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M. SARS

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m> 28 «»<br />

iv.<br />

Ueber Arachnactis albida, einen sehwimmenden Polypen.<br />

Genus: Arachnactis, noh: *)<br />

Animal liberum, molle, na (ans; corpus breviter cylindricum, parvum, basi rotundata, disco suc-<br />

torio carentc; os seriebus tentaculorum non retractilium duabus circumdatum, exterioribus longissimis,<br />

interioribus brevibus.<br />

1. Spec: Arachnactis albida, nob:<br />

m<br />

Unica species.<br />

Die einzige Art dieses merkwürdigen neuen Geschlechtes kommt im Spätjahre und Winter an<br />

der Insel Floröe, frei in der See schwimmend oder mit dem Strome treibend, dicht am Meeresspiegel<br />

oder zuweilen einige Ellen tief, doch immer sehr selten, vor. Bei dem ersten Anblicke sieht sie wegen<br />

ihres kleinen Körpers und ihrer langen äusseren Tentakeln fast wie eine Spinne aus.<br />

Ihr Körper (Tab. 4 Fig. 1—5, c) ist weich, klein, glatt, kurz cylindrisch, an dem unteren<br />

Ende nach und nach schmäler und gerundet, bei der Contraction aber wird er viel kürzer und dicker<br />

oder fast kugelig (Fig. 2, c). Die Basis des Körpers ist, wie gesagt, völlig zugerundet ohne die die<br />

Actinien characterisirende Saugscheibe. Ich überzeugte mich davon durch genaue Untersuchung dieses<br />

Thcilcs, der immer bei allen den von mir mehrere Tage lang lebend aufbewahrten Individuen unver­<br />

ändert rund blieb; niemals bemerkte ich sie mit der Basis, sondern immer nur mit den Tentakeln sich<br />

feshaften. Auf dem obersten Ende des Körpers sitzen kreisförmig um den spaltenförmigen Mund<br />

(Fig. 3, 6, c) herum die Tentakeln in zwei Beihen. Die äussere besteht aus 12—14 fadenförmigen,<br />

an der Basis dickeren, gegen das Eude dünneren und spitzigen, überaus langen Tentakeln (Fig. 1 —<br />

5, a, a), von denen 11 etwa gleich gross waren, 1 oder 2 viel kleiner und von ungleicher Länge<br />

(Fig. 3, 4, a', a'), endlich bei einigen Individuen war auch der Anfang eines vierzehnten sichtbar.<br />

Alle diese kleineren hervorwachsenden Tentakeln stehen dicht beisammen an dem einen Ende der<br />

Mundspalte.<br />

Die Tentakeln der inneren Bcihe (Fig. 1—6, b, b) sind conisch zugespitzt, kaum T\, j^ Theil<br />

so lang als die äusseren, 8—10 an der Zahl, ja bei einem Individuum sah ich noch die Spuren zweier<br />

neuen, also im Ganzen 12. Sic umgeben unmittelbar die Mundspalte, an deren Seiten sie so sitzen,<br />

dass die grössten an dem einen und die kleinsten (nur als sehr kleine Warzen, Fig. 6, b', b', hervor­<br />

ragenden) an dem anderen Ende dieser Spalte gestellt sind. Letzteres Ende entspricht der Stelle,<br />

wo auch die kleinsten Tentakeln der äusseren Beihe stehen (Fig. 3, 4). Hier also an dem einen<br />

Ende der Muudspaltc wachsen immer die neuen Tentakeln bei der Beihen hervor, bei den Actinien und<br />

*) Das Wort ist von apoex^ Spinne, und axut, Strahl, gebildet, wegen der Ähnlichkeit des Thicres mit einer Spinne.

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