Ausgabe D, Wittgenstein (39.12 MB) - Siegerländer Wochen-Anzeiger
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Seite 4 / Sonntags-<strong>Anzeiger</strong> WITTGENSTEIN<br />
Sonntag, 25. März 2012<br />
Bedeutung des Heidelberger<br />
Reformiertes Gemeindeforum Südwestfalen in Bad Laasphe<br />
Bad Laasphe. „Was ist dein einziger<br />
Trost im Leben und im<br />
Sterben?“ Generationen von<br />
<strong>Wittgenstein</strong>er Jugendlichen<br />
haben die Antwort auf diese<br />
Frage im Konfirmanden-Unterricht<br />
auswendig gelernt. Jetzt ist<br />
genau diese Frage die Überschrift<br />
zum nächsten Reformierten<br />
Gemeindeforum Südwestfalen,<br />
das am kommenden Donnerstag,<br />
29. März, von 18 bis 21<br />
Uhr im Gemeindehaus am<br />
Laaspher Kirchplatz 20 stattfindet.<br />
In der Unterzeile der Überschrift<br />
steht „Das Kreuz mit dem<br />
Heidelberger Katechismus“, was<br />
einen Hinweis liefert, aus welchem<br />
Buch die Frage stammt.<br />
Zu diesem Vortrags- und Gesprächsabend<br />
kommt Oberkirchenrat<br />
Dr. Martin Heimbucher<br />
als Referent aus Hannover nach<br />
<strong>Wittgenstein</strong>. Im kommenden<br />
Jahr feiert die evangelische Kirche<br />
das Jubiläum „450 Jahre<br />
Heidelberger Katechismus“. Die<br />
weltweit am meisten verbreitete<br />
reformierte Bekenntnisschrift<br />
hat auch im Kirchenkreis <strong>Wittgenstein</strong><br />
maßgebliche Bedeutung.<br />
Gleichwohl führt der Heidelberger,<br />
wie er kurz genannt<br />
wird, in den Kirchengemeinden<br />
und im kirchlichen Unterricht<br />
inzwischen eher ein Schattendasein.<br />
Das Reformierte Gemeindeforum<br />
will helfen, die Bedeutung<br />
dieses Schatzes neu zu erhellen.<br />
Zudem soll der Fokus auf<br />
die Kreuzestheologie in der Bekenntnisschrift<br />
gelegt werden.<br />
Martin Heimbucher ist seit<br />
2007 Theologischer Referent<br />
der Union Evangelischer Kirchen<br />
im Kirchenamt der Evangelischen<br />
Kirche in Deutschland<br />
(EKD). Nach seinem Theologie-<br />
Dorothee Krezmar und Kurt Beutler bereisten mit dem Fahrrad fünf<br />
Kontinente und 58 Länder.<br />
Großes Abenteuer<br />
Ungewöhnliche Reise als Vortrag<br />
Bad Berleburg. Aus einer Träumerei<br />
wurde eine Fahrradtour,<br />
auf der Dorothee Krezmar und<br />
Kurt Beutler fünf Kontinente<br />
und 58 Länder durchradelten.<br />
Für beide war und ist das<br />
Fahrrad das ideale Reisemittel,<br />
um sich Mensch und Natur zu<br />
nähern. Trotz mancher Tiefschläge<br />
stand ihre Radreise vom<br />
Anfang bis zum Ende unter einem<br />
Glücksstern. Sie lernten<br />
studium in Göttingen und<br />
Mainz war er Vikar der Lippischen<br />
Landeskirche und promovierte<br />
mit einer Arbeit über<br />
Bonhoeffer. Von 1991 bis 1999<br />
arbeitete Heimbucher als Gemeindepastor<br />
in Leopoldshöhe<br />
und war Mitglied im Theologischen<br />
Ausschuss der Arnoldshainer<br />
Konferenz. Anschließend<br />
war er bis 2006 Pfarrer der Evangelische-reformierten<br />
Kirche in<br />
Bovenden. Während dieser Zeit<br />
saß Dr. Martin Heimbucher dem<br />
Ausschuss für Gemeindeaufbau<br />
vor.<br />
Weitere Informationen über<br />
die Veranstaltung sind beim<br />
Laaspher Pfarrer Dieter Kuhli,<br />
der auch Vorsitzender des Gemeindeforums-Trägerkreises<br />
ist,<br />
unter ☎ (0 27 52) 92 93 oder<br />
d.kuhli@t-online.de erhältlich.<br />
fremde Kulturen, Religionen,<br />
Riten und Volksfeste kennen,<br />
schlossen Freundschaften und<br />
genossen das Nomadenleben in<br />
ihrem Zelt. Was die beiden vorantrieb,<br />
waren die Natur, die<br />
verschiedenen Landschaften<br />
und die überwältigende Gastfreundschaft<br />
die sie weltweit erleben<br />
durften. Sie waren Gäste<br />
in einfachsten Hütten und riesigen<br />
Luxusvillen und lernten dabei<br />
eine viel bessere Welt kennen,<br />
als die von den Medien gezeichnete.<br />
Die beiden Radnomaden<br />
versuchen nicht die Welt zu<br />
