
die im letzten Jahr eine Baufinanzierung
über das Immobilienportal angefragt
haben.
Die gute Nachricht vorweg: Die Mehrheit
der befragten Eigentümer (83 Prozent)
gibt in der Studie an, gut informiert gewesen
zu sein und die Immobilienfinanzierung
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mit ein. Gerade die persönlichen umstände verändern sich
im Laufe der Zeit immer wieder und dann ist es wichtig die richtigen
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Finanzen
Immobilienkäufer sind oft sehr
unzufrieden mit der Finanzierung
richtig kalkuliert zu haben (91 Prozent). Die
meisten Käufer wissen, dass günstige Konditionen
bei der Bank das wichtigste Kriterium
bei der Immobilienfinanzierung sind.
Umso erstaunlicher ist es, dass trotz der
überlegten Handlungsweise 35 Prozent der
Immobilienkäufer meinen, sie hätten ihre
Finanzierung zu ungünstigen Konditionen
abgeschlossen.
Ralf Weitz, Geschäftsleiter für den Bereich
Baufinanzierung bei Immobilien-
Scout24, rät: „Bauherren sollten sich bei
den Angeboten nicht am Sollzins, sondern
immer am Effektivzins orientieren. Er enthält
zusätzlich die Bearbeitungs- und Vermittlungsgebühren
der Kreditinstitute. Darüber
hinaus ist es ratsam, eine hohe Anfangstilgung
mit der Bank zu vereinbaren. Dadurch
können die Schuldner ihren Kredit deutlich
schneller abbezahlen und Zinsen sparen.“
Eine der wichtigsten Regeln bei der
Baufinanzierung lautet, niemals das erste
Angebot von der Bank zu akzeptieren. Bauherren
sollten sich mehrere Offerten von
verschiedenen Bankinstituten einholen, um
Konditionen miteinander zu vergleichen.
Laut ImmobilienScout24-Studie haben diesen
Tipp drei Viertel der befragten Käufer
beherzigt. 73 Prozent der Umfrageteilnehmer
gaben an, zwischen zwei und fünf Angebote
eingeholt zu haben, bevor sie sich
letztendlich für eine Finanzierung entschieden
haben. 13 Prozent der Befragten haben
sogar mehr als sechs Angebote eingeholt.
Dieses Vorgehen kann bares Geld sparen,
denn schon ein Zinsunterschied von nur 0,5
Prozent verbilligt den Immobilienkredit um
einige tausend Euro.
Wer zudem mehrere Angebotsvorschläge
in der Tasche hat, kann bei Nachverhandlungen
die Konditionen der Bank zu
seinen Gunsten nachbessern.
GL&Lev kontakt 01/12
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Im Blickpunkt
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Im Blickpunkt
Steuern
Lohnsteuerkarten - erstattungszinsen - abschreibungen
Schenkungen im Zusammenhang
mit der Beteiligung
an Kapitalgesellschaften
GL&Lev kontakt 01/12
Von LOtHAR HeiSteR
Die elektronische Lohn-
steuerkarte verzögert sich.
Voraussichtlich erst zum
1. April 2012 wird das neue
Verfahren starten.
a
ufgrund von technischen Verzögerungen
bei der Erprobung des
neuen Verfahrens ist eine weitere
Verzögerung erforderlich. Für die Arbeitgeber
bedeutet dies, dass sie weiterhin auf
der Grundlage der Lohnsteuerkarte 2010
die Lohnabrechnungen machen, um dann
im April oder später den Lohnsteuerabzug
für alle Arbeitnehmer auf der Grundlage
der neuen Daten zu korrigieren. Demzufolge
ist für die Arbeitgeber mit nicht unerheblichen
Mehrkosten zu rechnen. Die
Arbeitgeber sollten sich, insbesondere bei
höheren Freibeträgen, die für das Jahr 2010
eingetragen waren, gegebenenfalls von
den Arbeitnehmern die weitere Gültigkeit
schriftlich bestätigen lassen.
