Horst H. Schöler - Deutsche Geodätische Kommission
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farbfreie, gleichmäßige Ausleuchtung und Abbildung zu<br />
erreichen, war die Entwicklung eines bifokalen Fresnel-<br />
Kondensors erforderlich. Um von allen Farbkomponenten<br />
des ‘weißen‘ Lichts der Lampe einen gleichen Anteil in der<br />
Blendenebene des Projektionsobjektivs zu erhalten, wurde<br />
der Fresnel-Kondensor so ausgebildet, dass jeweils benachbarte<br />
Rillen im Wechsel für zwei Farbschwerpunkte den<br />
gleichen Fokus hatten.<br />
Tafel 15: Topoflex, technische Daten<br />
Funktionsprinzip: Optische Projektion<br />
Bildformat (mm): Stereokartierung 180 × 180<br />
und 230 × 230<br />
Entzerrung bis 300 × 300<br />
Kammerkonstante (mm): 110 (für 180 × 180)<br />
152 (für 230 × 230<br />
Fokussierung (mm): -3 bis +8<br />
Blenden: 16, 22, 32, 45<br />
Betrachtungsvergrößerung: 4,5 bis 9 fach<br />
Sehfeld im Messbild (mm): 30 bzw 15<br />
Orientierungselemente<br />
Längsneigung (gon): -8 bis +8<br />
Querneigung (gon): -8 bis +8<br />
Kantung (gon):<br />
Gemeinsame Längs-<br />
-15 bis +15<br />
neigung (gon):<br />
Gemeinsame Quer-<br />
-3 bis +3<br />
neigung (gon): -6 bis +6<br />
Basiskomponenten (mm)<br />
bx: 130 bis 315<br />
by: -20 bis +20<br />
bz: -25 bis +25<br />
Modellbereiche (mm)<br />
X: 550<br />
Y: 650<br />
Z: 300<br />
Vergrößerung:<br />
Bild ---> Modell: 2,1 bis 3,0 fach<br />
Modell ---> Kartierung: 0,16 bis 2,0 fach<br />
Zeichenfläche (mm): 600 × 700<br />
4.8 Das Luftbildkartiergerät ‘Stereoplot‘ 23<br />
4.8 Das Luftbildkartiergerät ‘Stereoplot‘<br />
Am Beginn der achtziger Jahre überstieg die Anzahl der<br />
bis dahin ausgelieferten Stereokartiergeräte der Typen<br />
Stereometrograph und Topocart die Schwelle von 1200.<br />
Man glaubte damals, dass in einer Reihe von Entwicklungsund<br />
Schwellenländern Bedarf für ein sehr einfaches Analog-<br />
Auswertegerät unterhalb des Topocart-Niveaus vorhanden<br />
wäre. So entstand der Stereoplot 91 .<br />
Bild 32: Stereoplot<br />
Charakteristisch für den Stereoplot ist sein modularer Aufbau.<br />
So konnte er steigenden Anforderungen in zwei Nachrüstungsstufen<br />
angepasst werden. Bild 33 zeigt den sehr<br />
einfachen Aufbau des Geräts. Es arbeitet nach dem Prinzip<br />
der mechanischen Projektion.<br />
Bild 33: Stereoplot, schematischer Aufbau<br />
Die beiden Raumlenker steuerten die Transformation der<br />
Raumkoordinaten X, Y und Z in die Bildkoordinaten x‘,<br />
y‘ des linken und x‘‘, y‘‘ des rechten Messbildes und<br />
erzeugten dementsprechend die notwendigen Verschiebungen<br />
der beiden Bildträger.