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Touristische Geschichten

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Um die Lage dieses Turmes, von manchen auch „Mostra Castle“ genannt, in seiner zentralen<br />

Bedeutung für den Ort Pisonas als auch für die fruchtbare Ebene, in deren Mitte der Ort liegt, zu<br />

erkennen, sollte man Landschaft, Turm und Ort von einiger Entfernung aus betrachten, am<br />

besten von dort, wo die Straße von Nea Artaki nach Stení ihren Abzweig nach Pisonas hat.<br />

„Mostra Castle“ ist eine venezianische „Burg“ und steht mitten im Ort neben der nachbyzantinischen<br />

Kirche „Agios Spyridon“. Der Turm bedeckt die übliche Grundfläche von 7 x 7 m und ist<br />

bis zu eine Höhe von ca. 12m erhalten. Seine Wände sind ungewöhnlich dick; sie erreichen eine<br />

Stärke von fast 1,5 m. Um den Turm auch heute noch nutzen zu können, sind landwirtschaftliche<br />

Gebäude angebaut, und es sind Veränderungen an dem Tor und den Fenstern des Erdgeschosses<br />

des Turmes vorgenommen worden.<br />

18 Skounderi<br />

Der Turm von Skounderi (bei Kalemi: Pirgos) steht am nördlichen Abhang eines steilen, sich<br />

deutlich heraushebenden Hügels und wird dort von drei kleineren Kirchen umgeben, die alle<br />

demselben Heiligen geweiht sind. Man muss schon nahe herankommen, um dieses Ensemble zu<br />

entdecken. Es liegt ungefähr 300 m nordwestlich des kleinen Dorfes, das heute weitestgehend<br />

verlassen ist.<br />

Obwohl der Turm am Ende des zweiten Weltkrieges teilweise zerstört wurde und er obendrein<br />

1984 durch ein Erdbeben weitere Schäden erlitt, erreicht er auf einer Ecke seiner Nordwand<br />

immer noch die beachtliche Höhe von 16 m. Die anderen Seiten erreichen eine Höhe von noch<br />

höchstens 5 m. Die Seitenlänge des quadratischen Turmes beträgt 8 m, und seine Mauern sind ca.<br />

1,5 m stark. Eine schöne Gewölbe-Decke ist noch im Erdgeschoss erhalten, und Reste einer<br />

ähnlichen Konstruktion erkennt man noch an den Mauerresten im dritten, dem obersten Geschoss.<br />

Es fallen auch innen und außen am Turm die Lager für Holzkonstruktionen von Böden<br />

und Balkonen auf.<br />

19 Mistros<br />

Der Turm von Mistros steht auf der höchsten Erhebung des Ortes, etwa 200 m von der modernen<br />

Kirche „Agios Athanasios“ entfernt, direkt neben einem Brunnen und einer Kapelle, die dem<br />

Heiligen Agnarios geweiht ist. Der Turm hat die beachtlichen Ausmaße von 9,4 x 9,2 m, erreicht<br />

immer noch eine Höhe von knapp 5 m, und seine Mauern sind durchweg 1,45 m stark. Das<br />

Erdgeschoss ist mit dem Schutt des oberen Teils des Turmes gefüllt und wir von einer mächtigen<br />

Feige ausgefüllt. Der frühere Eingang zum Turm ist nicht mehr erhalten, wohl aber drei Fenster<br />

im ersten Stock mit ganz eigenen architektonischen Elementen. Die nach oben sich weitenden<br />

Fensteröffnungen auf der Süd- und auf der Westseite sollten wohl einen besseren Lichteinfall<br />

garantieren. Am Rande der nahen Straße gibt es die Reste einer Mauer, die wohl den ganzen<br />

Turm ringförmig umgab.<br />

20 Theologos<br />

Auf der Karte S. 78 ist bei Kalemi (vgl. Literaturverzeichnis) das Kloster „Kimiseos Theotkou<br />

Monastery“ eingetragen. Aber weder bei Kalemi selbst noch in anderer Literatur ist etwas über<br />

dieses Kloster, seine Lage, seine Geschichte und seinen jetzigen Zustand zu erfahren gewesen.<br />

Vielleicht findet ja ein besonders Interessierter dieses Kloster „Moni Theologos“.<br />

22 Phylla (auch Filla) und Mitikas (auch: Mytika)<br />

Nördlich von Vasiliko, nördlich der Straße Halkida – Eretria, gibt es zwei Sehenswürdigkeiten<br />

aus fränkisch-venezianischer Zeit: die schönste und die zugleich am besten erhaltene Frankenburg<br />

auf Euböa, nämlich die Burg von Filla (Fila, Phylla), und die beiden Zwillingstürme von<br />

Filla-Mitikas. Ferner gibt in dieser Gegend aus vorgeschichtlicher Zeit die Reste der Burg von<br />

Vrachos. (vgl: Eretria. A Guide to the Ancient City, S. 302 - 305)<br />

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