Erstattungszinsen
Das Finanzgericht Münster hat in einem
neuen Verfahren ernstliche Zweifel an der
durch das Jahressteuergesetz 2010 rückwirkend
angeordneten Besteuerung von
Zinsen, die die Finanzverwaltung auf Steuererstattungen
zahlt (Erstattungszinsen),
geäußert.
Der Bundesfinanzhof hatte 2010 entschieden,
dass Erstattungszinsen beim
Empfänger nicht der Besteuerung unterliegen.
Daraufhin hatte der Gesetzgeber mit
dem Jahressteuergesetz 2010 die Rechtsprechung
aufgehoben und „klargestellt“,
dass Erstattungszinsen der Besteuerung
unterliegen.
Das Finanzgericht Münster stellt nun
nicht nur in Frage, ob die Regelung gegen
das Rückwirkungsverbot verstoße. Es bemängelt
zudem, dass der Gesetzgeber auf
Lothar heister
Wirtschaftsprüfer und
Steuerberater in der
D+H Dedy+Heister
Steuerberatungs GmbH
im D+H Beraterhaus
eine umfassende Neuregelung verzichtet
habe. Betroffene sollten entsprechende Bescheide
offen halten, da der Bundesfinanzhof
erneut Gelegenheit habe um sich dazu
zu äußern.
Schenkungen im Zusammenhang
mit Beteiligungen
an Kapitalgesellschaften
Bei Schenkungen im Zusammenhang mit
Beteiligungen an Kapitalgesellschaften
kommt es zu drei gesetzlichen Klarstellungen.
Einlagen in eine GmbH stellen eine
freigebige Zuwendung dar, wenn sie über
der Beteiligungsquote liegen und dadurch
mitbeteiligte Personen oder nahe Angehörige
begünstigen. Dies wird einer Direktzuwendung
des Schenkers gleichgestellt. Eine
verdeckte Gewinnausschüttung führt im
Konzern nur zur Schenkung, wenn sie der
Bereicherung eines Gesellschafters dienen
soll. Bei einer Schenkung durch eine GmbH
wird das persönliche Verhältnis des Erwerbers
zugrunde gelegt, sodass eine günstigere
Steuerklasse angewendet werden
kann.
Kosten eines Zivilprozesses
Laut Bundesfinanzhof können auch Kosten
für einen Zivilprozess unabhängig davon
außergewöhnlichen Belastungen sein, wer
den Prozess gewonnen hat und wer Kläger
oder Beklagter gewesen ist. Es müssen
aber zumindest hinreichende Erfolgsaussichten
bestanden haben. Eine eventuelle
Erstattung der Rechtsschutzversicherung
ist abzuziehen. Diese Grundsätze lassen
sich auch auf andere Gerichtsverfahren
übertragen, etwa für Verwaltungs-, Sozial-,
Straf- und privat veranlasste Finanzgerichtsverfahren.
Aufwendung für Arbeitsgerichtsverfahren
gehören hingegen weiterhin zu
den abzugsfähigen Werbungskosten oder
Betriebsausgaben.
Abschreibung bei zunächst
privat genutzten Arbeitsmitteln
Nutzt ein Arbeitnehmer Gegenstände zunächst
ausschließlich privat und erst später
beruflich als Arbeitsmittel, lässt sich der Teil
der Anschaffungskosten, der auf die Zeit
der beruflichen Nutzung entfällt, als Werbungskosten
absetzen. Die Anschaffungskosten
sind nach dem rechtskräftigen Urteil
des Finanzgerichts München auf die Gesamtnutzungsdauer
einschließlich der Zeit
vor der Umwidmung zu verteilen. Absetzbar
ist jedoch nur der Teil, der auf die Zeit
nach der Umwidmung entfällt.
Mit der beruflichen Nutzung beginnt keine
neue Abschreibung von einem fiktiven
Einlagewert, sondern es ist weiter die fortlaufende
Abschreibung von den ursprünglichen
Kosten abzuziehen. Dabei ist es
unerheblich, ob dieses Arbeitsmittel zuvor
privat gekauft oder geschenkt wurde.
