technologische lernumgebung

M. Mathes Design von Lehr-/Lernumgebungen
Informationen in digitalisierter Form speichern. Während dir
traditionellen Informationsträger alle Informationen in der
jeweiligen perzeptuellen Modalität (als Bild, als Ton, als
graphisches Zeichen) festhalten, setzen die Neuen
Technologien alle Informationen in einen digitalen Kode um,
der bei Bedarf wieder in Bilder, Töne, Videosequenzen
zurückverwandelt werden kann. Ihre Multimedialität ist
natürlich auch aus pädagogischer Sicht von Interesse, weil sie
mehrere Sinne gleichzeitig ansprechen können, kann erwartet
werden, dass sie lerneffizienter sind als herkömmliche Medien.
(Rüschoff/Wolff: 1999a: S. 52)
Und sie bieten den Programmen auch ganz neue Möglichkeiten,
mehr Realität, oder zumindest Realitätsnähe als bisher. Früher
wurden in Lehrwerken oft künstliche, speziell für das Lehrwerk
konstruierte Beispiele verwandt. Der relativ einfache Zugang zu
realen Beispielen, den die Neuen Technologien ermöglichen, gibt
dem Gelernten einen höheren Wert, da nicht nur ein konstruierter
Wissensbaustein sondern ein echter Fakt die Basis bildet. Dabei ist
es unerheblich, dass diese Fakten oft in eine virtuelle, also nicht-
reale Lernwelt eingebettet sind.
6.3 Lehrprogramme
Die Vorstellung, dass ein Computersystem den Lehrenden
vollkommen ersetzen kann, ist immer noch ein (Alp-)Traum. Eine
Schule oder Universität ohne menschliche Lehrer ist eine
Zukunftsvision und ob diese Vision jemals umgesetzt wird und
überhaupt wünschenswert ist sei dahingestellt.
Die Vermittlung komplexer Lerninhalte unter Zuhilfenahme eines
Computersystems ist aber heute schon machbar und das ist das
Ziel der online Lehre. Dabei übernimmt das System sowohl die
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