erklären, sie beschreiben vielmehr<br />
ihren Lebensstil, mit<br />
atemberaubenden und beeindruckenden<br />
Bildern.<br />
Dorothee Krezmar und Kurt<br />
Beutler überquerten 45 Pässe<br />
über 4000 Meter, dabei stießen<br />
sie fünf Mal in Höhen über 5000<br />
Meter vor. Die Wüsten Australiens<br />
und Afrikas durchquerten<br />
sie bei 50 Grad Celsius. Dagegen<br />
sank das Thermometer im Himalaya<br />
und den Anden bis auf<br />
minus 15 Grad. Auf ihrem<br />
160 000 Kilometer langen Weg<br />
verschlissen sie 70 Reifen und 50<br />
Schläuche, 17 Felgen, 50 Ketten,<br />
33 Radlerhosen und reparierten<br />
ganze 330 Plattfüße.<br />
Die VHS Siegen-<strong>Wittgenstein</strong><br />
bietet am Dienstag, 27.<br />
März, um 19 Uhr in der Aula des<br />
Berleburger Johannes-Althusius-Gymnasiums<br />
diesen ungewöhnlichen<br />
Multivisionsvortrag<br />
an.<br />
Minister besuchte Wisente<br />
Harry K. Voigtsberger informierte sich über das Projekt<br />
Bad Berleburg/Wingeshausen.<br />
Wahrlich voll des Lobes war<br />
NRW-Wirtschaftsminister<br />
Harry K. Voigtsberger bei seinem<br />
Besuch in <strong>Wittgenstein</strong>.<br />
Die regionalen Initiativen in Industrie,<br />
Artenschutz und Tourismus<br />
seien vorbildlich, befand er.<br />
Nach seinem Besuch der Gewerbeschau<br />
„Wir in <strong>Wittgenstein</strong>“<br />
in Schameder (der SWA<br />
berichtete), schaute der Wirtschaftsminister<br />
des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen auch bei<br />
den Wisenten in Bad Berleburg<br />
vorbei. Voigtsberger sprach anschließend<br />
von einem vorbildlichen<br />
Projekt, in dem auch für<br />
Tourismus und wirtschaftliche<br />
Entwicklung große Chancen lägen.<br />
Insgesamt attestierte er der<br />
Region eine „Aufbruchstimmung“.<br />
Den Auftakt der Wisent-<br />
Tour bildete die Wisent-Erlebnisausstellung<br />
in der alten Landratsvilla<br />
in der Poststraße in Bad<br />
Berleburg. Dort informierte sich<br />
Wirtschaftsminister Harry K.<br />
Voigtsberger erst einmal theoretisch<br />
über die Wisente im Allgemeinen<br />
und das Bad Berleburger<br />
Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger besuchte<br />
jetzt gemeinsam mit Wisent-Forscher Philip Schmitz (l.) und<br />
Landrat Paul Breuer (r.) die Wisente.<br />
Artenschutzprojekt im Besonderen.<br />
Anschließend machte sich<br />
der Minister dann zur Wisent-<br />
Wildnis am Rothaarsteig auf. Er<br />
wurde dabei unter anderem begleitet<br />
von Landrat Paul Breuer,<br />
Johannes Röhl vom Vorstand<br />
des Trägervereins Wisent-Welt-<br />
<strong>Wittgenstein</strong>, Wisent-Ranger<br />
Jochen Born, Lena Gruß vom<br />
Wisent-Büro und Wisent-Forscher<br />
Philip Schmitz.<br />
Mit der geplanten Freisetzung<br />
einer Wisent-Herde Ende des<br />
Jahres soll das auch internatio-<br />
nal beachtete Wisent-Projekt<br />
einen bedeutenden Beitrag zum<br />
Schutz der bedrohten Tierart<br />
leisten. Und in dieser „Wisent-<br />
Wildnis am Rothaarsteig“ kamen<br />
sich Minister Harry K.<br />
Voigtsberger und die Wisente<br />
sprichwörtlich näher – nämlich<br />
bis auf ganz wenige Meter.<br />
„Der Minister war begeistert<br />
und fasziniert von den Tieren“,<br />
zog Paul Breuer, 2. Vorsitzender<br />
des Wisent-Trägervereins, eine<br />
rundum positive Bilanz des Besuches<br />
aus Düsseldorf.<br />
Schüler zeigten Interesse<br />
Gymnasiasten auf einer Reise in die Vergangenheit<br />
Schüler des Gymnasiums Schloss <strong>Wittgenstein</strong> besuchten jetzt Weimars<br />
und die Gedenkstätte „Buchenwald“.<br />
Weimar. Kürzlich machten sich<br />
90 Gymnasiasten des Gymnasiums<br />
Schloss <strong>Wittgenstein</strong> auf<br />
eine Reise in die Vergangenheit.<br />
Seit mehreren Jahren ist der Besuch<br />
Weimars und der Gedenkstätte<br />
„Buchenwald“ fester Bestandteil<br />
des Schulprogramms.<br />
Der erste Tag der Exkursion<br />
stand ganz im Zeichen der Auseinandersetzung<br />