Abschreibungen kommen jedoch nur
noch in Betracht, wenn die Gesamtnutzungsdauer
noch nicht abgelaufen ist. Dabei
können die Aufwendungen von vornherein
überhaupt nicht als Werbungskosten
abgezogen werden, wenn der Nachweis
des Anschaffungsdatums durch die Kaufrechnung
fehlt. Dieser Mangel geht nach
den Regeln der objektiven Beweislast zu
Lasten des Arbeitnehmers.
Bei entsprechendem Nachweis muss
die Gesamtnutzungsdauer jeweils das Abzugsjahr
noch mit umfassen. Maßgebend
ist dabei nicht der Teilwert der Wirtschaftsgüter
im Zeitpunkt der Umwidmung als
fiktiver Einlagewert, sondern es ist ab dem
Zeitpunkt der beruflichen Nutzung weiterhin
die fortlaufende Abschreibung vom ursprünglichen
Kaufpreis abzuziehen. Zur Einstufung
als geringwertiges Wirtschaftsgut
kommt es, wenn dieser Restbetrag zu diesem
Zeitpunkt maximal 410 Euro beträgt.
Was sich bei den Volks- und
Raiffeisenbanken 2012 ändert
Für die Kunden der Volksbanken
und Raiffeisenbanken gibt es im
neuen Jahr zahlreiche Veränderungen,
auf die man sich einstellen
sollte. Neben dem neuen Angebot
der freiwählbaren PIN gehören
auch gesetzliche änderungen dazu.
Der Bundesverband der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken
gibt einen Überblick.
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a
b Februar 2012 können die Kunden
der Volksbanken und Raiffeisenbanken
ihre persönliche Geheimzahl
(PIN) zu ihrer Bankkarte frei wählen
und jederzeit am Geldautomaten ihrer Bank
ändern. Dies wird sowohl für die genossenschaftliche
girocard (umgangssprachlich „ec-
Karte“) als auch für die genossenschaftliche
Kreditkarten gelten. Kunden, deren girocard
mindestens bis 2013 gültig ist, können ab
Februar sofort das neue Verfahren nutzen.
Ab Jahresende 2012 gilt das dann für alle
Girocard-Inhaber. Die genossenschaftlichen
Kreditkarten werden schrittweise für die
neue Funktion vorbereitet und gestatten
dann ebenfalls, die PIN selbst zu wählen.
änderung der AGB
Alle Girokontoinhaber der Volksbanken
und Raiffeisenbanken, erhalten bis Anfang
Mai neue AGB. Die Institute müssen diese
ändern, damit die bestehenden Lastschriftmandate
der Kontoinhaber auch im einheitlichen
EURO-Zahlungsraum SEPA mit IBAN
und BIC weiter Bestand haben.
Pfändungsschutz
Seit dem 1. Januar wird der Pfändungsschutz
für Kontoguthaben nur noch auf
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Finanzen
dem sogenannten Pfändungsschutzkonto
gewährt. Die gesetzliche Übergangsregelung
ist ausgelaufen, gemäß der alternativ
auch Pfändungsschutz ohne ein Pfändungsschutzkonto
in Anspruch genommen
werden konnte. Von dieser Regelung betroffen
sind auch der gesetzliche Verrechnungsschutz
für Sozialleistungen wie beispielsweise
Rente oder Arbeitslosengeld II
und Kindergeld. Bisherige gerichtliche Freigabebeschlüsse
für Girokonten, die nicht
als Pfändungsschutzkonto geführt wurden,
verloren zum 1. Januar 2012 ihre Wirkung.
Der automatische Pfändungsschutz auf
dem Pfändungsschutzkonto beträgt pro
Monat 1.028,89 Euro. Eine Erhöhung des
Freibetrags ist je nach Lebenssituation möglich,
zum Beispiel bei einer Unterhaltspflicht
für Ehegatten oder Kinder. Hierzu ist bei der
Bank eine Bescheinigung vorzulegen.
