Touristische Geschichten
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(Denkmal des griechischen Freiheitskämpfers N. Kriezotis in Triada)<br />
12 Das aufgelassene Kloster Eria bei Kathenoi (auch: Moní Erion))<br />
Vom aufgelösten Kloster Eria („Panagia sta Eria“) ist lediglich die kleine Kuppelkirche „Panagia<br />
i Monomerítissa“ erhalten geblieben. Sie steht in einer Mulde etwa drei Kilometer westlich von<br />
Kathenoi in den Ausläufern des Dirphis in der Nähe einer starken Quelle, die sich ca. 40 m<br />
südlich der Kirche befindet. Die erst in neuerer Zeit restaurierte einräumige Anlage (also ohne<br />
Narthex, ohne Vorraum) hat einen fast quadratischen Grundriss (5,40 x 4,00 m) und zeigt außen<br />
eine halbrunde Apsis. Die Kirche gehört zum Typus der kreuzförmigen Dreikonchen-Kirchen<br />
und trägt über der Vierung eine mächtige, turmähnliche Kuppel. An die Südwand der Kirche<br />
war früher eine Seitenkapelle angesetzt; durch die heute zugemauerte Türe konnte man direkt in<br />
den Kirchenraum gelangen. Im Innern sind zahlreiche, leider stark nach-gedunkelte Fresken<br />
erhalten, die wohl in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts gemalt wurden, während der eigentliche<br />
Baukörper der Kuppelkirche am Beginn des 13. Jahrhunderts errichtet wurde.<br />
13 – 20<br />
Die Ruinen von Burgen und die Reste von Türmen, wie sie im Folgenden knapp dargestellt<br />
werden, sind es in aller Regel nicht wert, dass man ihretwegen eine lange Anfahrt unternimmt,<br />
und auch die Orte, in denen sie stehen, bieten meist auch sonst keine anderen Sehenswürdigkeiten<br />
als die hier jeweils genannten Reste aus fränkisch-venezianischer Zeit. Manchmal jedoch<br />
vermag eine kleine Kapelle oder eine alte Kirche die Aufmerksamkeit des Reisenden auf sich zu<br />
ziehen.<br />
13 Agia Paraskevi und Moni Dimitriou bei Loutsa<br />
Über diese Kirche und das früher dazugehörende Kloster, von dem nur spärliche Reste erhalten<br />
sind, ist so gut wie gar nichts bekannt. Die Klosterkirche, ein einschiffiges Katholikon, gehört dem<br />
auf Euböa sehr häufig anzutreffenden Kirchen-Typ mit „Dachtransept“ an, d. h. die Kirche<br />
verfügt über eine eine quer zum Kirchenschiff und Kirchendach verlaufende, zusätzliche Dachkonstruktion,<br />
die als Vorläufer oder Sparversion einer auch an allen vier angrenzenden Seiten<br />
überkuppelten Vierung (Kreuzkuppelkirche) angesehen werden kann. Die Entstehung der Kirche<br />
von Loutsa wird ins 14. oder 15. Jahrhundert datiert; die Fresken im Inneren sind deutlich<br />
jüngeren Datums.<br />
14 Kato Steni<br />
Der weitestgehend zerstörte Turm von Kato Steni liegt etwa 3 km westlich von Kato Steni, also<br />
auf halbem Wege zwischen Katheni und Kato Steni an der Stelle, wo die Straße in nordöstlicher<br />
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