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Mit <br />

Als ein „70-Millionen-Kraftpaket“,<br />

das auf einer grundsoliden Basis<br />

stehe, bezeichnete Bürgermeister Benedikt<br />

Bisping den Haushalt 2013.<br />

Auftrag an die Politik sei es nun,<br />

mit den vorhandenen Mitteln verantwortungsbewusst<br />

und vernünftig<br />

umzugehen und „die uns anvertrauten<br />

Gelder, Steuern, Abgaben<br />

und Gebühren treuhänderisch für<br />

die Weiterentwicklung unserer Kommune,<br />

zum Wohle aller einzusetzen“.<br />

So wolle man in die kommunale<br />

Infrastruktur, die Stadtentwicklung<br />

und den öffentlichen Personennahverkehr<br />

ebenso investieren wie in<br />

die Energiewende und das kulturelle<br />

Angebot in der Pegnitzstadt.<br />

Steigende Zahl von Aufgaben<br />

für die Kommunen<br />

Größte Herausforderungen sehe er<br />

hierbei weniger in der schwankenden<br />

Einnahmesituation als in der<br />

steigenden Zahl von Aufgaben, die<br />

die Kommunen zu erfüllen hätten:<br />

„Mit Effizienzsteigerungen alleine<br />

ist dies nicht mehr zu machen; die<br />

bayerischen Kommunen bräuchten<br />

mehr Personal und mehr Fachleute<br />

für neue Themen!“<br />

In diesem Zusammenhang kam Bisping<br />

auch auf ein aktuelles Thema<br />

zu sprechen, das die Mitglieder des<br />

Städtetags derzeit beschäftigt. So sei<br />

die Übernahme der Kosten für eine<br />

Qualitätssteigerung in den Kindertagesstätten<br />

durch den Freistaat trotz<br />

anderslautender Versprechen im<br />

letzten Frühjahr nicht gesichert: „Die<br />

Kommunen dürfen nicht die Dummen<br />

sein, so die Sorge derer, die auf<br />

den Kosten sitzen bleiben …“<br />

In Lauf, so der Bürgermeister<br />

weiter, wolle man noch 2012 die<br />

Ausgleichsfinanzierung für die KiTa-<br />

Anstellungsschlüsselsätze klären,<br />

Ausgaben des Verwaltungshaushaltes 2013<br />

4<br />

Januar 2013<br />

Lauf Thema: Haushalt und Finanzen<br />

Stimmen aus dem Stadtrat<br />

„damit unsere freien Träger nicht auf<br />

dem Trockenen sitzen“.<br />

Soziale Stadtentwicklung als<br />

Zukunftsthema<br />

Als eines der Zukunftsthemen,<br />

denen man sich verstärkt widmen<br />

werde, nannte das Stadtoberhaupt<br />

exemplarisch die soziale Stadtentwicklung:<br />

„Wie können wir es schaffen,<br />

die Armut – auch in unserer<br />

Stadt – zu minimieren? Welchen<br />

Beitrag können wir für einen echten<br />

sozialen Wohnungsmarkt leisten?<br />

Wie können wir die so wichtige Sozialarbeit<br />

der verschiedenen Träger<br />

und Einrichtungen noch näher an<br />

die betroffenen Bürgerinnen und<br />

Bürger tragen?“<br />

Auf einem guten Weg sei man<br />

schon mit dem Bildungspaket. So<br />

verfüge man nicht nur über die<br />

unterschiedlichsten Schulformen,<br />

sondern habe mittlerweile auch die<br />

gebundene Ganztagsschule in der<br />

Pegnitzstadt etabliert. Da die Nachfrage<br />

nach Kinderkrippenplätzen,<br />

Ganztagsangeboten und Hortplätzen<br />

allerdings nach wie vor steige, sei<br />

ein weiterer Ausbau der bestehenden<br />

Angebote unerlässlich. Gemeinsam<br />

mit Schulleitungen, Schulamt,<br />

Regierung und Rechtsaufsicht<br />

sowie Schülern und Eltern wolle<br />

man deshalb ein bedarfsgerechtes<br />

„Laufer Bildungs-Ausbauprogramm“<br />

diskutieren: „Wir brauchen hierzu<br />

die Zusammenarbeit aller Stellen<br />

(…), damit wir zügig unser Ziel, eine<br />

zukunftsfähige Bildungslandschaft,<br />

erreichen.“<br />

„Wir übernehmen<br />

Verantwortung“<br />

Ausdrücklich lud er auch die Laufer<br />