Riester- und Rürup-Rente
Aufgrund der schrittweisen Anhebung des
Rentenalters ändert sich auch der Auszahlungsbeginn
für neu abgeschlossene staatlich
geförderte Rentenverträge. Ab 2012 werden
Riester- und Rürup-Renten erst 2 Jahre
später ab dem 62. Lebensjahr ausgezahlt.
Garantiezins bei Lebensversicherungen
Das Bundesfinanzministerium hat beschlossen,
dass der sogenannte Garantiezins für
Lebensversicherungen bei Neuverträgen
am 1. Januar 2012 von derzeit 2,25 Prozent
auf 1,75 Prozent abgesenkt wird.
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57
Im Blickpunkt
58
Im Blickpunkt Controlling
GL&Lev kontakt 01/12
Von GEORG BERSTER
Keine Frage: Buchhaltung ist die
zentrale Abteilung im Unternehmen.
Hier laufen alle Geschäftsvorfälle
zusammen, werden systematisch
und lückenlos erfasst.
Der buchhalterische Datenstamm
bildet die Basis für verlässliche
Informationen über Liquidität
und Vermögenslage und wird von
den Führungskräften genutzt, um
Entscheidungen für die Zukunft zu
treffen und somit die Weichen des
Unternehmens in die richtige
Richtung zu stellen.
trotzdem zeigt die Erfahrung, dass es
sowohl in kleinen als auch größeren
Unternehmen immer wieder zu
Problemen oder Fehlentwicklungen in der
Buchhaltung kommt, die sich vom Typus
her ähneln. Was tun? Wer die 10 Experten-
Tipps aus der Praxis beherzigt, hat den ersten
Schritt zur Optimierung der Buchhaltung
bereits gemacht
Keine Vermischung von privaten
und Firmenaufwendungen
Hier finden sich immer eine Menge Beispiele:
Handwerker, die zum Teil auch privat
genutzt werden. Acht Firmenwagen
für fünf Führungskräfte. Kosten für Oberhemden,
die unter Werbekosten verbucht
werden usw. usw.
Auch wenn das Finanzamt die unterschiedlichen
Positionen nicht in Frage
stellt, sollte den Beteiligten aber klar sein,
dass derartige Buchungen das Bild eines
Unternehmens verfälschen, da die Kosten,
die hier aufgeführt werden, nichts
mit dem eigentlichen Geschäftsbetrieb
zu tun haben. Gerade in „schwierigen“
Zeiten, sollten derartige Aufwendungen
das Ergebnis eines Unternehmens nicht
beeinflussen.
Tagesaktuell buchen
Insbesondere das Bankkonto sollte tagesaktuell
beobachtet bzw. geführt werden.
10 handfeste tipps aus der Praxis vom experten
Optimieren Sie
Ihre Buchhaltung
Georg Berster
Finance- und Working
Capital Manager,
Geschäftsführer der
Beratungsgesellschaft
MOVE 2 PROFIT
GmbH & Co. KG
Der Blick auf den aktuellen Kontostand
ist Pflicht, da ansonsten das Nachhalten
von Rechnungen und zeitnahes Mahnwesen
nicht gegeben sind. Vor allem in
kritischen Zeiten ein absolutes Muss.
Doppelbuchungen vermeiden
Hier gibt es den Klassiker: Rechnungen,
die eingehen und innerhalb des Hauses
weitergereicht werden. Und natürlich
bleiben sie irgendwo liegen. Die Mahnung
kommt, auch sie wird eingebucht
und unter Umständen anschließend bezahlt
– also doppelt bezahlt.
Interne Kommunikation verbessern
In der Praxis haben sich regelmäßige OP-
Besprechungen (Offene Posten-Besprechungen)
bewährt, an denen Vertreter
von Vertrieb, Einkauf und Geschäftsleitung
teilnehmen. Bringt für alle Seiten
wertvolle Infos über Kunden, Lieferanten
und interne Abläufe.
