technologische lernumgebung
technologische lernumgebung
technologische lernumgebung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
M. Mathes Design von Lehr-/Lernumgebungen<br />
ist unter dieser Perspektive also der Aufbau neuer Reiz-<br />
Reaktions-Verbindungen, die zu relativ dauerhaften<br />
Verhaltensänderungen führen.<br />
(Baumgart: 1998: S. 109)<br />
Watson prägte den Begriff des Behaviorismus (Watson:<br />
1924/25) und postuliert eine neue Psychologie des Menschen als<br />
eine exakte und objektive Wissenschaft, in der alle<br />
Verhaltensmuster des Menschen exakt entschlüsselt werden<br />
können und somit auch Werkzeuge zur Steuerung entwickelt<br />
werden können. Alles Wissen und Anwendung von Wissen ist somit<br />
ein angeeignetes, auf bestimmte Reflexe reagierendes System.<br />
Skinner entwickelte das behavioristische System weiter zum<br />
„operanten Konditionieren“ (Skinner: 1938). Dabei geht er davon<br />
aus, dass neben äußeren und inneren Reizen die nachfolgend eine<br />
Reaktion auslösen auch „spontane“ Reaktionen möglich sind, die<br />
keine unmittelbare Ursache erkennen lassen, die aber in gewisser<br />
Weise durch die nachfolgenden Verhaltenskonsequenzen gesteuert<br />
sind (Baumgart: 1998: S. 122). Eine der Kernthesen Skinners<br />
lautet, dass durch die Konsequenz einer Handlung - positives oder<br />
negatives Feedback - die Handlung selber entweder häufiger oder<br />
weniger häufig auftritt.<br />
5.2 Audiolinguale Methode und programmierte<br />
Instruktion<br />
Die Verschmelzung der Ideen der Behavioristen mit der<br />
aufkommenden Computerisierung in den sechziger Jahren des<br />
zwanzigsten Jahrhunderts führte zu ersten „lauffähigen“<br />
Lernprogrammen. Diese bestanden oft aus Lernen durch<br />
Wiederholung und Anwendung des Gelernten an den Beispielen des<br />
18