mit den Gräueltaten,<br />
die im Konzentrationslager<br />
Buchenwald auf dem Ettersberg<br />
bei Weimar von den<br />
Nationalsozialisten begangen<br />
wurden. Auf dem sogenannten<br />
„Blutweg“, auf dem auch die Lagerinsassen<br />
tagtäglich acht Kilo-<br />
Alles klar bei PC und Internet?<br />
Stadtjugendpflege bietet in den Osterferien dreitägigen Kurs an<br />
Bad Berleburg. Die Stadtjugendpflege<br />
Bad Berleburg bietet<br />
Jugendlichen ab der Klasse 7 in<br />
den Osterferien die Möglichkeit,<br />
ihre Kenntnisse im Umgang mit<br />
dem PC und dem Internet zu<br />
verbessern.<br />
Dieser dreitägige Kurs findet<br />
in der zweiten Ferienwoche vom<br />
10. bis 12. April in den Räumen<br />
der Stadtjugendpflege am Markt<br />
statt. Jeweils von 9 bis 13 Uhr<br />
wird die Betriebswirtin der EDV,<br />
Helma G. Fuhrmann, den Teilnehmern<br />
neben den Grund-<br />
meter zu Fuß bis zum Arbeitslager<br />
zurücklegen mussten, erreichte<br />
die Schülergruppe zunächst<br />
das Mahnmal, das an die<br />
Befreiung des Lagers im April<br />
1945 erinnert. An dieser Stelle<br />
befinden sich auch Massengräber,<br />
in denen tausende Häftlinge<br />
„begraben“ worden sind, die an<br />
Hunger und den Strapazen des<br />
Lagerlebens elendig zugrunde<br />
gegangen sind.<br />
Der Weg führte weiter zur<br />
Gedenkstätte Buchenwald, in<br />
der die Schulklassen von Sachkundigen<br />
über das ursprüngliche<br />
Aussehen des Lagers, das Leben<br />
und Sterben der Häftlinge im<br />
lagen zu PC und Betriebssystem<br />
auch die Gestaltung von Briefpapier,<br />
Visitenkarten, Plakaten,<br />
die Erstellung eines Referats<br />
oder einer Bewerbung näher<br />
bringen. Interessen und Wünsche<br />
können bei der Anmeldung<br />
notiert werden.<br />
Erstmalig wird Bahman Pournazari<br />
vom Fachservice Jugend<br />
und Familie des Kreises Siegen-<br />
<strong>Wittgenstein</strong> über das Internet,<br />
Soziale Netzwerke und Cybermobbing<br />
informieren. Anmeldebögen<br />
dazu gibt es in den wei-<br />
Lager und die Rolle der SS aufgeklärt<br />
wurden. Die Schüler<br />
zeigten großes Interesse und bewiesen<br />
durch ihre Fragen und<br />
Anmerkungen wachsendes Verständnis<br />
für die geschichtlichen<br />
Zusammenhänge. Anschließend<br />
wurde das Erlebte in einem<br />
Dokumentarfilm mit den Aussagen<br />
von Zeitzeugen noch weiter<br />
vertieft.<br />
Während die Schüler am ersten<br />
Tag Geschichte „hautnah“<br />
erleben konnten, wurde ihnen<br />
am zweiten Tag Literatur „zum<br />
Anfassen“ geboten. Den Schülern<br />
wurde ein ganz anderer<br />
Aspekt der Geschichte Weimars<br />
vermittelt, ein Einblick in die<br />
Epoche der Weimarer Klassik,<br />
die vor allem mit den Namen<br />
der beiden Dichter Johann<br />
Wolfgang von Goethe und<br />
Friedrich Schiller verbunden ist.<br />
Im Weimar-Haus, in dem Geschichte<br />
auf eine ganz neue,<br />
multi-mediale Art und Weise<br />
präsentiert wird, kam sogar der<br />
Dichterfürst selbst zu Wort.<br />
Auf den Spuren Goethes,<br />
Schillers, Herders, Wielands<br />
und vieler anderer unternahmen<br />
die Gymnasiasten eine Stadtführung<br />
unter sachkundiger Anleitung.<br />
Das Highlight der Exkursion<br />
bildete der Besuch des<br />
Goethe- und Schiller Hauses.<br />
Für die Schlossschüler war es<br />
sehr beeindruckend über dieselben<br />
knarrenden Dielen zu gehen,<br />
wie es einst Schiller und<br />
Goethe getan haben.<br />
terführenden Schulen, im Bürgerbüro<br />
des Rathauses und bei<br />
der Stadtjugendpflege am<br />
Markt. Diese müssen vollständig<br />
ausgefüllt und zusammen mit<br />
dem Teilnehmerbeitrag bis<br />
Donnerstag, 5. April, abgegeben<br />
werden.<br />
Bei weiteren Fragen stehen<br />
Julia Michaelis unter ☎<br />
(0 27 51) 41 18 24 und Katharina<br />
Benner-Lückel unter ☎<br />
(0 27 51) 41 18 23 im Jugendcafé<br />
am Berleburger Marktplatz<br />
gerne zur Verfügung.