Kommunikation mit Banken
intensivieren
Im Sinne des gegenseitigen Vertrauens ist
es wichtig, mit den Ansprechpartnern Ihrer
Bank Kontakt zu halten und sie regelmäßig
über Probleme, neue Situationen
oder Geschäftsverläufe zu informieren.
Kann z. B. helfen, wenn Ihr Unternehmen
saisonalen Schwankungen ausgesetzt
ist, um mögliche Liquiditätsprobleme zu
überbrücken, indem man mit dem Banker
einen temporären, erweiterbaren Dispokredit
vereinbart.
Mit Kunden und Lieferanten
kommunizieren
Strenge Rechnung – gute Freundschaft.
Das ist und bleibt die eherne Faustregel
einer produktiven und profitablen Partnerschaft
mit Kunden und Lieferanten.
Daher ist ein regelmäßiger Austausch auf
Augenhöhe ebenso empfehlenswert wie
der sofortige Dialog bei Zahlungsschwierigkeiten,
um nicht in die Liquiditätsfalle
zu geraten oder Missverständnisse auszuräumen.
Auf Zahlungsziele achten
Es gibt eine nicht zu unterschätzende
Zahl von Unternehmen, die ihre Rechnungen
eher begleichen, als sie müssen.
Beispiel: An jedem Donnerstag werden
Rechnungen überwiesen – egal ob sie
jetzt fällig sind oder erst in zwei Wochen.
Das entzieht dem Unternehmen unter
Umständen wertvolle Liquidität.
Bessere Datenpflege
Sehr häufig finden wir Probleme bei der
Datenerfassung und -pflege. Falsche
Adressen, Bezeichnungen oder Namen
z. B. auf Rechnungen, werden zu doppelter
Arbeit, da sie zurückkommen und
geändert werden müssen.
Schlussendlich verzögern sie auch den
Zahlungseingang, da sie natürlich auch
erst viel später abgerechnet werden.
Mehr Transparenz im Lager
Wer überwacht die Bestandsführung?
Oftmals fehlt der Überblick über den aktuellen
Lagerbestand. Konsequenz: unkoordinierte
Bestellungen, die Bestände an
Rohstoffen und Materialien werden zu
hoch.
Unnötige Kosten werden auf diese
Weise im Lager gebunden. Das drückt
das Ergebnis bzw. verfälscht es bei Nichtbuchung.
Monatliche Abgrenzungen
Die systematische Buchhaltung muss
alle Positionen erfassen – jeden Monat.
Wer zum Beispiel Abschreibungen nicht
monatlich verbucht, die Bestandsituation
nicht im Griff hat oder Kosten wie Energie
und das 13. Gehalt nicht berücksichtigt,
wird am Ende des Jahres nachbuchen
und schlussendlich einen deutlichen Ergebniseinbruch
erklären müssen.
Gesucht: Der passende Bewerber
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Schon vielen Unternehmen hat der Personalberater und Diplom-Psychologe Klaus
Widdig aus Odenthal-Eikamp zu den passenden, erfolgreichen Bewerbern verholfen.
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Ansatz besteht darin, die „Passungswahrscheinlichkeit“ zwischen Bewerber und
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den idealen Bewerber nicht gibt, wohl aber den für ein spezielles Unternehmen
am besten beruflich sozialisierten und passenden. Diesen findet Widdig
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oder der Mitarbeiterin. Das Honorar beträgt nur 15 %
des ersten Jahres-Gesamt-Einkommens des neuen Mitarbeiters
bzw. der Mitarbeiterin.
Widdig-Garantie 1: Sollte es nach der ersten Bewerbersuche nicht zu einer
Einstellung kommen, sucht die Widdig Personalberatung ohne Honorar erneut.
Widdig-Garantie 2: Sollte der neue Mitarbeiter in der Probezeit kündigen,
sucht die Widdig Personalberatung ohne Honorar erneut.
