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Das Paket von Morgen gibt es schon

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38<br />

SERVICE GAStRONOMIE<br />

<strong>Das</strong> Hotel-Gewerbe blickt<br />

mit Optimismus ins Jahr<br />

Die deutsche Hotellerie profitiert<br />

vom anhaltend positiven Trend der<br />

Städte- und Welln<strong>es</strong>sreisen, vom<br />

Tag<strong>es</strong>tourismus und dem G<strong>es</strong>chäftsreiseverkehr<br />

aus aller Welt. <strong>Das</strong><br />

Wachstum soll auch 2012 anhalten<br />

Wie der Hotelverband (1.400<br />

Mitglieder und 170.000 Hotelzimmer)<br />

jetzt in Berlin bei der<br />

Vorstellung sein<strong>es</strong> Branchenreports „Hotelmarkt<br />

Deutschland 2012“ mitteilte, könne<br />

man vom anhaltenden Aufwärtstrend profitieren<br />

und auf stabilem Wachstumskurs<br />

bleiben.<br />

Die Chancen für 2012 stünden gut. Voraussetzung<br />

seien allerdings vernünftige<br />

Rahmenbedingungen insb<strong>es</strong>ondere in der<br />

Steuerpolitik, sagte der Vorsitzende Fritz G.<br />

Dre<strong>es</strong>en (Bonn).<br />

Und weiter: „Die vielerorts aus Reflex<br />

eingeführten Bettensteuern gefährden<br />

SU•kontakt 03/12<br />

Auch den großen Stadthotels<br />

(auf den Bildern in Leverkusen,<br />

Köln und Bonn) scheint <strong>es</strong> b<strong>es</strong>ser<br />

zu gehen. Die Auslastung<br />

beträgt jetzt laut Statistik im<br />

Schnitt 65,1 %.<br />

di<strong>es</strong>e positive Entwicklung aber nachhaltig.“<br />

Große Sorge bereite den Hoteliers<br />

die wachsende Abhängigkeit <strong>von</strong> Online-<br />

Buchungsportalen und die damit verbundenen<br />

Wettbewerbsb<strong>es</strong>chränkungen.<br />

Laut Statistischem Bund<strong>es</strong>amt stieg die<br />

Anzahl der Übernachtungen in der Hotellerie<br />

im Jahr 2011 immerhin um 5,5 % auf<br />

240,8 Millionen. Der Anteil ausländischer<br />

Touristen und G<strong>es</strong>chäftsreisender erreichte<br />

mit 63,7 Millionen Übernachtungen eine<br />

neue Rekordmarke (+ 5,7 Prozent).<br />

<strong>Das</strong> Gewerbe erzielte 2011 einen Nettoumsatz<br />

<strong>von</strong> 18,6 Milliarden Euro und<br />

setzte nominal 3,9 % (real 2,7 %) mehr um<br />

als im Vorjahr.<br />

In den nächsten drei Jahren drängen<br />

bund<strong>es</strong>weit durch 500 Neu- und Umbauten<br />

(vor allem im 3- bis 4-Sterne-Bereich)<br />

weitere 66.000 Hotelzimmer auf den<br />

deutschen Hotelmarkt.<br />

5 FRAGEN AN DEN WEIN-ExPERTEN<br />

Klaus Rüsing<br />

Thema heute<br />

Industrie-<br />

weine<br />

Frage: Herr Rüsing <strong>es</strong> <strong>gibt</strong> immer wieder<br />

Berichte über Weine, die im Labor herg<strong>es</strong>tellt<br />

wurden. Kennen Sie di<strong>es</strong>e Weine?<br />

Klaus Rüsing: Naja, <strong>es</strong> <strong>gibt</strong> die Möglichkeit<br />

Weine komplett in einem Labor herzustellen.<br />

<strong>Das</strong> ist aufwendig, aber machbar. Solche<br />

Weine kommen aber nicht auf den Markt.<br />

Anders sieht <strong>es</strong> bei der modernen Kellertechnik<br />

aus.<br />

Frage: Was ist denn möglich bzw. üblich?<br />

Klaus Rüsing: Möglich ist all<strong>es</strong>! Alle Parameter<br />

d<strong>es</strong> Wein<strong>es</strong> können nach Belieben verändert<br />

werden. Alkoholgehalt, Farbe, Bukett<br />

und Holzg<strong>es</strong>chmack werden bei den Massenweinen<br />

vorher f<strong>es</strong>tgelegt.<br />

Frage: Wie geht das denn?<br />

Klaus Rüsing: Der Eindruck <strong>von</strong> einem hochwertigen<br />

Barriquewein, der in 225 l großen<br />

Holzfässern reift wird vorgetäuscht. Vor Jahren<br />

wurden noch Holzpellets in den Wein gehängt,<br />

heute nimmt man Flüssigtannin.<br />

Frage: Und man merkt keinen Unterschied?<br />

Klaus Rüsing: Selbst ausgewi<strong>es</strong>ene Kenner<br />

haben Ihre Probleme di<strong>es</strong> zu merken. Der G<strong>es</strong>chmack<br />

ist fast identisch. Nur die Farbe ist<br />

bei den echten Barriqueweinen etwas heller.<br />

Frage: Massenweine werden für die breite<br />

Masse herg<strong>es</strong>tellt. Was wollen die meisten<br />

trinken?<br />

Klaus Rüsing: Die meisten wollen einen<br />

fruchtigen und trockenen Wein, die Kelletechnik<br />

macht <strong>es</strong> möglich. Aber wenn eine<br />

Flasche Wein unter 5 Euro kostet sollte man<br />

aufpassen. Auch ein Barolo oder Amarone<br />

unter 20 Euro ist mir nicht geheuer.<br />

WEIN-TIPP-KOMPAKT<br />

Achtung vor unrealistischen Sonderangeboten<br />

z.B. Eiswein für 10 Euro usw.<br />

Erzeugerabfüllungen oder Gutsweinabfüllung<br />

(steht auf dem Etikett) bevorzugen.<br />

www.ru<strong>es</strong>ing-weine.de

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