technologische lernumgebung

M. Mathes Design von Lehr-/Lernumgebungen
technologischen Lehrmaschine war wahrscheinlich das
„tactistosope“ ein Film auf dem Objekte, Formen, Worte und
Zahlen kurze Zeit gezeigt wurden. Die Lernenden hatte dann die
Aufgabe das Gesehene aufzuschreiben. Unter anderem wurde diese
Methode während des zweiten Weltkriegs zum Freund-Feind-
Erkennungstraining bei der amerikanischen Navy eingesetzt
(Buckleitner: 1994). Weitere Versuche von
Lehrprogrammen/maschinen waren elektromechanische Geräte, die
einfache Texte, die einen Lerninhalt beinhalteten, auf einen Schirm
projizierten und anschließend eine zugehörige Frage stellten, die
nach einer richtig/falsch Entscheidung entweder zum nächsten
Lerninhalt führte oder zurück zum ersten Text sprang.
Nach 1950 entstanden unter Anlehnung an die behavioristischen
Lerntheorie von Skinner verschiedene Ansätze zum Lernen durch
Konditionierung (Skinner: 1953, 1957; Skinner/Holland: 1961).
Skinner war der erste, der sein Interesse auf das in den
Lehrmaschinen ablaufende Programm richtete (Skinner: 1968). Da
Skinners „operante Konditionierung“ aber auch im gedrucktes
Medium einsetzbar war, wurden solche Lehrprogramme
hauptsächlich in gedruckter Form verbreitet. Die technischen
Möglichkeiten der Zeit erlaubten einfach noch keine wirtschaftliche
Vermarktung und Verbreitung der als Prototypen entwickelten
Lehrmaschinen. Trotzdem sah schon Skinner die Zukunft der
Lehrmaschinen als individuellen Lehrer und interaktiven
Wissensvermittler.
Wie ein guter Privatlehrer besteht die Maschine darauf, dass
der Schüler bevor er weitergeht eine gestellte Aufgabe wirklich
verstanden hat. Vorlesungen, Lehrbücher und ihre
mechanischen Darbietungsformen schreiten andererseits fort,
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