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GL&Lev kontakt 01/12
59
60
Im Blickpunkt
Finanzen
trotz steigender umsätze im Gastgewerbe
Geringe Eigenkapitalbasis verhindert Investitionen
GL&Lev kontakt 01/12
Das Gastgewerbe in
Deutschland hat seine
Umsätze im Zeitraum
Januar bis September
2011 zwar um real 2,3
Prozent gesteigert.
Doch bleibt die Lage
angespannt. Der Sparkassen-
und Girover-
band (DSGV) mahnt:
Der Investitionsstau
muss aufgehoben
werden.
Nach den deutlichen Umsatzeinbußen
der letzten Jahre lässt die
Entwicklung auf einen spürbaren
Aufschwung schließen. Die Branche profitierte
von der guten Wirtschaftsentwicklung
sowie vom anhaltenden Trend im Deutschlandtourismus“,
so Karl-Peter Schackmann-
Fallis (Bild links), Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
des Verbandes anlässlich der
Pressekonferenz zum Sparkassen-Tourismusbarometer
Deutschland 2011 in Berlin.
Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe,
die zusammen das Gastgewerbe
ausmachen, entwickelten sich jedoch unterschiedlich.
Laut der vorläufigen Branchenprognose
des DSGV konnte das Hotelgewerbe
seine Investitionsquote von 1,9
Prozent in 2009 auf 2,2 Prozent in 2010
leicht steigern. Gewinne wurden überwiegend
als Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen
verwendet oder zur Stärkung des
Eigenkapitals herangezogen. Die Quote
stieg von Null auf 2,8 Prozent.
„Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Im Durchschnitt liegen die Eigenkapitalquoten
über alle Unternehmensgrößen
und Branchen hinweg aber bei 18 Prozent.
Hier muss die Hotellerie dringend nachlegen,
um den anhaltenden Investitionsstau
aufzulösen“, sagte Schackmann-Fallis.
Die Lage des Gaststättengewerbes
bleibt aufgrund starker Umsatzrückgänge
in den Vorjahren weiterhin angespannt.
Wegen der gesunkenen Gewinne waren
die Gastronomen nicht in der Lage ihre
Eigenkapitalbasis zu verbessern. Sie liegt
nach wie vor bei Null. Gleichzeitig sind
wichtige Kostenblöcke wie Personal- und
Mietaufwendungen weiter gestiegen.
Verluste aufgrund von nicht absehbaren
Marktveränderungen aufzufangen, ist bei
vielen Unternehmen deshalb nicht möglich.
Das Ausfallrisiko liegt laut Creditreform-Risiko-Index
bei 4,91 Prozent und bewegt sich
damit weit über dem Insolvenzrisiko der
Gesamtwirtschaft (2,25 Prozent).
„Um sich aus dieser schwierigen Lage
zu befreien, müssen sich die Unternehmer
besser auf ihre Gründung und Führung
ihrer Betriebe vorbereiten“, sagte Schackmann-Fallis.
Als Erfolgsfaktoren gelten
persönliche und fachliche Qualifikationen
des Unternehmers, ein klares Profil des Betriebes
sowie maßgeschneiderte Angebote
für konkrete Zielgruppen.
Mit einem Marktanteil von knapp 50 %
– das entspricht einem Kreditbestand von
10,8 Mrd. Euro – sind Sparkassen und Landesbanken
der Finanzierungspartner Nr.
1 des Gastgewerbes. Sie unterstützen die
Tourismusbetriebe vor Ort und sind wichtiger
Beratungs- und Finanzierungspartner.
Kreditvergabe überschritt 100 Milliarden-Grenze
Die 429 Sparkassen in
Deutschland haben
ihre neuen Kreditver-
gaben 2011 weiter
ausgebaut und bereits
Ende Oktober die
Schwelle von 100
Millarden Euro
überschritten.
Von den neu zugesagten Finanzierungsmitteln
floss mit 54 Mrd. Euro
die Mehrheit in Investitionen mittelständischer
Unternehmen. Weitere 39 Mrd.