Bürgerinnen und Bürger zum Meinungsaustausch<br />

ein: „Wir sollten<br />

stets dazu bereit sein, über neue<br />

Wege nachzudenken und aufeinander<br />

zuzugehen, (…) denn nur wenn<br />

wir uns alle gemeinsam einbringen,<br />

sind wir stark und bleiben auch<br />

stark!“<br />

Die Politik, so Bisping weiter, werde<br />

jedenfalls das ihre tun: „Wir übernehmen<br />

Verantwortung und leisten<br />

mit einem kraftvollen Haushalt unseren<br />

Beitrag zu einer vernünftigen<br />

Stadtentwicklung mit höherer Rendite<br />

für die Menschen, die hier leben.“<br />

Einnahmenzuwächse durch laufende<br />

Ausgaben „verfrühstückt“<br />

Keine ungeteilte Zustimmung zum<br />

Haushaltsplan gab es vom Fraktionssprecher<br />

der CSU, Christian<br />

Mayer. So verhalle seit Jahren die<br />

Mahnung seiner Partei, Kosten zu<br />

sparen. Gleichwohl die Steuereinnahmen<br />

in den vergangenen zwei<br />

Jahren deutlich gestiegen seien,<br />

habe man immer weniger Geld vom<br />

Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt<br />

abgeführt. So habe<br />

sich die Summe, die für Investitionen<br />

zur Verfügung stehe, mittlerweile<br />

von 6,8 Millionen Euro auf 5,09<br />

Millionen Euro verringert; „sprich:<br />

Die Einnahmenzuwächse sind durch<br />

die laufenden Ausgaben mehr als<br />

‚verfrühstückt‘ worden!“<br />

Aufstellung einer Prioritätenliste<br />

Zwar trage man den Stadtentwicklungsprozess<br />

im Allgemeinen und<br />

wichtige Zukunftsinvestitionen wie<br />

beispielsweise die Sportförderung<br />

sowie den Bau der Musikschule und<br />

der Kunigundenkindertagesstätte<br />

ausdrücklich mit, verwahre sich aber<br />

dagegen, „Lieblingsprojekte des Bürgermeisters“<br />

zu finanzieren, deren<br />

Sinn man in Frage stelle. So könne<br />

man das Vorhaben, die Kunigunden­<br />

und Heldenwiese für eine Summe<br />

von 650 000 Euro umzugestalten,<br />

noch unter Luxus verbuchen; die<br />

Idee, die dort stehenden Abfallcontainer<br />

unterirdisch anzulegen, grenze<br />

allerdings an Dekadenz.<br />

Schon aus diesem Grund fordere<br />

man als künftige Investitionsgrundlage<br />

die Aufstellung einer Prioritätenliste,<br />

bevor man in die konkrete<br />

Planung gehe.<br />

Qualitätszuschuss für freie<br />

Träger<br />

Auch vermisst Mayer im Vermögenshaushalt<br />

eine klare Aussage zu den<br />

Herausforderungen, die beim Thema<br />

Kinderbetreuung kurzfristig bevorstünden.<br />

So hätten der anstehende<br />

Wegfall der Einrichtung der evangelischen<br />

Kirche in der Luitpoldstraße<br />

mit einem eventuellen Neubau im<br />

Sembach­Gelände, die Generalsanierung<br />

der Eckertschen Einrichtung<br />

und die Planungen des ASB nach<br />

Meinung der CSU­Fraktion einen<br />

deutlich höheren Stellenwert als so<br />

manches andere, sicherlich auch<br />

wünschenswerte Projekt: „Wenn die<br />

Stadt schon, was den Betreuungsschlüssel<br />

betrifft, vorprescht und das<br />

dann auch von den freien Trägern<br />

zu verlangen versucht, dann muss<br />

sie auch dazu bereit sein, ihnen<br />

einen entsprechenden Qualitätszuschuss<br />

zu überweisen!“<br />

Handlungsbedarf bei der<br />

Schulpolitik<br />

Dringenden Handlungsbedarf sehe<br />

man ebenso bei der Schulpolitik und<br />

warte nach wie vor darauf, dass die<br />

bereits 2010 beschlossene Generalsanierung<br />

der Kunigundenschule<br />

nun endlich umgesetzt werde, da<br />

die derzeitige Situation für alle Beteiligten<br />

unzumutbar sei. Und auch<br />

die Sanierung der Bertleinschule

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