Gelungene Premiere - Mieterberatung Prenzlauer Berg GmbH in ...
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Geld für die »Marie«<br />
<strong>Prenzlauer</strong> <strong>Berg</strong><br />
Senat bewilligt Mittel für Stadtplatzsanierung Von Albrecht Molle<br />
Der bei Jung und Alt beliebte und<br />
mehrfach preisgekrönte Stadtplatz<br />
»Marie« im Sanierungsgebiet W<strong>in</strong>sstraße,<br />
der im Mai 1999 auf dem<br />
Gelände des ehemaligen Rettungsamts<br />
an der Marienburger Straße<br />
e<strong>in</strong>geweiht wurde, bedarf nach nunmehr<br />
achtjähriger <strong>in</strong>tensiver Nutzung<br />
an vielen Stellen dr<strong>in</strong>gend der<br />
Reparatur. Dafür hat die Senatsverwaltung<br />
für Stadtentwicklung dem Bezirk<br />
jetzt 200.000 EUR aus dem Haushaltstitel<br />
»Zweckgebundene E<strong>in</strong>nahmen<br />
der Stadterneuerung« zur Verfügung<br />
gestellt. Nach Angaben der S.T.E.R.N.<br />
<strong>GmbH</strong>, die als Bauherr fungiert,<br />
verbleiben nach Abzug der Planungsund<br />
Nebenkosten ca. 135.000 EUR zur<br />
F<strong>in</strong>anzierung der Ausbesserungs- und<br />
Umgestaltungsmaßnahmen. Sie sollen<br />
im Herbst beg<strong>in</strong>nen und im<br />
Frühjahr 2008 abgeschlossen se<strong>in</strong>.<br />
Neuer Workshop<br />
Vor genau zehn Jahren war im<br />
Rahmen e<strong>in</strong>es Workshops die Planung<br />
für die »Marie« geme<strong>in</strong>sam mit<br />
Anwohnern, Landschaftsplanern und<br />
Vertretern des Grünflächenamts erar-<br />
beitet worden. Und auch bei der<br />
Gestaltung der 6.000 m² großen<br />
Freifläche hatten das Bezirksamt, die<br />
S.T.E.R.N. <strong>GmbH</strong> als Sanierungsbeauftragte<br />
des Landes Berl<strong>in</strong>, die gewählte<br />
Betroffenenvertretung sowie zahlreiche<br />
Anwohner und Schulklassen<br />
beispielhaft zusammengewirkt. Dieser<br />
Tradition folgend, luden S.T.E.R.N.<br />
und das Amt für Umwelt und Natur<br />
auch diesmal zu e<strong>in</strong>em ganztägigen<br />
Workshop e<strong>in</strong>, an dem sich am 12. Mai<br />
im Gartenhaus an der »Marie« neben<br />
Vertretern verschiedener Nutzergruppen<br />
wie des Abenteuerspielplatzes,<br />
der Kiezgärtner<strong>in</strong>nen und der im<br />
Gartenhaus untergebrachten Jugendfreizeite<strong>in</strong>richtung<br />
auch Mitglieder<br />
der Betroffenenvertretung W<strong>in</strong>sstraße,<br />
die Landschaftsarchitekt<strong>in</strong>nen<br />
Anja Merkel und Imke S<strong>in</strong>ger sowie<br />
e<strong>in</strong>ige <strong>in</strong>teressierte Anwohner beteiligten.<br />
In drei Arbeitsgruppen und<br />
danach im Plenum verständigte man<br />
sich auf die aus Sicht der Teilnehmer<br />
dr<strong>in</strong>glichsten Maßnahmen. So sollen<br />
der für kle<strong>in</strong>ere K<strong>in</strong>der angelegte<br />
Sandspielplatz im östlichen Platzteil<br />
erweitert und dessen Hauptattraktion,<br />
An der Ideensuche für die Umgestaltung der »Marie« beteiligten sich jüngere und ältere Kiezbewohner.<br />
©Albrecht Molle<br />
Vor Ort 06. 2 0 0 7 8<br />
das hölzerne Spielschiff, unbed<strong>in</strong>gt<br />
erhalten bleiben. Auch der besonders<br />
bei den Kle<strong>in</strong>en beliebte Wasserspielplatz<br />
am Rande der Liegewiese soll<br />
wieder funktionsfähig gemacht werden,<br />
und im Bereich des Bolzplatzes<br />
neben der Schulsporthalle muss, wie<br />
von den Anliegern mit wachsendem<br />
Nachdruck gefordert, endlich etwas<br />
für den Lärmschutz getan werden. Im<br />
h<strong>in</strong>teren, an das Grundstück <strong>Prenzlauer</strong><br />
Allee 44 grenzenden und über die<br />
Jahre zum Tr<strong>in</strong>kertreff mutierten<br />
Platzbereich sollen Teile der Pergola,<br />
die zu nächtlichen Gelagen geradezu<br />
e<strong>in</strong>lädt, abgebaut und an anderer,<br />
übersichtlicherer Stelle wieder aufgestellt<br />
werden. Dafür könnten <strong>in</strong><br />
diesem h<strong>in</strong>teren Bereich weitere<br />
Spielflächen entstehen. Akuten Erneuerungsbedarf<br />
hat auch die arg<br />
strapazierte Rasenfläche der »Marie«,<br />
die im Sommer als Liegewiese dient<br />
und wo nun weitere Baumpflanzungen<br />
für mehr Schatten sorgen sollen.<br />
Und schließlich sollen auch die<br />
ste<strong>in</strong>igen Stufen des Amphitheaters<br />
mit hölzernen Sitzbelagen versehen<br />
werden.<br />
Helfer und Sponsoren gesucht<br />
Dass mit den von der Senatsverwaltung<br />
für Stadtentwicklung bewilligten<br />
Mitteln nur e<strong>in</strong> Teil dieser Maßnahmen<br />
f<strong>in</strong>anziert werden kann, steht<br />
außer Frage. Deshalb wird es umso<br />
notwendiger se<strong>in</strong>, auch diesmal möglichst<br />
viele Anwohner zum ehrenamtlichen<br />
Mitmachen zu bewegen und<br />
Sponsoren zu gew<strong>in</strong>nen. Gleiches gilt<br />
für die zweimal jährlich stattf<strong>in</strong>denden<br />
Pflegeaktionen des Amts für<br />
Umwelt und Natur, an denen sich<br />
künftig freiwillige Helfer vor allem aus<br />
dem Kreis der regelmäßigen Nutzer<br />
der »Marie« beteiligen sollen.<br />
E<strong>in</strong> erster Entwurf, den das mit<br />
der Planung beauftragte Büro Merkel/<br />
S<strong>in</strong>ger auf der Grundlage der während<br />
des Workshops im Konsensverfahren<br />
gesetzten Prioritäten und<br />
unter Berücksichtigung des limitierten<br />
Kostenrahmens erstellt hat, wurde<br />
am 22. Mai <strong>in</strong> den Räumen der<br />
Betroffenenvertretung <strong>in</strong> der W<strong>in</strong>sstraße<br />
60 vorgestellt und ausgiebig<br />
diskutiert. E<strong>in</strong>e weitere öffentliche<br />
Diskussionsrunde f<strong>in</strong>det am gleichen<br />
Ort am 12. Juni um 19 Uhr statt.