Euro wurden an private Kunden ausgereicht,
vorwiegend für den Bau, den Erwerb und
die Modernisierung von Immobilien aber
auch für Konsumausgaben. Der Bestand an
Kundenkrediten in den Büchern der Sparkassen
stieg seit Jahresbeginn um weitere
15,2 Mrd. Euro auf 675,5 Mrd. Euro an. Davon
entfallen 325,3 Mrd. Euro auf Kredite an
Unternehmen und Selbständige und 294,0
Mrd. Euro auf Kredite an Privatpersonen.
„Die Sparkassen sind durch hohe Kundeneinlagen
bei der Kreditfinanzierung von
den internationalen Finanzmärkten unab-
hängig. Das macht sie zu verlässlichen Partnern“,
sagte Heinrich Haasis (Bild), Präsident
des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes
(DSGV), in Berlin.
Mit Blick auf die große Bedeutung von
Krediten für die Finanzierung der Unternehmen
und des Gewerbes in Deutschland,
mahnte Haasis an, die Weichen bei Basel III
richtig zu stellen. „Nach den vorliegenden
Basel III Entwürfen wird das klassische Kreditgeschäft
mit zu hohen Kapitalanforderungen
belastet. Damit werden für Kreditinstitute
weitere Anreize geschaffen, sich
verstärkt in Handelsgeschäften zu engagieren
– also gerade dort, wo in der Finanzkrise
die größten Risiken aufgetreten sind.
„Das ist der falsche Weg“, so Haasis.
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62
Im Blickpunkt
Steuern
GL&Lev kontakt 01/12
e-Rechnungen seit 01.07.2011 ohne Signatur zulässig
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Die Vorteile von per e-mail
versandten oder via Internet zur
Verfügung gestellten Rechnungen
können endlich auch von Geschäftsleuten
genutzt werden, die nicht
über eine elektronische Signatur
verfügen.
Denn durch das inzwischen in Kraft
getretene Steuervereinfachungsgesetz
2011 werden sogenannte
e-Rechnungen, also Rechnungen die elektronisch
versandt und empfangen werden,
auch ohne elektronische Signatur vom Fiskus
anerkannt. Für Gutschriften gilt entsprechendes.
Die Regelung tritt rückwirkend ab
dem 01.07.2011 in Kraft.
Praxishinweis: Für die Frage der Rückwirkung
ist nicht entscheidend, wann die Rechnung
ausgestellt wurde, sondern wann der
der Rechnung zugrundeliegende Umsatz
ausgeführt wurde. Entscheidend ist daher
bei der Lieferung von Waren der Zeitpunkt
der Lieferung, bei Dienstleistungen entsprechend
der Abschluss der Leistung. Erfolgte
die Lieferung oder sonstige Leistung
vor dem 01.07.2011, gilt die Neuregelung
noch nicht, e-Rechnungen benötigen für
ihre Anerkennung noch die elektronische
Signatur; erfolgte die Lieferung nach dem
30.06.2011, werden e-Rechnungen auch
ohne elektronische Signatur anerkannt.
Diesen Fortschritt haben wir der EU zu verdanken,
die ihre Mitglieder dazu verpflichtete,
bis spätestens 01.01.2013 Papier- und elektronische
Rechnungen gleich zu behandeln.
Mit der jetzt in Kraft getretenen Regelung
ist der Gesetzgeber dieser Vorgabe erfreulich
schnell nachgekommen. Ausdrücklich
festgelegt hat der Gesetzgeber, das eine e-
Rechnung nur dann anzuerkennen ist, wenn
der Empfänger der Rechnung mit der elektronischen
Übermittlung einverstanden ist.
Fehlt die Zustimmung dazu, muss weiterhin
eine Papierrechnung ausgestellt werden.
Kristina Grosser
Steuerberaterin
Gesellschafterin
der Steuerkanzlei
Kommessien-Seibert
und Grosser
Susanne
Kommessien-Seibert
Dipl.-Kauffrau/Steuerberaterin
Gesellschafterin der Steuerkanzlei
Kommessien-Seibert
und Grosser
Erfahrung: Die insbesondere von einigen
Telekommunikationsanbietern liebgewordene
Praxis, für die Ausstellung von Papierrechnungen
ein gesondertes Entgelt zu
nehmen, dürfte nicht statthaft sein, wird jedoch
von den meisten Mandanten billigend
in Kauf genommen.
