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Horst H. Schöler - Deutsche Geodätische Kommission

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4.4 Die Kombination Luftbildstereokartiergerät ‘Topocart‘ mit Differential-entzerrungsgerät ‘Orthophot‘ 19<br />

Tafel 11: Stereotrigomat, technische Daten<br />

Auswertemaschine<br />

Funktionsprinzip: mechanische Affinprojektion<br />

Bildformat (mm): Max. 240 × 240<br />

Kammerkonstanten (mm): 35 bis 500<br />

Betrachtungsvergrößerung: 6 fach, 9 fach, 12 fach,<br />

18 fach<br />

Bildvertauschung: links/rechts; rechts/links<br />

Sehfeld im Bild (mm): 18 bis 32<br />

Messmarken (mm): 0.10 bis 0.02 in verschiedenen<br />

Farben<br />

Zeichenfläche (mm): 900 × 1200<br />

Anschluss für 2. Zeichentisch<br />

(mm): 900 × 1200 oder 800 × 800<br />

Übersetzung Maschine ---><br />

Zeichentisch: 0.1 bis 5 fach<br />

Längsneigung (gon)<br />

bei c k = 35 mm: -3 bis +3<br />

bei c k $ 50 mm: -6 bis +6<br />

Querneigung (gon)<br />

bei ck =35 mm: -3 bis +3<br />

-6 bis +6<br />

bei c k $ 50 mm :<br />

Bildkantung (gon): 400<br />

Basiskomponenten (mm)<br />

bx: -300 bis +300<br />

by: -40 bis +40<br />

bz: -50 bis +50<br />

Maschinenkoordinaten (mm)<br />

X: -350 bis +350<br />

Y: -350 bis +350<br />

Z: +200 bis +600<br />

Differentialentzerrung<br />

Funktionsprinzip: Frontale Projektion<br />

Messbildformat (mm): 240 × 240<br />

Vergrößerung Entzerrung: 0,7 bis 5 fach<br />

Ausgabeformat (mm): 750 × 800<br />

Spaltgrößen (mm): 16 × 4; 8 × 2; 4 × 1, 2 × 0,5;<br />

1 × 0, 25<br />

Vom Stereotrigomat sind damals nur wenige Stück gebaut<br />

und verkauft worden. Ein weiteres Gerät verblieb im Zeisswerk.<br />

Es diente der Entwicklung eines Bildkorrelationssystems<br />

und wurde dann in der zweiten Hälfte der sechziger<br />

Jahre des vorigen Jahrhunderts zum Funktionsmuster eines<br />

Analytischen Stereokartiergerätes umgebaut. Hierzu ist die<br />

Analogrechnereinheit durch den digitalen ‘Zeiss-Bildmessrechner‘<br />

ersetzt worden, der am Rande der ZRA-2 Entwicklung<br />

entstanden war. Diese Arbeiten konnten nicht mehr<br />

weitergeführt werden als das Jenaer Zeisswerk die Konstruktion<br />

und den Bau von Computern aufgab. Es folgten<br />

eine Reihe von Versuchen, das Projekt eines Analytischen<br />

Auswertegerätes in Zusammenarbeit mit Fremdfirmen<br />

weiter voran zu bringen. Einen Experimentalaufbau des<br />

‘Stereodicomat‘, der in Kooperation mit dem norwegischen<br />

Unternehmen ‘Kongsberg‘ entstanden war, zeigt Bild 26.<br />

Bild 26: Experimentalaufbau für Stereodicomat (1976)<br />

Unter den politischen und handelspolitischen Gegebenheiten<br />

der sechziger und siebziger Jahre war aber eine tragfähige<br />

Zusammenarbeit mit einem geeigneten Partner nicht<br />

möglich.<br />

4.4 Die Kombination Luftbildstereokartiergerät ‘Topocart‘<br />

mit Differentialentzerrungsgerät ‘Orthophot‘<br />

Die am Stereotrigomat entwickelten Peripherien wurden<br />

mit Erfolg auf das Stereokartiergerät Topocart übertragen.<br />

Der Topocart ist seit 1966 aufeinanderfolgend in vier<br />

Versionen in großen Stückzahlen gefertigt worden.<br />

Bild 27: Topocart/Orthophot<br />

Der leistungsfähigste Typ war die Kombination Topocart<br />

D /Orthophot E. Gegenüber der für den Stereotrigomat

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