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Touristische Geschichten

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is 1894 lag in der Engstelle noch eine Felsenklippe; dadurch wurde der Euripos in einen<br />

flacheren westlichen Arm von etwa 15 m Breite und 1 m Tiefe und den östlichen,<br />

den eigentlichen Hauptarm von rund 18 m Breite und bis zu 5 m Tiefe, geteilt;<br />

über letzteren führte seit der Antike eine Hebebrücke. Der westliche Arm war<br />

seit der Antike zugeschüttet.<br />

Die venezianische Brückenanlage, an der sich in den Grundzügen bis in das 19.<br />

Jahrhundert hinein nichts änderte, bestand aus folgenden Teilen: dem Seetor von<br />

Negroponte (Porta di Marina), das durch den Incoronata-Turm gedeckt war und<br />

Wassermühlen mit dem „Rivellino die Molini“ als Vorwerk vorgelagert waren;<br />

einer Hebebrücke aus Holz, die von Euböa zur Euripos-Insel führte; dem Kastell<br />

auf der Euripos-Insel; einer Steinbrücke, die die Euripos-Insel mit dem<br />

böotischen Festland verband, und schließlich einem kleinen Vorwerk unmittelbar<br />

am Brückenkopf auf dem Festland (Böotien). Die Steinbrücke vom Festland zur<br />

Euripos-Insel bestand aus fünf kleinen Bögen und hatte eine Gesamtlänge von ca.<br />

25 m. Sie reichte nicht unmittelbar an die Euripos-Insel heran, sondern war von<br />

ihr noch durch eine kurze Zugbrücke getrennt, die von der Inselbefestigung aus<br />

hochgezogen werden konnte.<br />

1896 – 1962 eiserne Drehbrücke<br />

1962 bewegliche Brücke, deren Hälften zum Öffnen in die Brückenköpfe gezogen<br />

werden<br />

c Das Kastell „Karababa“ (Das Kastell des Schwarzen Vaters)<br />

(Der Hügel mit der türkischen Festung auf der Festlandseite)<br />

Einige Wissenschaftler vermuten, dass der Burghügel „Furka“, der der Stadt Halkida gegenüber<br />

auf der Festlandseite liegt, in vorgeschichtlicher Zeit, der Ort war, an dem das alte Kanethos lag.<br />

Heute noch heißt dieser Ortsteils Halkidas, der auf der Festlandseite liegt, „Kanithos“. Auch in<br />

der Zeit, als die Römer in Griechenland waren, soll der Hügel befestigt gewesen sein. Man weiß<br />

auch, dass auf dem heutigen Gelände der Burg in der Zeit vom Abzug der Römer bis zur<br />

Besetzung Griechenlands durch die Türken keine Befestigung zur Sicherung der Meeresenge<br />

gestanden hat. Halkida war in diesen mehr als tausend Jahren allein auf seiner Inselseite mit<br />

Mauern und Wällen befestigt. Als dann aber zur Zeit der Türkenherrschaft die Venezianer<br />

immer wieder versuchten, die 1470 an die Türken verlorene Insel und ihre Hauptstadt zurückzugewinnen,<br />

ließen die Türken unter ihrem Sultan Kara Baba (1680 – 1690) auch auf der Festlandseite<br />

der Stadt wieder ein Bollwerk errichten. Mit den Plänen für den Bau beauftragten sie<br />

einen Italiener, den Venezianer Gerolimo Galopo, und durch ihn erhielt das Kastell eher mittel-<br />

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