Technologieneutrale Regelung
In welchem elektronischen Format die
Rechnung verschickt wird, ist ohne Bedeutung;
die Neuregelung ist bewusst technologieneutral
ausgestaltet.
Insbesondere die Übersendung einer inhalt-
lich ordnungsgemäß-vollständigen Rechnung
per e-mail,
als-Word, PDF- oder Textdatei-Anhang
zur e-mail,
per Fax, auch per Computer-Telefax oder
Fax-Server oder
mittels Datenträgeraustausch
berechtigten seit dem 01.07.2011 zum Vorsteuerabzug.
Praxistipp: Faxe von Standard-Fax zu Standard-Fax
gelten seit dem 01.07.2011 nicht
mehr als e-Rechnung, sondern als Papierrechnung!
Prüfpflichten bei e-Rechnungen
Der e-Rechnungsempfänger ist verpflichtet,
die e-Rechnung auf Echtheit der Herkunft,
Unversehrtheit des Inhaltes und Lesbarkeit
zu prüfen. Mit anderen Worten:
Ist die Identität des Rechnungsausstellers
sicher (Echtheit der Herkunft)?
Sind die Rechnungsangaben im Nachhinein
nicht verändert worden (Unversehrtheit
des Inhaltes)?
Kann das (gesunde) menschliche
(Prüfer-) Auge die Rechnung lesen.
Mehr Aufwand als bei Papierrechnungen
dürfte das für Sie nicht bedeuten. Denn wie
Sie diese Kontrolle durchführen, ist Ihnen
freigestellt.
Ausdrücklich betont der Gesetzgeber in seiner
Begründung zur Neuregelung, dass der
Unternehmer nach wie vor dem Finanzamt
im Zweifel beweisen muss, dass die grundsätzlichen
Anspruchsvoraussetzungen für
den Vorsteuerabzug erfüllt sein müssen:
Also das Vorliegen eines Leistungsbezuges
für das Unternehmen, über den mittels einer
ordnungsgemäßen Rechnung abgerechnet
wird. Die gesetzlichen Rechnungsbestandteile
dürfen also auch in der e-Rechnung
nicht fehlen.
Archivierung gerne – aber wie?
Die elektronisch erhaltenen Rechnungen
müssen in der Form, wie sie zur Verfügung
gestellt wurden, so gespeichert werden,
dass eine Änderung des Inhalts nicht mehr
möglich ist und für die Dauer von zehn
Jahren aufbewahrt werden. Wie das genau
aussehen soll, ist unklar. Können die Daten
einfach auf eine CD gebrannt werden oder
wird dazu eine spezielle Software benötigt–
was die Sache wieder (unnötig) verkomplizieren
würde? Sicher ist jedenfalls, dass
Papierausdrucke der e-Rechnungen zur
Archivierung nicht ausreichen. Genaueres
dazu soll die mit Spannung erwartete Stellungnahme
des Bundesfinanzministeriums
bringen. Wann das sein wird, konnte das
Bundesfinanzministerium auf Nachfrage
nicht sagen; sicher ist nur, dass eine solche
Stellungnahme in Form eines BMF-Schreibens
kommen wird.
Praxistipp: Wenn Sie die Vorteile der e-
Rechnung für sich nutzen, sollten Sie Veröffentlichungen
zu den Archivierungspflichten
im Auge behalten bzw. Ihren Steuerberater
bitten, das für Sie zu tun. Denn erst mit der
richtigen Archivierung sichern Sie sich dauerhaft
auch den Vorsteuerabzug.
Achtung: Beachten Sie dabei auch, dass
zur Archivierung der e-Rechnung nicht nur
der Rechnungsempfänger, sondern auch
der Rechnungsaussteller verpflichtet ist.
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